Eingeschneit zu Weihnachten ˢᵉᵘⁿᵍᶜʰᵃⁿ

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POV. Seungmin

Die Zeit zwischen Weihnachten und Silvester musste Chan arbeiten. Ich blieb derweil zu Hause. Immerhin hatte ich nichts mehr bei ihm zu tun. Alle seine Unterlagen waren Sortiert, weshalb ich keinen Grund mehr hatte mit ihm mit zu gehen. Trotzdem vermisste ich die Zeit. Es war schön mit ihm in dem Kleinem Studio. Auch wenn er die meiste Zeit arbeite und auch ich beschäftigt war, so wusste ich das er da ist. Es hatte mich und meinen Omega beruhigt. Nun sitze ich die ganze Woche zu Hause in unserer kleinen Wohnung und habe weder etwas zu tun, noch ist er bei mir.

Als Endlich Silvester war, war ich erleichtert, weil ich wusste das Chan sich für drei Tage frei genommen hat. Silvester bedeutete allerdings auch das das treffen mit meinen Freunden anstand. Leider kam ich auch nicht länger drum herum. Ich hatte es Hyunjin versprochen und ich hatte auch in den letzten Tagen einige drohende Nachrichten von ihm als auch von den anderen beiden bekommen, das ich ja nicht Absage. Nun stehe ich mit Chan zusammen vor der Wohnung meines besten Freundes.

Bevor ich einen Rückzieher machen konnte, wurde auch schon die Tür geöffnet ohne das ich klingeln oder Klopfen musste. „Wir warten nur noch auf euch!" sagt Hyunjin, welcher breit grinsend in der Tür steht. Das er auf uns gewartet hat, ist offensichtlich. Anscheinend stand er bereits vor der Tür und hat durch den Türspion geschaut um zu sehen wann wir endlich kommen.

„Sind sie endlich da?" Auf einmal taucht auch noch Felix Blonder Haarschopf auf. Kaum das er uns sieht, wird das fröhliche Lächeln noch breiter und der drängt sich neben Hyunjin in den Türrahmen. „Wie schön das ihr hier seid!" sagt er und umarmt mich zur Begrüßung, ehe er sich von mir löst und hinzufügt: „Und du musst der Heiße Alpha sein der bei unserem Mong eingezogen ist!" sowohl meine, als auch Chans Ohren werden bei der Aussage von Felix rot.

„Können wir nicht erst einmal rein kommen?" bitte ich meine beiden Freunde. „Mong ist da?" nun taucht auch noch Jeongin hinter dem beiden auf, so dass nun alle meiner drei Freunde auf einmal vor uns stehen. „Wir haben uns so lange nicht mehr gesehen! Ich glaube es ist schon drei Monate her!" sagt der jüngste von uns und drängt sich zwischen den anderen beiden durch, um mich zu Umarmen. Auch wenn Jeongin auf den ersten Blick, nicht besonders Kuschlig wirkt, so täuscht er schein doch. Besonders wenn man ihn erst einmal richtig kennen lernt. „Wir sollten uns öfter treffen-" gerade als Jeongin seine Arme ausbreiten will um mich zu umarmen, ertönt ein knurren neben mir. Erschrocken schauen wir beide zu Chan, welcher den jüngsten mit zusammen gekniffenen Augen mustert. Er selber scheint ein paar Sekunden zu brauchen um zu realisieren was gerade passiert ist.

„Oh mein Gott. Es tut mir so leid. Das wollte ich nicht" entschuldigt er sich sogleich und verbeugt sich mindestens drei Mal vor Jeongin. „Es ist okay" beschwichtigt der jüngere. „Ich habe vergessen das Seungmin ja jetzt ein O-Omega ist und du... naja sein- du weißt schon" stammelt er etwas unbeholfen. Auch wenn Jeongin ein Alpha ist (weshalb Chan wahrscheinlich instinktiv geknurrt hat) so ist er doch manchmal etwas unsicher. „Trotzdem hätte ich nicht knurren sollen. Es tut mir leid" Chan verbeugt sich nochmal. Ich bin mir sicher, dass er einen guten Eindruck bei meinen Freuden hinterlassen will und auch wenn die Stimmung zwischen ihm und Jeongin gerade etwas komisch ist, so hat er Hyunjin und Felix... Keine Ahnung was ich dazu sagen soll.

„Bei der Heiligen Mutter Marie!" sagt Hyunjin. „Das war soo heiß!" Felix nickt zustimmend. „Wie er Mong vor einem anderen Alpha beschützt hat. So etwas will ich auch" Dramatisch seufzen die beiden, während sie Chan mit verträumten Blicken anschauen.

„Können wir bitte jetzt rein? Hier draußen ist es kalt" sage ich. Endlich schaffen meine Freunde es auch sich zu bewegen und uns rein zu lassen. Chan und ich ziehen unsere Schuhe und Jacken aus, ehe wir rein gehen. Im Gegensatz zu unserer Wohnung hat Hyunjin nicht viel Dekoriert. Dafür hat er es geschafft auf zu räumen. Normalerweise findet man überall in seiner Wohnung Pinsel oder Farbflächen. Manchmal sogar Zeichnungen oder Halbfertige Gemälde. Heute allerdings sieht es hier sehr ordentlich aus und auf dem Tisch wurde bereits das Essen angerichtet.