Traurig sah sie auf das Stück Brot, was ihr vor wenigen Minuten mit einem Glas Wasser gebracht wurde. Sie wusste nicht, wie lange sie schon hier war. Waren es Stunden oder sogar Tage? Sie konnte es nicht sagen.
Sie befand sich in einem Kerker, der unterirdisch lag und kein Tageslicht durch das dicke Steingemäuer dringen ließ. Sie nahm das Glas Wasser und nahm ein paar Schlücke, die ihren trocken Hals ein wenig kühlten.
Sie hatte geschwollene Augen vom vielen Weinen. Denn das Mädchen hatte schreckliche Angst. Schließlich wusste sie nicht, was nun mit ihr geschehen würde. Sie war in Gedanken bei ihren Eltern und Brüdern.
Yukina hoffte, dass sie gefunden und gerettet werden würde. Sie bereute es nicht, sich freiwillig gefangen genommen zu haben, um entführt zu werden. Die beiden Männer und die Frau hatten unzählige unschuldige Dorfbewohner ihr Leben genommen.
Nur, weil sie das Mädchen wollten, griffen sie das Dorf an. Nur wegen ihr, verletzten sie Hiroki und ihre anderen Freunde, die das Mädchen beschützen wollten. Yukina konnte nicht mehr länger zusehen.
Sie konnte nicht mehr länger zulassen, dass sie geschlagen, getreten und verletzt wurden. Sie flehte bittend die Drei an, ihren Bruder und ihre Freunde zu verschonen. Yukina wusste, was sie als einzigste akzeptierten und so ging sie aus freien Stücken zu ihnen.
Hiroki schrie verzweifelt nach ihr, dass sie das nicht tun sollte. Doch der Rothaarige schlug ihm heftig auf den Kopf, sodass Hiroki sein Bewusstsein verlor. Yukina sah noch, wie Haruna sich zu ihrem Bruder kniete.
Sie weinte bitterlich. Auch Nato und Shoto waren entsetzt und ihnen war klar, dass sie nichts tun konnten. „Lasst sie gehen!" Yukina weitete ihre Augen, als sie ihre beste Freundin Miyu auf die Fremden zustürmen sah.
Nato streckte seinen Arm nach seiner kleinen Schwester aus, um sie daran zu hindern, doch seine Verletzungen ließen das nicht zu. Und Shoto war von der Situation zu sehr geschockt und war wie erstarrt.
Der Braunhaarige hatte nach dem Kragen von Miyu gegriffen. Er grinste und lachte sie aus bevor er das Mädchen hart gegen eine Felsen schlug. Miyu blieb regungslos liegen. Yukina sah geschockt, wie eine Blutlache neben ihren Kopf immer größer wurde.
Grob wurde sie vom Rothaarigen über die Schulter geworfen. Die Drei nahmen sie mit, entführten die Sechsjährige. Kurz darauf erkannte sie ihren Vater und schrie panisch nach ihm. Denn sie dachte wirklich daran, dass sie nun gerettet war. Doch sie täuschte sich.
Sasuke nahm die Verfolgung auf und holte immer wieder auf. Doch plötzlich befand sie sich in ein ganz anderen Gegend und nicht mehr in Konoha. Ihr Vater war ebenfalls weg. Sie schrie verzweifelt und bitterlich nach ihm. Sie spürte nur noch einen harten Schlag in den Nacken, der sie ohnmächtig werden ließ.
Als nächstes wachte sie in diesem Verließ auf. Sie hörte Schritte, die sich ihr näherten. Die weißhaarige Frau stand lächelnd vor ihr. „Mitkommen!" sagte sie streng, als sie das Schloss öffnete. „Nun wirst du erfahren, wofür wir dich brauchen."
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~Konoha~
Naruto blickte gemeinsam mit Shikamaru auf eine riesige Landkarte. Diese war überseht mit roten Stecknadeln. Der Hokage seufzte. „Wie konnten wir sie noch nicht finden? Es gibt nicht mehr viele Regionen, die noch nicht abgesucht wurden."
„Möglicherweise müssen wir doch in Betracht ziehen, dass sie außerhalb des Feuerreiches gebracht wurde." Der Nara hatte Recht. Wieder überkam Naruto ein tiefer Seufzer.
Es war fünf Tage her, dass Yukina aus dem Dorf entführt wurde. Auch wenn Sasuke sie direkt verfolgt hatte, war es unverständlich, wie sie plötzlich ohne jegliche Spur verschwinden konnten.
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Kazoku wa subeteda - Familie ist alles
RomanceDer vierte Shinobiweltkrieg ist vorbei und es herrscht Frieden zwischen den fünf großen Reichen. Die Shinobis und Konoichis aus Konoha werden langsam erwachsen, lernen ihre erste Liebe kennen und bauen sich eine gemeinsame Zukunft auf. Doch was, wen...