Der erste Tag auf der Akademie

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-4 Jahre später -

Fröhlich pfeifend schlenderte ein kleines Mädchen durch die Straßen von Konohagakure. Ihr dunkelblaues Haar, das in zwei Zöpfe gebunden war, wippte rhythmisch zu ihrem Gehopse.

Da der heutige Tag schon sehr warm war, überdurchschnittlich warm sogar für einen Frühlingstag, trug das Mädchen eine kurze blaue Hose und dazu ein gelbes Shirt.

Hin und wieder wurde sie von den Dorfbewohnern freundlich gegrüßt oder es wurde ihr gewinkt, was sie höflich lächelnd erwiderte. „Natsuki!" hörte sie eine bekannte Stimme nach ihr rufen und sie wandte sich zu dieser.

Mit einem noch breiteren Grinsen hüpfte sie zwei Jungen entgegen, die auf sie warteten. „Du bist zu spät." merkte einer der beiden an und gähnte laut. „Tut mir leid. Aber Mama hat mir zur Feier des Tages ein riesiges Frühstück zubereitet." kicherte Narutos Tochter.

„Wir sollten weiter." sagte nun der Schwarzhaarige, der letzte im Bunde und schritt, gefolgt von seinen Freunden, voran. „Bist du auch schon so aufgeregt wie ich, Takeo?" fragte Natsuki ganz hibbelig, nachdem sie ihn aufgeholt hatte.

Der Junge nickte. Denn seit Wochen sehnte er sich schon nach diesem Tag. Heute Morgen war er, nachdem seine Mutter ihn geweckt hatte, putzmunter. Falls selten vorkam, da er sehr gerne lange und ausgiebig ausschlief.

Seine Mutter lachte öfters über dieses Verhalten und meinte, dass sein Vater nicht anders wäre. Denn dieser nutzte es auch regelmäßig aus, wenn er von einer Mission zurückkehrte, ausgiebig und liebend gerne lange auszuschlafen. Aber natürlich würde Takeo niemals so offen zugeben, das sein Herz vor Aufregung raste, wie bei seiner besten Freundin.

Deshalb nickte er nur und bejahte Natsukis Frage gelassen. Diese wandte sich zu Kazuhiko, der hinter ihnen herging. „Dich brauche ich wahrscheinlich nicht zu fragen." meinte das Mädchen und von dem Nara kam nur ein „Wie anstrengend."

Den Spruch sowie die gelassene und faule Art hatte er auf alle Fälle von seinem Vater. Denn genau wie Shikamaru lag der Sechsjährige sehr gerne in der Wiese und beobachtete die Wolken.

Das ärgerte manchmal seine Mutter. Besonders, wenn sie Essen zubereitet hatte und sie nicht beachtet wurde. Ihre Kopfnüsse taten wahrlich weh und in Gedanken daran, rieb sich Kazuhiko die Stelle am Kopf. Da war seine kleine Schwester Haruna mehr wie Temari, die ihn auch öfters tadelnd ansah. Manchmal könnte man meinen, Haruna wäre das ältere Geschwisterkind.

„Wen wir wohl als Lehrer bekommen?" warf nachdenklich der Uchiha ein. „Meine Mama nicht. Sie unterrichtet den letzten Jahrgang, der sich bald auf die Genin Prüfung vorbereiten darf." antwortete Natsuki.

Denn Hinata lehrte an der Akademie den jungen Nachwuchs die ersten Schritte eines Shinobis und begleitete sie bis zur Genin Prüfung, die die Schüler hoffentlich durch ihren Unterricht positiv durchbringen und absolvieren würden.

Vor den Toren der Akademie blieben die drei Freunde stehen und blickten auf das Gebäude. „Es wirkt so riesig." flüsterte ehrfürchtig die Uzumaki und war auf einmal ziemlich nervös.

Sie spürte wie ihre Hand genommen und sie mitgezogen wurde. Kichernd blickte sie zu Takeo, der mit ihr zum Gebäude rannte. Kazuhiko lief ihnen genervt hinterher. Der Uchiha wollte seine Freundin ablenken, was ihn ziemlich gut gelungen war. Dabei war er selbst schrecklich nervös und aufgeregt auf seinen ersten Tag auf der Ninjaakademie.

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„Mama." jammerte Hiroki. „Ich will auch auf die Akademie." „Das weiß ich, mein Liebling. Aber du musst dich noch ein wenig gedulden." sprach Sakura einfühlsam. Seit Tagen beklagte der Vierjährige, dass er wie sein älterer Bruder auch auf die Akademie gehen wollte.

Kazoku wa subeteda - Familie ist alles Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt