„MOM! MOM!" Ich rannte in die Arme meiner Mutter und umarmte sie fest „Hey, Kleine und hast du mich vermisst?" Eifrig nickte ich und wollte sie gar nicht mehr loslassen, doch sie löste sich von mir, als mein Dad in den Raum kam und eine Alkohol-Fahne hinter sich her schleifte. Ich hasste den Geruch, immer musste er trinken!
„Geh in dein Zimmer los!"
„Abe..."
„Nichts, aber los jetzt!" Ich rannte in mein Zimmer, doch ließ die Tür einen Spalt weit offen und lauschte.„Schatz wie war das Meeting mit Mr. Rodriguez?" Er lachte „Wie es war? Das fragst du noch?! Dieses verfickte Arschloch will meine Geschäfte ruinieren!" Er spuckte die Wörter förmlich meiner Mum entgegen. Meine Neugier packte mich und ich lief zur Wohnzimmertür aber versteckte mich, so das die zwei nicht mitbekamen das ich ihnen zuhörte.
„Ich weiß aber könntet ihr euch nicht irgendwie vertragen so wie früher? Das geht Leya und mir langsam echt auf die Nerven!" Ich lugte durch die Tür ins Wohnzimmer und sah, wie mein Vater mit seinem Arm ausholte und meiner Mum eine Ohrfeige verpasste, so stark, dass sie auf den Boden fiel.
„ICH SOLL MICH MIT DIESEM WICHSER, DER MEINE GESCHÄFTE RUINIERT VERTRAGEN?! DU MISTSTÜCK WAG ES NICHT NOCHMAL SO ETWAS ZU SAGEN!" Ich zuckte zusammen und meine Mutter schaute ihn fassungslos an, doch er ging die Treppen einfach nach oben und schlug die Tür lautstark hinter sich zu.
Ich rannte zu meiner Mutter und umarmte sie fest „Du solltest in deinem Zimmer bleiben, Rachel!" entgegnete sie mir streng „Ich weiß aber Dad hat dir weh getan." Sie atmete genervt aus und erwiderte meine Umarmung „Alles gut, mach dir keine Sorgen um mich."—♥—
Ich wachte Schweißgebadet auf.
Verwirrt schaue ich mich um.
Wo bin ich? Das ist nicht mein Bett, auf dem ich sitze.
„Vertrau keinen Fremden, Girasol."
Der Satz wiederholt sich immer wieder in meinem Kopf und jetzt fällt es mir wieder ein, was passiert ist.
Ich wurde entführt.Ich stehe auf und suche den Lichtschalter, den ich auch finde, nachdem ich mich 4 mal an einem Schrank oder so gestoßen habe. Das Zimmer wird erhellt und ich schaue mich um. Es ist groß, viel größer als mein eigenes Zuhause. Es ist schön eingerichtet, ein helles Himmelbett mit schwarzen Vorhängen und sonst ist es dunkel eingerichtet. Genau nach meinem Geschmack.
Mein Weg führt mich zu einem der 3 Türen in dem Zimmer.
Ich drücke die Türklinke runter, doch die Tür ist verschlossen. Na toll. Wahrscheinlich die Türe zur Freiheit.
Ich probiere es an einer anderen Tür und ich habe auch Glück, diese führt mich in ein großes und dunkles Badezimmer, der Boden ist mit schwarzen Marmorfliesen verziert und passt perfekt zu dem Schlafzimmer.
Ich laufe gerade auf die letzte Tür zu, doch bleibe abrupt stehen, da jemand herein kommt.Mein Blick gleitet zu der verschlossenen Tür aus der ein Mann, um die 20 schätze ich ihn ein, herein kommt „Das Dornröschen ist aus ihrem Schönheitsschlaf erwacht, halleluja!" meint er Amüsant, worauf ich ihm nur einen Todesblick gebe und mich nach etwas umsehe, womit ich ihn abschmeißen kann.
Die Nachttischlampe! Perfekt!
„Ich brauche keinen Schönheitsschlaf, aber du brauchst wohl eher einen Halt-die-Fresse-Schlaf." Nun lachte er vor sich hin, das aber schnell verschwindet, als ich die Lampe wirklich in seine Richtung schmeiße. Er duckt sich und die Lampe küsst die Wand neben der Tür, durch die jetzt auch ein weiterer Mann den Raum betritt.
Wird ja immer besser!Es reicht ja schon, dass ich mich mit diesem komische Vollspasten vor mir abgeben muss, aber jetzt kommt noch der Typ von gestern in den Raum, der mit dem schwarzen Hemd.
„Du bist wach, wie schön!" skeptisch betrachtet der kurz die kaputte Lampe auf dem Boden.
„Du bist wach, wie schön! Wo ist Nalia?!" Äffe ich ihm kurz genervt nach und frage ihn nach ihr. Er zuckt mit den Schultern und schließt die Tür hinter sich zu.
„Ich starte hier noch ein Amoklauf wenn du nicht sagst wo sie verdammt nochmal ist!" Meine Wut von gestern ist zurückgekehrt, wo mein Mut herkommt weiß ich auch nicht. Ich suche meine Handtasche in dem Zimmer hier doch ich finde sie nicht, wo ist sie verdammt nochmal?!
„Nur zu Girasol." Er grinst, doch ich Funkle ihn nur wütend an, er soll diesen Kosename lassen „Nenn mich nicht so und wo bin ich hier Verdammt?!" Er schaut seinen Bruder an und schickt ihn mit einer Kopfbewegung raus.
Zumindest sehen die beiden sich ähnlich.„Sacramento, du bist in Sacramento." Er grinst und will weiter sprechen, doch ich unterbreche ihn „Wer bist du überhaupt?!" „Liam Rodriguez ganz meiner seits!" Der Name kommt mir bekannt vor, aber ich weiß nicht woher.
„Schön Rodriguez, hör mal zu!" Er lehnt sich mit verschränkten Armen an die Zimmertür und zieht eine Augenbraue nach oben „Ich weiß nicht, was ich hier soll, aber lass mich einfach in Ruhe und verschwinde, oder noch besser, Lass.Mich.einfach.gehen!""
„So leicht geht das nicht und das wirst du noch früh genug herausfinden wieso, Vertrau mir." „Ach und was meintest du gestern?! Vertrau keinen Fremden Girasol!" Er grinst leicht und kommt langsam auf mich zu.Ich bleibe wie angewurzelt stehen und schaue in seine smaragdgrünen Augen, er ist jetzt so nah, dass ich seinen Atem an meinem Hals spüre.
Er lehnt sich herunter und flüstert in mein Ohr „Gut, dass du aufgepasst hast, aber wir sind doch keine Fremde mehr oder was meinst du?"Sein Geruch hängt in meiner Nase. Ich will nicht lügen, aber ich liebe diesen Geruch!
Er ist dein Entführer Idiota!
Mir egal, auf dich darf ich schon lange nicht mehr hören!
Wenn du meinst.„Keine Antwort ist auch eine Antwort." Damit entfernt er sich von mir und verlässt das Zimmer.
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Fortsetzung folgt....
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I need you...
RomanceIhre Mutter tot und ihr Vater weg. Eine offene Rechnung die noch nicht bezahlt worden ist? Was muss sie tun und opfern um von ihm weg zu kommen und das Geheimnis ihrer Eltern zu lüften? Beginn: 25.05.2022 ------------------------------ Die Geschic...