Einige Minuten war es vollkommen still. Einige Minuten kam kein einziges Wort über die Lippen des Schwarzhaarigen. Einige Minuten schlug Sakuras Herz noch heftiger zum Hals. Warum sagte er denn nichts?
Ein riesiger Kloß bildete sich in ihrer Luftröhre und am liebsten hätte Sakura darauf los geheult. Doch sprach der Uchiha seine ersten Worte und brach dadurch diese ewige und qualvolle Stille. „Schwanger? Wir bekommen ein Baby?"
Sakura wusste zwar nicht, ob er sie ansprach oder mit sich selbst redete, aber sie antwortete ihm. „Ja. Wir bekommen ein Baby." Er blickte ihr in die Augen und die Rosahaarige konnte fast wie immer, nicht sagen, was ihn ihm vorging.
Auf einmal zog er die junge Frau in seine Arme. Er legte seinen Kopf auf ihrer Schulter ab und flüsterte unglaublich. „Ich werde Vater." Sakura erwiderte die Umarmung, die sie echt nötig hatte.
Sasuke schob sie nach einer Weile von sich, um in ihre Augen sehen zu können. „Freust du dich?" erkundigte sich die Haruno vorsichtig. Ein aufrichtiges Lächeln erschien auf seinen Lippen, was sie wunderschön an ihm fand. Er legte seine Stirn an ihre. „Ja. Ich freue mich, das ich eine Familie bekomme."
Sakura wurde klar, dass Sasuke sich danach schon lange sehnte. Wie hatte sie nur denken können, dass er sich nicht freuen würde? Wahrscheinlich war das ihre Verunsicherung und diese komischen Gedanken, die in ihrem Kopf die verschiedensten Szenarien vorspielte.
Wie zum Beispiel, dass er sie und das Dorf verlassen würde oder die Beziehung beendete, sich eine andere Frau suchen würde, da er keine Kinder haben möchte. Ein Glück war die Realität anders und Sakura konnte sich nun wirklich erleichtert freuen.
„Deswegen bist du ohnmächtig geworden?" fragte der Uchiha nach. Sakura nickte. „Ja, es war ein Anzeichen. Aber ich habe es nicht gemerkt." gab sie zu, was ihr ein wenig peinlich war, da sie als Medicnin es selbst merken hätte müssen.
Schon ihre ausgebliebene Menstruation hätten bei ihr die Alarmglocken zum Läuten bringen müssen. Jedoch hatte Team Sieben in den letzten Wochen eine Mission nach der anderen und sie hatte einfach keine Zeit darüber nachzudenken, geschweige denn wäre es ihr in den Sinn gekommen.
Sasuke küsste die Rosahaarige, die kurz überrascht war, aber gleich den Kuss erwiderte. Der Schwarzhaarige war wirklich glücklich. Er bekam eine Familie. Sakura schenkte ihm das, was er sich schon seit Jahren wünschte.
Selbst als seine Gedanken damit gespielt hatten, Konoha und all seine Bewohner zu zerstören, hegte er diesen Wunsch, seit sein Clan ermordet wurde, in seinem tiefsten Inneren.
„Wie weit bist du?" fragte er neugierig nachdem sie den Kuss unterbrachen. „Zehnte Woche." Sasuke dachte daran zurück. Das Baby wurde in der Nacht gezeugt, als Sakura das erste Mal auf einer Mission ohnmächtig wurde.
Ihre Hormone spielten an jenem Tag vollkommen verrückt und sie erlebte eine jede Emotion im Sekundentakt. Sakura war in dieser Nacht unersättlich gewesen und Sasuke hatte dreimal hintereinander mit ihr geschlafen. Er persönlich fand, dass das eine reine Meisterleistung war.
„Ich schwöre dir, ich habe täglich die Pille genommen." sagte Sakura eingeschüchtert, als er lange in Gedanken war. „Ich habe dir nicht die Schuld gegeben. Wenn dann gehören immer zwei dazu." sprach er liebevoll und strich über ihre Wange.
Es fiel ihn noch etwas anderes Wichtiges ein. „Sakura, ich weiß, du willst das nicht hören, aber hat Kakashi dich..." Er musste den Satz nicht beenden, denn Sakura seufzte traurig. „Tsunade meinte, sie würde es ihm sagen, damit er mich aus der Anbu rausnimmt."
„Das ist gut." Sakura sah weniger begeistert aus. „Du musst nun mehr auf dich achten. Und eine S-Rang Mission ist dabei nicht förderlich." lehrte der Schwarzhaarige sie. „Das weiß ich doch." Sasuke schob ihr Shirt ein wenig nach oben, sodass ihr flacher Bauch frei lag.
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Kazoku wa subeteda - Familie ist alles
RomanceDer vierte Shinobiweltkrieg ist vorbei und es herrscht Frieden zwischen den fünf großen Reichen. Die Shinobis und Konoichis aus Konoha werden langsam erwachsen, lernen ihre erste Liebe kennen und bauen sich eine gemeinsame Zukunft auf. Doch was, wen...