Kapitel 18

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Liam Rodriguez:

Immer wieder prügel ich auf den Bastard vor mir ein. Er blutet am ganzen Körper und eine gebrochene Nase hat er ebenfalls. Sein Auge ist blau, aber er ist selbst schuld. Niemand tut meiner Frau etwas an, ohne dabei schadlos davonzukommen. Niemals.
Schwer atmend lasse ich von ihm ab und laufe in unser Schlafzimmer. Gehe schnell duschen und genieße das warme Wasser, welches über meine Haut prasselt. Für einen Moment beruhigt es mich, lässt mich entspannen und die Sorgen vergessen.

Der Typ wird in der Hölle schmoren, denn nur wegen ihm liegt sie in diesem verdammten Koma! Ich meine einmal der, der im Keller verrottet, und dann noch Eduard Sorokin. Er hat es wieso auch immer auf Rachel abgesehen, der genau Grund dafür ist mir noch unbekannt. Ich glaube nicht das Mr. Perfect sich wegen einem angeblichen 'Deal' so viel Aufwand machen würde.

Nach der Dusche ziehe ich eine graue Jogginghose und ein schwarzes Shirt an. Dann mache ich mich auf den Weg in die Küche, nehme ein Glas und schenke mir frisches Wasser ein.

Die Tage vergehen langsamer und qualvoller. Meine ganze Familie ist entspannt, als wäre nichts passiert, aber es ist was passiert und meine Frau muss darunter leiden. Ein verdammter Schuss durch den Bauch, der ihr fast das Leben gekostet hat.
Ich werde ihn noch auf die kleinste Weise foltern, bis er mich anbetteln wird, dass ich ihn erlöse von seinem Leid und umbringe, aber da fängt der Spaß erst an, denn ich werde ihn weiter foltern, auch wenn ich ihn jahrelang foltern werden, er hat es verdient.

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1 Woche später:

"Sie ist immer noch nicht wach." Abweisend nicke ich und höre meinem Bruder nur halbherzig zu. Ich trinke mein Glas Whisky leer und müde blicke ich von meinen Unterlagen auf. "Sie wird sicher bald aufwachen, hab Geduld." Seufzend stehe ich auf und schenke mir neuen Whisky nach. Seit fucking einer Woche ist sie im Koma und die Ärzte meinen, es könnte Wochen dauern, bis sie aufwacht!
"Papá fährt für ein paar Tage nach Philadelphia und muss dort etwas klären, nur das du es weißt." Verwundert runzel ich die Stirn und schaue Alváro fragend an. Wieso sagt er mir das nicht selber und viel wichtiger ist, was hat er dort zu tun? "Trifft er sich mit Mr. Hernández?" Er zuckt mit den Schultern und nimmt mir den Whisky weg. "Ich glaube, du hattest genug für heute Liam!" Das mein kleiner Bruder mir mal sowas sagt ist bescheuert, es macht mich auch wütend, denn er hat kein Recht mir vorzuschreiben was ich zu tun habe und was nicht. "Gib mir den Whisky wieder!"
"Wieso sollte ich? Das du dich weiter betrinkst, nur weil deine Frau im Koma liegt?!" Er sieht mich mit einer hochgezogenen Braue an und versteckt den Whisky hinter seinem Rücken "Du hast keine Ahnung, wie es ist, beinahe seine Frau zu verlieren!" Ich laufe auf ihn zu, mache aber davor kehrt und schmeiße das Whiskyglas quer durch das Büro.
Ein Schrei entfährt mir, während das Glas an der Wand zerschmettert. Gestresst fahre ich mir übers Gesicht und versuche, das Ganze irgendwie zusammen zu reimen. Alváro interessiert es nicht wirklich, aber er macht sich Sorgen um mich, das merke ich.

Erst der Mord im Formelcafé, dann kamen die Sorokins, die aber auch für den Mord im Café verantwortlich waren, dann als sie uns verfolgt haben, wurde die rechte Hand von Eduard Sorokin von einer unbekannten Person erschossen und jetzt wurde sie von einem Bastard angeschossen der auch zu den Sorokins gehört und zum Schluss ist da noch Niliam der die ganze zeit sagt das Rachel unser Untergang wäre. Was kommt noch?
Ja, Eduard hat es auf Rachel abgesehen wegen einem Deal von ihren Eltern, aber was bringt es ihm, wenn sie tot ist?
Aus seiner Sicht gesehen, wäre es schlauer, sie in ein Bordell zu stecken oder weiter zu verkaufen, wenn die Eltern noch Schulden haben - was sie auch sicherlich haben, aber da steckt noch viel mehr dahinter als mir bewusst ist.
Das alles werde ich aber nicht zulassen, davor werde ich ihn töten. Es macht mich wütend, dass ihre Eltern irgendeinen Deal eingegangen sind, und nicht den Deal, den sie mit uns gemacht haben, bedacht haben. Ich könnte sie dafür nochmal umbringen.
"Du hast vollkommen recht, aber du musst für sie da sein, wenn sie aufwacht. Ihr bringt es überhaupt nichts, wenn du betrunken bist!" Ich stehe wieder auf und schaue aus dem Fenster "Du hast den Bastard, also geh jetzt verdammt nochmal zu ihr!" Er hat recht, aber ich will Eduard leiden sehen, erst dann kann ich mich entspannen, auch wenn das heißt, dass ich einen fucking Krieg gegen die russische Mafia führe.

Ohne etwas zu sagen, verlasse ich mein Büro.
Auf dem Weg zu meinem Auto begegne ich Niliam im Eingangsbereich. Ich laufe gerade an ihm vorbei, werde jedoch von ihm angehalten. "Mein armer Cousin! So gebrochen, weil seine Frau im Koma liegt." Ich schließe meine Augen für einen Moment und versuche mich zu beruhigen. Normalerweise prügel ich mich nicht mit Leuten aus meiner Familie, denn Familie hat die höchste Priorität, aber er strapaziert es aus. Er bringt es jedes Mal aufs Neue zum Überkochen, seit klein auf schon. Er ist 1 Jahre jünger als ich und dachte schon als Kind, er ist stärker, naja, bis ich ihm die Nase gebrochen habe und den Ellenbogen.
Langsam drehe ich mich um und sehe ihm ins Gesicht "Niliam verschwinde einfach! Verschwinde aus diesem Haus, wieso bist du überhaupt hier? Erzähl mal!" Er fängt an zu lachen und läuft zwei Schritte auf mich zu. "Ich bin für euren Schutz hier." Dass ich nicht lache. "Für unseren Schutz? Dann verrat mir mal, wieso meine Frau im Koma liegt!" Ich schubs ihn etwas nach hinten und werde lauter, da mir die Sache wieder ziemlich an meinem Ego kratzt, weil ich nicht besser aufgepasst habe. Ich verdrehe meine Augen und kehre ihm den Rücken zu. Auf so eine Scheiße habe ich keine Lust.
In meinem Auto schalte ich die Musik lauter und fahre zum privaten Krankenhaus meiner Familie.

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Ruhig halte ich ihre Hand und lehne meinen Kopf an dieser an. Ich will nur, dass sie wieder aufwacht, mich mit ihren saphirblauen Augen ansieht und mich anlächelt, von mir aus soll sie mich anschreien, es ist mir egal, hauptsache sie ist wach und gesund.
Die Minuten vergehen qualvoll langsam und ich habe das Gefühl, dass es von Tag zu Tag schlimmer wird.

In den letzten Wochen habe ich festgestellt, dass Rachel mir gegenüber vertrauter rüber kommt. Sie hat nicht mehr versucht zu fliehen und an dem Tag, als wir zusammen shoppen waren, war sie auch auf die Verkäuferin eifersüchtig.
Aber auch ich habe Gefühle entwickelt. An unserer Hochzeit, als ich sie in meine Arme zog und versucht habe, ihre Blutung zu stoppen, schoss ein kalter Schauer durch meinen Körper. Ich will und werde sie nicht verlieren. Ich werde auch durch die Hölle gehen, wenn ich sie damit retten kann.

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Keine Ahnung, ob das was wurde, aber naja.

Bald werde ich was auf Insta verkünden, aber ich werde euch auch hier auf Wattpad daran erinnern, keine Sorge.

Bald werde ich was auf Insta verkünden, aber ich werde euch auch hier auf Wattpad daran erinnern, keine Sorge

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⏰ Letzte Aktualisierung: Nov 04 ⏰

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