Vierundzwanzig.

20 1 0
                                    

Kira P.o.v

,, Hallo, ich bin Kira. In welchem Zimmer ist Malia Semmer?'' , sagte ich so deutlich wie möglich, damit die ältere Frau an der Rezeption es verstehen konnte.
,, Sie ist in Raum 15.''
,, Danke.'' , schenkte ich ihr ein kurzes Lächeln.
Zac und Paul standen mit 5m Abstand hinter mir.
Zac verstand meine Entscheidungen zwar nicht immer, aber er akzeptierte es stets, selbst wenn es ihm schwer fiel.
,, Wartet hier.'' , hob ich mein Finger und schaute kurz in deren Augen.

Ich ging mit schnellen Schritten zum Fahrstuhl.
Als ich endlich 'Raum 15'auf einem kleinem Schild erkannt, atmete ich aus und betrat den Raum.

Kaum ich öffnete ich die Tür, erkannte ich eine erschöpfte Malia auf dem Krankenbett. Sie sieht schlimm aus. Viele Schläuche waren mit ihrem Arm oder mit ihrem Hals verbunden. Vorher sah sie doch noch ganz ok aus? Ich verstand die Welt nicht mehr? Liegt das an der Verwandlung, die jetzt passiert, aber ohne Schmerzen?

Ich nährte meine Hände an ihr Gesicht und öffnete vorsichtig ihren Mund.

Gefährliche Reißzähne blendeten mein Auge. Ich zuckte vor Erschrecken zurück. Ich sollte Zac holen.
Also drehte ich mich zur Tür.

,, Nein, du gehst nirgendwo hin.'' , schaute mir eine fremde Frau ins Gesicht und schloss die Tür.

Sie trug eine große Kristallkette und sehr altmodische Sachen.

,, Wer sind sie?''

,, Ich bin eine äußerst mächtige Hexe, ich muss dafür sorgen, dass du schön hier bleibt.'' , sie grinste fies.

,, Du bist die Hexe von Lucy.'' ,meine Lippen bewegten sich dabei kaum.

,, Ja, wie hat dir mein kleiner Zaubertrick in der Bibliothek gefallen? Der der euch fest hielt.''

Ich schüttelte bloß verwirrend den Kopf.
,, Was hast du vor? Oder was habt ihr vor?'' , wurde meine Stimme lauter.

,, Schätzchen, denkst du ernsthaft ich kann dir das sagen?''

,, Wieso hilfst du Lucy überhaupt? Ich dachte Hexen und Vampire hassen sich?'' , fragte ich.

,, Lucy hat mir durch eine schwere Zeit geholfen. Ich will ihr das zurück geben.'' , antwortete sie.

Ich muss hier raus. Was wenn Lucy Zac oder Paul schnappen will? Wie kann ich so einer starken Hexe entkommen? Was kann ich gegen sie verwenden? Ich bin doch nur ein Angeltus.

Warte mal. Das ist es!
Lucy hat noch keine Ahnung über meine neuen Kräfte. Deren Unwissen wird mich hier rausbringen.

,, Was hast du Malia an getan?'' , zeigte ich auf Malia.
,, Wieso hat sie diese lilanen Schläuche? '' , deutete ich auf die Schläuche und plötzlich rieß ich eins raus und warf es der Hexe ins Gesicht.

Es war Gift, das wusste ich, weil es lila war. Das machte Malia so schwach. Die Hexe packte irgendwas in die Schläuche.

Die Hexe schrie vor Schmerzen auf.

Ich nahm schnell Malias Hand und heilte sie von dem Rest des Giftes, was noch in ihr war.

Die Hexe fiel zu Boden und wurde bewusstlos, genauso wie Malia es auch geschah.

Malia rekelte sich wieder auf. Meine Heilkräfte sind schnell und praktisch.

,, Wir müssen Zac und Paul finden, Lucy hat irgendwas geplant.'' , sagte ich und Malia hörte aufmerksam zu.

Wir rannten schnell zur Treppe ins Erdgeschoss, wo Paul und Zac auf mich warten sollten.

Bestimmt hat sie Lucy jetzt mitgenommen.
Auf dem Weg füllten meine Augen sich mit Tränen.

Ich rannte so schnell ich konnte zur Rezeption.

Paul und Zac standen unwissend und unverletzt da.

,, Was ist passiert?'' , lief Zac besorgt zu mir.

,, Die kranke Hexe von Lucy hat mich unter Gift gesetzt. Als Kira kam, wollte sie sie nicht rauslassen. Kira hat mich geheilt und der Hexe eine verpasst.'' , erklärte Malia schnell.

,, Aber wieso schickte Lucy die Hexe? Wenn sie keinen mitgenommen hat ? War das ein geschalteter Ablenkungsmanöver?,fragte Paul neugierig.

,, Nein, das war nie ein Ablenkungsmanöver. Sie wollte irgendwas anderes. Das müssen wir heraus finden, warum Lucy sie schickte.'' , redete ich leise vor mich hin, aber laut genug, dass mich alle hören konnten."

,, Ok, aber das wars für heute. Kira, Zac bringt dich jetzt nach Hause und dann ruhst dich von dem ganzem Kram aus. Malia, ich fahre dich nach Hause. Deine Eltern sollten sich schon Sorgen machen.'' , befohl Paul.

Alle nickten und wir stiegen in zwei verschiedene Autos.
Zac mit mir und Paul mit Malia.

Zac öffnete wie ein Gentleman mir die Tür:,, Setz dich.'' Er lächelte süß und mir schoss eine kleine Röte durch den Kopf.

Nachdem wir endlich da waren, begleitete er mich bis zur Tür.

,, Kira, was du heute getan hast, war äußerst mutig. Ich bin so stolz auf dich.'' , schaute er mich von oben an.
,, Danke Schatz. Ich liebe dich.''
,, Ich liebe dich auch.'' , erwiderte er und küsste mich langsam auf die Lippen. Ich legte meine Hände auf sein Gesicht und er seine Arme auf meine Taille.

,, Tschüss.'' , schaute er noch ein letztes mal zu mir ,bevor er in sein Auto stieg.

Ich grinste und schloß die Haustür.
,, Kira, wir wollen mit dir reden.'' , hörte ich Mariah's Stimme aus der Küche.

Oh nein. Fast vergaß ich, dass ich auch zu Hause eine Familie hab, die sich bestimmt Sorgen machte, weil ich mehrere Tage gefehlt habe. Lucy hatte mich ja eingesperrt.

Ich ging in die Küche und sah Mariah, Phil und Tim erschüttert am Tisch.

,, Setzen!'' , wurde Phil's Stimme lauter.

Ich setzte mich schnell.

,, Kira, wo warst du? Wir haben schon beinahe die Polizei verkündigt? Wir dachten du wärst entführt oder sonst was?'' , fing Mariah an zu weinen.
,, Ich war mit Paul. Das habe ich doch gesagt.'' , erklärte ich.

,, So lange? Dein Vater der dich verlassen hat, taucht einfach auf und du verschwindest mit ihm wann du willst ohne uns Bescheid zu geben? Ich bin enttäuscht von dir, junges Fräulein.'' , sagte Phil mit strenger Miene.

Mein Blick befand sich am Boden.

,, All diese Jahre...Wir waren für dich da, und nicht dein Vater!'' , Mariah kullerten Tränen hinunter.

Ich sagte nichts.

Tim auch nicht. Er sah mich bloß wütend an.

,, Du kriegst Hausarrest! Kein Zac, keine Kate und gar kein Paul!'' , befahl Phil.
,, Was? Aber ..?-''

,, Nein, kira. Konsequenzen!'' , unterbrach mich Mariah.

,, Wir werden die nächsten Tage viele Familiensachen machen. Morgen gehen wir ins Theater.'' , sagte Tim zum ersten mal was.

Ich schaute ihn an:,,Warum Tim? Ich dachte wenigstens du verstehst mich?''

Er schaute mir nicht in die Augen.

Na Toll. Und wie soll  ich jetzt Lucy aufhalten? Oder das Mondglitzer finden?

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 15, 2016 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Blutbiss.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt