zehn.

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,, Du musst da mehr Pfeffer rein tun!'' , schrie Tim mit einem verdattertem Gesicht.
Heute kommt Kate wieder zu uns und Tim macht sich wie immer viel zu viel Mühe, dass nichts schief läuft.
Er hat uns allen Aufträge verteilt.
Ich muss mal wieder kochen, Mariah staubsaugen, und Phil darf unsere Toilette sauber machen.

,, Tim, sie kommt doch fast jedes Wochenende? Wieso müssen wir jedes Mal uns solche Mühe geben?'' , schaute ich ihn verwundernd an.

Ich will Tim zwar so viel helfen wie ich kann, aber das war echt übertrieben.

,, Zac kommt doch auch jeden Tag.''

,, Ja, aber ich räume nicht 3 Stunden vorher auf.'' , sagte ich mit einer leicht gehobenen Augenbraue.

Er verstummte nach diesem Satz und ich warf mein Blick wieder zum Herd.
Ich war die einzige in der Familie die richtig kochen kann und ich hasse es. Ich beneide Kinder die eine Mutter haben, die den eine Hühnersuppe machen kann wenn sie erkältet sind. Und bei mir? Als ich mit 40 Grad Fieber im Bett lag, bestellte Mariah eine Pizza.

Tja, aber nachdem ich heute Tim bei seiner : 'Kate kommt, wir müssen aufräumen Aktion' fertig bin, bin ich mit Zac im '' Mediterran'' verabredet.
'' Mediterran'' ist ein italienischer Restaurant in unserer Gegend, den ich seit Jahren verehre. Die Pasta ist göttlich.

Nachdem mich Tim endlich entließ, rannte ich unsere klappernde Holztreppe hoch um mich fertig zu machen.Schminkte mich, glättete meine Haare und trug noch schnell Parfum auf.

Ich machte die Haustür auf und schon stand mein Vampir Freund vor mir.

Er holt mich immer ab. Er sagt er will , dass ich in Sicherheit bin. So süß.

,, Ist alles okay?'' , schaute er mich an.
,, Ja, es ist bloß immer noch verwirrend mit Kate und Tim. Sie macht jetzt nur noch was mit ihm, nicht mit mir. Aber sonst ist alles okay.'' , nickte ich leicht.

,, Hast du mit Kate drüber geredet?''
,, Nicht wirklich, sie sagte zu mir, dass sie Tim wirklich liebt. Mehr nicht.'' , meine Stimme klang enttäuscht.

Er nahm meine Hand und zog mich zu ihm, gab mir ein kurzen Kuss auf die Lippen und ließ dabei meine Hand nicht los. ,, Alles wird gut, Kyra.'' , berührte seine Hand mich leicht an der Taille.

,, Lass uns heute zu Fuß gehen, sonst sind wir ja immer mit Auto unterwegs.''
, schlag er vor. Ich stimmte zu und wir gingen los. Auf dem Weg unterhielten wir uns viel was in unserem Leben bisher so geschah oder über Dinge die wir lieben. So ein angenehmes Gespräch.

Bis etwas es unterbrach......

Wusch!
Zischte etwas an uns vorbei.

,, Was war das?'' , ängstlich vibrierten meine Stimmbänder.
,, Ich weiß es nicht.'' , Zac stellte sich breit vor mich.

Etwas riss mich plötzlich hinten von Zac weg.

Das Monster was mich gefangen hat, lief mit einer Vampir Geschwindigkeit in den Wald hinein. Es war zu schnell um das Gesicht zu erkennen. Mein Atem war so laut und panisch, dass man mich Kilometer weit hören konnte. Zac lief genau hinter uns her.
Ich sah seine Wut und Angst in seinen Augen. Er schrie : ,,Lass sie los oder ich reiß dein nicht hübsches Gesicht ab!''

Nicht Hübsches Gesicht? Ein Vampir Mädchen? Was will ein Vampir Mädchen von mir?

Jetzt waren wir schon raus aus dem Wald.
Sie hielt kurz vor einer Klippe an.
Ich sah ihr Gesicht. Rote Augen, blonde fast weiße, schöne, lange Haare. Sie hatte rötliche, geschmeidige Lippen. Ihre Gesichtszüge wären beinah perfekt.

Zac hielt genau vor uns an. ,, Lucy, dass ist nicht die , die du töten willst. Ich bin der den du willst, richtig?''

Lucy?!? Jetzt wurde mir einiges klar.

,, Ist sie nicht?'' , ihre Stimme war so mysteriös und komplett ungewöhnlich. Sie zuckte plötzlich mit dem Arm der mich vor der Klippe hielt. Zac zuckte mit. Ich sah wie sein Körper zitterte. Er wusste wenn er auf Lucy zu rennen würde, wäre es für mich vorbei.

,, Lucy, ich bitte dich. Lass sie gehen, es ist etwas zwischen mir und dir.'' , sagte er flüsternd.

,, Wenn jemand daran Schuld hat, dann sie.''

Sie schubste mich leicht nach vorne, so dass ich schon kurz vor Zac war.
Bum! Und Lucy warf sich mit ihren Zähnen an mein Hals. Es durchfloss so ein Schmerz durch mein Körper der unbeschreiblich war. Mein Körper wurde schlapp und fiel zu Boden. Das Blut aus meinem Hals überdeckte mein ganzen Körper. Ich konnte nicht fassen was gerade passiert.

,, Nein!'' , schrie Zac und lief voller Mut auf Lucy zu.
Lucy weichte aus und Zac fiel zu Boden.

,, Zu schwach. Du brauchst Menschenblut. Nimm gleich ihres.'' , sie tritt mich in Zac's Richtung.

Wie kann jemand so ein kaltes Herz besitzen?

Zac wurde rot vor Wut. Er lief so schnell zu Lucy, dass diesmal nicht einmal sie reagieren konnte. Er schleuderte sie gegen ein Baum.
Sie lachte auf und warf ihn in eine andere Richtung, in der Zeit in der Zac brauchte um zurück zu kommen, lief sie zu mir und sagte:,, Verabschiede dich von deinem Leben, Bitch.''
Sie fuhr ihre spitzen Zähne aus und mein Atem stockte. Das wars wohl.

Im letztem Moment warf sich Zac von hinten auf sie. Warf sie zu Seite, packte mich und lief so schnell er konnte.

Er lief schnell, aber Lucy war schneller und sprang auf Zac. Er fiel um und ich ebenfalls. Zac drückte voller Kraft auf ihre seitlichen Halsknochen. Es sah so brutal aus.

Ich verstehe nicht wieso er auf ihre Halsknochen drückte?

Es machte Lucy bewusstlos und Zac nahm mich und brachte mich zu ihm nach Hause.

Er wusch mit einem Topf Wasser und Tüchern das Blut weg und was dann passierte wollte ich nicht glauben. Er gab mir sein Handgelenkt und sagte ich soll es trinken, weil es mich heilt.

Ich trank und es schmeckte furchtbar, aber es heilte mich tatsächlich.

,, Hast du gesehen, was heute passiert ist? Sowas kann immer mit dir jeder Zeit passieren, wenn wir zusammen sind. Das ist zu gefährlich.'' , er klang besorgt und verzweifelt zu gleich.

Ich nickte bloß, weil ich mich immer noch nicht von der Sache beruhigt hatte.

,, Wieso ist sie plötzlich einfach so bewusstlos geworden?'' , fragte ich neugierig.

,, Wenn man bei Vampiren so ein bestimmten Knochen am Hals drückt, werden sie für eine Zeit bewusstlos. Das ist ein geheimer Trick und wissen nur die wenigsten.''

,, Das heißt sie ist nicht tot?''
,, Nein, Lucy zu töten ist beinahe unmöglich.''

,, Zac, ich kann als Mensch nicht deine Freundin sein.''

,, Ja ich weiß, aber Kyra, ich liebe dich zu sehr, es wird mir unmöglich sein dich einfach gehen zu lassen.''

,, Mir auch.'' , stimmte ich ein.

Er nahm mich in den Arm und wir legten uns auf sein Bett.
,, Ich werde dich beschützen, Kyra, was auch immer passiert.''
Mit diesem Satz in meinen Ohren schlief ich sanft in seinen Armen ein.

Blutbiss.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt