Kapitel 72 - Fluchtwege

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Der Tag ging hier genauso früh los, wie in unserem Lager. Ich war dennoch vor Amis wach, schlagartige Morgenübelkeit.

Nun saß ich an einem langen Tisch, an dem jedoch nur Wren, Soniee und ich bisher saßen. Der Anführer dieser Gruppierung und Amis sollten später dazu stoßen.
„Wie hast du geschlafen, Mia?", wollte Soniee wissen.

Ich hob meine Augenbraue und sah sie verwundert an.
„Will Lagos oder Korkie, dass du mich das fragst?", gab ich zurück.

Soniee atmete tief ein und schielte kurz zu Wren.
„Weil mir dein Wohlergehen wichtig ist.", wich sie aus.

Ich aß etwas von dem gebratenen Steinkrabbler.
„Es ist alles in Ordnung.", versicherte ich.

Durch den Eingang kamen nun auch Amis und der Anführer. Dieser setzte sich an das Kopfende des Tisches, während Amis bei mir anhielt und seine Hand auf meine Schulter legte.

Kurz strich er mit dem Daumen darüber, ehe er sich ebenfalls hinsetzte. Soniee zog ihre Augenbrauen zusammen und sah mich fragend an. I

ch nickte leicht mit dem Kopf.
„Die Verhandlungen sind abgeschlossen und wir haben eine neue Allianz.", ergriff Amis das Wort und fixierte mich mit seinem Blick.

Ich neigte dankbar meinen Kopf.
„Dann könnten wir umgehend zurückkehren.", schlug Soniee vor.

Der Anführer hob seine Hand.
„Wir gehen nirgendwo hin. Ihr kommt her.", eröffnete er.
Soniee schnaubte.

„Was glaubt Ihr wer Ihr seid?", hakte sie schnippisch nach.

„Soniee." mahnte Amis leise.
„Galen aus dem Klan Keldau." antwortete er trocken.

Ich sah zu Soniee.
„Ist in Ordnung, die Entscheidung ist richtig, hier ist ein sicherer Unterschlupft.", begann ich und wandte mich an Galen Keldau.
„Und wir sind Euch überaus Dankbar.", bedankte ich mich und erhob mich. Ich wollte mich hier ein wenig umsehen.

Wenn das hier das neue Lager sein soll, dann musste ich es ebenso gut kennen, wie sie es taten.
„Danke für das Frühstück.", bedankte ich mich und verließ den Raum.

Durch einen Zwischenraum kam man wieder in die große Höhle, in der wir gestern empfangen wurden.

Man kam noch über Steintreppen auf eine obere Ebene.
„Euer Hoheit!", hörte ich plötzlich Sven rufen, der auf mich zu kam.
„Wolltet Ihr auch die Höhle anschauen?", hakte er nach.
Ich nickte.

„Ja, ich habe gehört, sie wollen die Lager zusammen legen hierher. Dann sollte ich mich hier wenigstens auskennen."

Sven musterte mich interessiert.
„Das ist ausgesprochen clever, Hoheit."

Ich zog tief Luft ein und musste an Captain Rex denken und wie sehr ich diesen Titel anfangs verabscheute.

„Darf ich Euch dabei begleiten?", fragte er.

Ich stimmte nickend zu und lief voran um die Höhle zu erkunden.

Die oberen Ebenen waren Wohnungen, die sie in den Stein geschlagen hatten. Dagegen die unteren Ebenen waren ein verschlungenes Höhlenlabyrinth.

„Wisst Ihr noch wo es zurückging?", fragte Sven nach einer ganzen Weile. Ich nickte, hoffentlich war die Macht eine so große Hilfe, wie die Jedi immer fanden.

Den Weg hatte ich mir nicht gemerkt und es auch nicht versucht. Ich suchte nach einem Fluchtweg, wenn der Fall eintreten sollte und Maul uns hier fand.

Und irgendwann tief unten in den Höhlen wurden wir fündig. Es war erst ein ohrenbetäubendes Rauschen und irgendwann kamen wir zu einem unterirdischen Fluss.
„Das könnte ein möglicher Ausgang sein!", schrie ich über das laute Rauschen hinweg.

Kryze Clan - KlonkriegeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt