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Meine Hitze dauerte zum Glück nur drei Tage. Der dritte Tag war auch schon viel besser als die Ersten beide und ich schlief die meiste Zeit. Ich hatte im Internet gelesen das die Hitze eines Omegas unter normalen Umständen Länger dauert, doch lag es bei mir wahrscheinlich daran das meine Inneren Geschlechts Organe Unterentwickelt sind. Beschweren tue ich mich nicht.

Chan war die ganze Zeit bei mir und half mir. Bei einem Mal Sex blieb es nicht und auch wenn ich angst davor hatte das es Überstürzt wäre, so kam es mir nicht danach vor. Mit Chan fühlte sich einfach alles toll an und am liebsten würde ich mich gar nicht mehr von ihm entfernen.

Am Montag nach meiner Hitze fuhr Chan am Nachmittag mit mir ins Krankenhaus. Den Morgen des Tages hatten wir damit verbracht einen Schnulzigen Weihnachtsfilm zu schauen und auf dem Sofa zu kuscheln. Nun wollte der Arzt mich nochmal nach der Hitze sehen um sicher zu stellen das alles gut gelaufen ist.

„Wie ich sehe scheint alles normal zu sein. So weit ich das sehe, gibt es auch keine Entzündung" Das Ultraschall gerät das der Arzt benutzt ist kalt und hat mich am Anfang zusammen zucken lassen. Mittlerweile hatte ich mich einigermaßen daran gewöhnt. Was genau der Arzt in dem Schwarz Weißen Bild anschaut, weiß ich nicht. Er hatte mir allerdings erklärt das es durch die erste Hitze bei mir zu einer Entzündung meines Eierstockes kommen kann, da dieser nicht vollständig ausgebildet ist. Daher wurde nun das Ultraschal Bild gemacht. Meine Blutwerte werden auch untersucht.

„Bei ihnen scheint soweit alles gut zu sein, Herr Kim" sagt er Arzt und reicht mir ein Tuch, damit ich meinen Bauch abwischen kann. „Ihr Blut werden wir untersuchen und falls wir etwas beunruhigendes Finden, werden wir uns nochmal bei ihnen Melden." Ich nicke bestätigend und werfe das Tuch weg, nachdem ich fertig bin. „Trotz allem würde ich gerne noch eine Nachuntersuchung in Zwei Monaten durchführen. Nur um zu sehen wie sich ihr Körper entwickelt. Die Wahrscheinlichkeit das sie ein andere Omega alle drei Monate in Hitze kommen, ist sehr gering, doch würde ich es lieber Überprüfen." Sagt er. Wieder nicke ich. Der Arzt hatte mir auch auf meine Nachfrage hin versichert das es normal sei, dass bei meinem Körper, die Hitze nur so kurz angehalten hat.

„Ich würde sie bitten, vorne bei der Krankenschwester Park einen Termin für in Zwei Monaten zu vereinbaren und dann sehen wir uns hoffentlich nicht davor" sagt er. Ich stimme im zu, immerhin will ich nicht in nächster Zeit wieder ins Krankenhaus kommen. Nachdem ich mich von ihm verabschiedet habe, gehe ich zu der Krankenschwester die am Empfangstresen sitzt um einen Termin zu machen. Nachdem alles erledigt ist, mache ich mich mit Chan auf den Weg nach Hause. Er hatte sich bis einschließlich heute frei genommen, da wir beide nicht wussten wie lang die Läufigkeit andauert. Das es so schnell vorbei ist haben wir beide nicht gedacht, doch hat es einen Vorteil, da wir so heute noch gemeinsam verbringen können.

„Wo fährst du hin?" frage ich, nachdem ich bemerke das wir uns gar nicht auf dem Heimweg befinden. „Ich dachte wir könnten beide etwas zu Essen gebrauchen" sagt er. Dabei kann ich das freche Lächeln auf seinen Lippen sehen, was mir sagt, dass ich nicht mehr aus ihm heraus bekommen würde. Trotzdem versuche ich es. „Aber wo fahren wir hin?" Das Lächeln wird breiter. „Lass dich einfach überraschen" sagt er.

Ich hasse es überrascht zu werden! Die ganze fahrt über versuche ich heraus zu finden wo wir hin fahren. Als Chan am Ende in einem Parkhaus Parkt, sagt mir das auch nicht viel. „Sag mir doch wo wir hingehen" jammere ich. Chan Lacht und zieht mich einfach mit sich mit. „Gleich sind wir da" verspricht er mir.

Wir laufen etwas zwei Minuten, bis wir vor einem Markt stehen bleiben. Mir klappt der Mund auf. Es ist nicht nur irgendein Markt, sondern ein Weihnachtsmarkt. Von dem Innen kommen alle möglichen Leckeren Gerüche auf uns zu. Ich kann Kinderpunsch und Gebrannte Mandeln riechen. Mir lauft sogleich das Wasser im Mund zusammen.

„Oh mein Gott! Du hast uns zu einem Weihnachtsmarkt gebracht" rufe ich aufgeregt. „Du hast unser erstes Date geplant und ich wollte das zweite Organisieren" sagt er. Mein Herz flattert. Obwohl wir in den letzten Tagen mehr Sex hatten als ich in den vergangenen drei Jahren, will er mich trotzdem auf ein weiteres Date ausfühlen. „Ich freue mich" sage ich und lehne mich zu Chan vor, um ihm einen Kuss auf die Lippen zu geben.

Es ist kein langer Kuss. Immerhin bin ich viel zu aufgeregt. Da wir noch immer Händchen halten, ist es mir ein einfaches, Chan einfach hinter mir her in den Weihnachtsmarkt zu ziehen. Kaum das wir umgeben von den vielen Ständen und Menschen sind, werde ich langsamer, so dass wir nebeneinander durch den Markt schlendern können.

„Schau dir die mal an!" sage ich und zeigte Chan eine Schneekugel. Wir befanden uns gerade an einem Stand, mit unglaublich vielen von den kleinen und großen Kugeln. Die welche ich in der Hand halte hat einen Wolf im Inneren. Wenn ich sie schüttle, beginnt der Weiße Schnee zu fliegen und umhüllt den Wolf wie ein Schneesturm. Am Ende legen sich die weißen Flocken auf das Graue Fell des Wolfs. Eine Landet sogar mitten auf seiner Nase. „Er erinnert mich ein bisschen an dich" sage ich und halte ihm die Schneekugel so hin, dass er sie gut sehen kann. „Ein großer böser Wolf, der im inneren ein noch viel größerer Softie ist" sage ich und pikse ihm auf die Nase.

Ich kann sehen wie er sich nun auch die anderen Schneekugeln anschaut. In dem Moment in dem er scheinbar die richtige gefunden hat, zuckt einer seiner Mundwinkel nach oben. Er nimmt die Kugel zur Hand und hält sie mir hin. „Du ähnelst dieser hier" sagt er. In dem Innerem der Kugel ist ein Hund, welcher mit großen Augen zu einem aufschaut. „Du bist wie ein Hund der den ganzen Tag am liebest Kuscheln will" sagt er. Ich presse die Lippen fest aufeinander, doch kann ich ein Lächeln nicht unterdrücken. Ganz unrecht hat er nicht. Gegen das Kuscheln mit ihm hätte ich nie etwas zum Einwenden und wenn ich könnte würde ich gerne für immer mit ihm in einem Weichen Bett blieben.

Wir schauen uns auch die restlichen Schneekugeln an, ehe wir weiter laufen. Es gibt viele schöne Stände. Auch wenn es kein Riesen Großer Weihnachtsmarkt ist, so verbringen wir doch einige Zeit hier. Irgendwann geht auch die Sonne unter und viele schöne Lichter erhellen die Stände. Wir holen uns auch etwas Leckeres zu Essen, wobei Chan darauf besteht zu zahlen. Seine Argumentation besteht daran das ich beim Schlitzschuh fahren bezahlt habe, nun das er nun an der Reihe ist. Da ich nicht Diskutieren will, lass ich ihn einfach.

Am Ende stehen wir mit einer Tasse Kinderpunsch (Ich mag Glühwein nicht und Chan muss noch Auto fahren) an dem großen Weihnachtsbaum der in der Mitte des Weihnachtsmarkts steht. „Es ist schön das du bei mir eingezogen bist" sage ich mit einem Lächeln auf dem Lippen. „Davor war ich immer so alleine und auch wenn du dafür gesorgt hast das ich mich als Omega Präsentiert habe, hat sich alles gelohnt."; „Es war gar nicht meine Schuld!" beschwert sich Chan. Ich schmunzle. „Minho hat sagt das es wahrscheinlich einen großen Einfluss gespielt hat, das so ein heißer Alpha bei mir lebt" sage ich und zwinkere ihm zu. Ich kann sehen das sich seine Ohrenspitzen Rot färben, was sicherlich nicht nur von der Kälte kommt. „Du findest mich also Heiß?" fragt er nach. „Wie könnte ich dich nicht heiß finden?" frage ich und trete einen Schritt näher zu ihm. Dabei knirscht der bereits platt getretene Schnee unter meinen Füßen. „Bei so einem Körper" ich lasse einen Finger über Chans Brust gleiten, die von der Dicken Winterjacke verdeckt ist. „Und bei dem was du alles damit anstellen kannst" Ich wackle mit den Augenbrauen, was Chan dazu bringt, noch Röter zu werden. Es ist niedlich mit an zu sehen wie der große Starke Alpha so schnell verlegen wird. Vor drei Tagen, wollte er gar nichts anderes machen als mich mit seiner Zunge zum Kommen zu bringen und jetzt macht ein kleiner Kommentar in die Richtung ihn verlegen.

„Weißt du das wir unter einem Mistelzweig stehen?" frage ich ihn und deute nach oben. Chan folgt meinem Blick um den kleinen Ast über uns an zu schauen. „Willst du das ich dich jetzt Küssen?" fragt er, als er mir wieder in die Augen schaut. „Wenn du es nicht machst, werde ich es machen" stelle ich klar. Chan Schmunzelt und legt dann auch schon seine Hand in meinen Nacken. Ich lehne mich ihm entgegen und seufze zufrieden als sich unsere Lippen treffen.

Er schmeckt nach Kinderpunsch und Gebrannten Mandeln. Genießend lehne ich mich näher zu ihm und schlinge einen Arm um seinen Nacken. Mit der Anderen Hand halte ich noch immer meine eigene Tasse Kinderpunsch und auch wenn ich ihn beinahe verschütte durch den Kuss, ist er Perfekt. Alles mit Chan ist perfekt. 

Eingeschneit zu Weihnachten ˢᵉᵘⁿᵍᶜʰᵃⁿWo Geschichten leben. Entdecke jetzt