Kapitel 84 - Vereidigung

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Einen Tag waren wir nur damit beschäftigt überall zu helfen die Stadt wieder aufzubauen. Langsam lief ich durch die Straßen, die Leute halfen sich gegenseitig. Aber ich beobachtete bei manchen eine Zurückhaltung gegenüber den traditionellen Mandalorianern. Eine pazifistische Mandalorianerin sah zu mir.

„Die Herzogin!", rief eine und alle wurden auf mich Aufmerksam.

Sie traten zu mir und bedankten sich.

„Dankt nicht nur mir, ohne die Kämpfer hätten wir es nie geschafft.", erinnerte ich sie.

Einer der mandalorianischen Kämpfer trat zu mir.

„Der Mand'alor wünscht, dass wir Euch zurück zum Palast eskortieren. Wegen der Vereidigung.", erklärte er knapp.

Ich nickte knapp und folgte ihm.

Zurück im Palast lief ich in meine Gemächer, welche ich mir mit Amis teilte. Er hatte ebenfalls eine Vereidigung. Natürlich ganz nach mandalorianischer Tradition. Dafür war er in den unteren Ebenen von Sundari und hat im heiligen See gebadet.

„Amis?", rief ich die Räume.

Er kam aus dem rechten Nebenraum, dem Schlafzimmer. Er trug seine Rüstung und sie war frisch geputzt, aber die tiefen Kratzer von den Kämpfen hatte er belassen.

„Du hast mich herrufen lassen?", fragte ich herausfordernd.

Er stieß ein knappes Lachen aus.

„Ja, stimmt, ich wollte dich vor der Vereidigung noch einmal sehen.", gestand er und trat näher zu mir.

„Also alleine.", fügte er hinzu und nahm meine Hände in seine. Ich starrte zu ihm hinauf und musterte ihn eindringlich.
Sanft legte er seine Lippen auf meine und küsste mich innig.
Er unterbrach den Kuss und legte seine Stirn gegen meine.

Mhi solus tome,", flüsterte er gegen meine Lippen.
Ungläubig sah ich auf.

„Zusammen sind wir eins,", wiederholte ich.

„...mhi solus dar'tome,", fuhr er mit einem leichten Lächeln fort.
„...getrennt sind wir eins,", gab ich zurück und sah auf in seine blaue Augen.

„...mhi me'dinui an, mhi ba'juri verde.", raunte er und sah mich abwartend an.

„...wir teilen alles, wir werden Krieger großziehen.",

Mein Herz schlug aufgeregt und ich legte meine Lippen auf seine.
Ich zog mich zurück und lächelte.

„Du weißt was das jetzt bedeutet.", schmunzelte ich.

Amis lachte rau.

„Ich bin mir meiner Worte sehr bewusst und dass du mich jetzt bis an dein Lebensende ertragen musst.", raunte er und legte sanft seine Lippen auf meine.

Er unterbrach den Kuss.

„Du warst heute wieder früh wach. Plagen dich immer noch Albträume?", hakte er nach.

Ich schüttelte meinen Kopf.

„Nein, es war nur das Kind. Es hat getreten.", gab ich zu.

Amis atmete seufzend aus.

„Und es hat wirklich nichts damit zu tun, was hier passiert ist?", hakte er nach.

Ich sah ihn sanft an.

„Ich habe ein paar Schläge kassiert aber nichts, was nicht schon vorher passiert ist.", meinte ich sorglos.

Amis mahlte mit seinem Kiefer.

Kryze Clan - KlonkriegeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt