Raf schloss die Tür hinter sich, dann drehte er sich zu Clara um. Sie blickte sich staunend um, dann schaute sie aus dem Fenster.
"Du hast auch eine Wohnung in Hamburg?", fragte sie erstaunt. Raf nickte.
"Ist einfacher als immer ein Hotel zu nehmen.", meinte er knapp.
"Du hast irgendwie ein Faible für einen tollen Ausblick, was?", fragte sie lächelnd und deutete aus dem Fenster. Raf unterdrückte ein Seufzen. Wollte sie jetzt wirklich so einen Smalltalk halten?
Er nickte erneut, dann trat er an sie heran und zog sie mit dem Rücken zu sich. Sanft küsste er ihren Hals und bemerkte zufrieden, wie sie eine Gänsehaut bekam. Ein leises Stöhnen entwich ihr und Raf spürte, wie die Lust in ihm aufstieg. Auch wenn es sich falsch anfühlte, ließ er sie los.
"Wieso denkst du, du würdest mich stören und meldest dich deswegen nicht?", fragte er stattdessen und ließ sich auf die Couch sinken. Clara drehte sich überrascht und ein wenig enttäuscht zu ihm um.
"Keine Ahnung. Weil du deine Freunde hier in Hamburg triffst. Die siehst du doch nicht so oft. Da brauchst du doch bestimmt nicht irgendeine Frau, die sich ständig meldet.", meinte sie und zuckte etwas mit den Schultern. Raf musste sich zusammenreißen, damit er nicht die Augen verdrehte.
"Weil du für mich irgendeine Frau bist?", fragte er und beobachtete, wie sie unsicher an ihrem T-Shirt zupfte. Sie war nervös.
"Ich denke nicht?", fragte sie unsicher und kam ein bisschen näher. Sie ließ sich neben ihm auf der Couch nieder und strich sich die Haare aus dem Gesicht. Raf beobachtete sie genau, dann seufzte er. So würden sie nicht wirklich weiterkommen.
"Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wieso du dich nicht meldest. Ich dachte, du würdest mich direkt vergessen, sobald du bei deiner Familie bist. Und ich habe mich gefragt, ob du dich für mich schämst, weil ich nicht mal annähernd bis zu deinen Eltern fahren durfte. Du hast mich...verunsichert - und das kenne ich eigentlich nicht.", Raf atmete tief durch. Es war nicht sein Ding über seine Gefühle zu reden, aber er wollte Clara und er würde mal auf das Gaspedal treten müssen, wenn das hier funktionieren sollte. Von selber würde sie es ja offenbar nixht tun. Clara starrte ihn einen Moment sprachlos an, dann lachte sie leise.
"Oh je, natürlich habe ich dich nicht vergessen. Vielleicht denke ich viel zu oft an dich. Und ich schäme mich auch nicht für dich. Ich habe meinen Eltern nur noch nicht von dir erzählt und wusste, sie würden direkt wollen, dass du hereinkommst und so. Das wollte ich dir ersparen.", meinte sie und wurde leicht rot. Raf zog die Augenbrauen hoch. Er glaubte ihr und konnte das sogar nachvollziehen.
"Na gut, aber nur damit du es weißt, nochmal nehme ich das nicht hin. Ich war kurz davor, einfach bei deinen Eltern aufzutauchen!", Raf grinste sie breit an. Clara lachte auf.
"Und was hättest du denen gesagt?", sie verschränkte die Arme vor der Brust und sah ihn herausfordernd an. Raf musste sich zusammenreißen, sie nicht zu küssen. Für einen Moment dachte er nach, dann räusperte er sich.
"Hallo, ich bin Raphael. Ich vögele ihre Tochter, aber weiß noch nicht, ob sie auch wirklich mit mir zusammen sein will, aber falls ja, keine Sorge, ich verdiene viel Geld, bin gut erzogen- zumindest meistens- und werde sie immer gut behandeln!", Raf beobachtete ihre Reaktion genau, aber auf Claras Gesicht regte sich nichts. Er wurde beinahe schon wieder unsicher, als sie sich plötzlich nach vorne beugte und ihn überraschend küsste.
"Vielleicht lässt du das mit dem Vögeln weg, aber für den Rest würden sie dich bestimmt lieben.", meinte sie lachend, als sie sich von ihm löste.
"Das wäre natürlich gut, aber mir eigentlich nicht so wichtig. Viel wichtiger ist, dass du das irgendwann tust.", murmelte er gegen ihre Lippen. Clara stockte, dann legte sie den Kopf schief.
"Es fällt mir immernoch schwer das zu glauben, aber du meinst das hier wirklich ernst, nicht?", fragte sie leise und Raf nickte simpel.
"Also sind wir jetzt ganz offiziell ein Paar?", Clara fragte erneut nach, als wollte sie auch wirklich sichergehen.
"Ja.", Rafs Antwort fiel knapp aus, aber dafür brauchte er auch nicht mehr Worte. Er schmunzelte, als Clara sich auf sein Schoß schwang und ihre Hände in seinen Nacken legte. Er merkte erst jetzt, welche Anspannung von ihm abfiel. Langsam ließ er seine Hände unter ihr Shirt gleiten und spürte ihre weiche Haut. Verdammt, wie sehr hatte sie ihm in dieser kurzen Zeit schon gefehlt.
"Ich hatte heute eine interessante Begegnung.", Clara grinste ihn an und Raf zog die Augenbrauen zusammen.
"Ja, Marten ist eigen, aber er war doch nett?", fragte er. Eigentlich war Marten der Einzige, bei dem er sich sicher gewesen war, dass sie sich wohlfühlen würde.
"Marten war sehr freundlich. Ich mag ihn, aber ihn meinte ich auch gar nicht. Ich meinte diesen Shaho...der hat interessante Dinge erzählt. ", ihr Grinsen wurde größer und Raf versteifte sich. Er hatte eine dunkle Vorahnung.
"Wieso? Was hat er denn gesagt?", fragte er und versuchte ihre Hände zu ignorieren, die sich am Bund seiner Hose zu schaffen machten.
"Er hat gesagt, du hättest schon wochenlang ein Auge auf mich geworfen. Stimmt das?", fragte sie neugierig. Raf brummte. Er würde ihn umbringen.
"Mag sein.", meinte er und stöhnte leise, als ihre Hände den Weg endlich in seine Hose fanden.
"Ich dachte, wir hätten uns nur kennengelernt weil mein Auto kaputt gegangen ist?", fragte sie unschuldig, als Rafs Konzentration langsam nachließ.
"Du glaubst also wirklich, ich würde jeder Frau, so sehr helfen und sie durch die halbe Stadt fahren?", brachte er hervor. Würde sie irgendwann aufhören mit ihm reden zu wollen?
"Hatte mich darüber schon gewundert. Aber das ist irgendwie sehr süß.", Clara lächelte ihn an, als sie langsam von seinem Schoß glitt. Im ersten Moment war er enttäuscht, aber als sie seine Hose herunterzog und seine Beine auseinanderdrückte, damit sie sich dazwischen knien konnte, verschwand diese Enttäuschung schnell. Bislang hatte sie das noch nicht gemacht und er hatte nicht danach fragen wollen, aber jetzt fanden seine Hände schnell den Weg in ihre Haare.
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Calm down
FanfictionSeine Hand berührte ihre Haut und er stellte fest, wie hell ihre Haut im Vergleich zu seiner war. Überhaupt sah sie aus, als ob sie aus Skandinavien kam - diese hellblonden Haare, die strahlend blauen Augen und eben diese helle Haut. Gott, sie war g...