Sakura band die Schleife ihres Kleides auf der Seite zu. Ihr langes Haar hatte sie hochgesteckt und zwei Strähnen, die lose waren, umrahmten ihr Gesicht. Sie trug sich dezent Make-up auf und schminkte ihre Lippen in einen rosé Ton.
Sie schlüpfte in ihre Pumps und verließ das Bad. Sasuke hatte schon längst auf sie gewartet. Er trug eine dunkelblaue Hose, dazu einen Rollkragenpullover und am Rücken das Uchiha Symbol. Er sah unglaublich gut aus.
Der Schwarzhaarige weitete seine Augen, als er seine wunderschöne Ehefrau sah, die ihn anlächelte. Das grüne Kleid reichte ihr bis zu den Knien und die Ärmeln waren aus Spitze. Er trat an sie heran und küsste ihre Wange, legte eine Hand auf ihren runden Bauch.
„Du bist atemberaubend schön." flüsterte er in ihr Ohr, was der jungen Frau eine Gänsehaut bescherte. „Wir sollten langsam los." meinte die Rosahaarige, als sie feststellte, wie spät es war.
Sasuke würde sich mit ihr viel lieber ins Schlafzimmer verziehen und mit ihr Dinge anstellen, die nicht ganz jugendfrei waren. Seine Gedanken schweiften oft zu diesen Vorstellungen. Es lag wahrscheinlich daran, dass er schon länger nicht mehr mit seiner Frau geschlafen hatte.
Das letzte Mal war kurz nach ihrer Hochzeit gewesen. Er hatte zwar öfters einige Annäherungsversuche gestartet, aber Sakura stoppte diese jedes Mal. Sie fühlte sich mit ihrem dicken Bauch und den geschwollenen Füßen alles andere als erotisch.
Auch diese unangenehmen Rückschmerzen, die immer wieder kamen, verhinderten, das sie mit ihrem Mann intim wurde. Deswegen verzichtete sie zur Zeit lieber darauf, auch wenn Sasuke der Leidtragende war und er einen enttäuschten Gesichtsausdruck auflegte.
Sakura sah sich die bunten Lampen und Girlanden an, die in ganz Konoha aufgehängt wurden und das Dorf wunderbar auf schmückten ließen. Die Bewohner wanken ihr lächelnd zu, was die Rosahaarige fröhlich erwiderte.
Sakura war bei ihnen sehr beliebt. Schon alleine, da sie die Schülerin der fünften Hokage war und diese in ihren medizinischen Fähigkeiten längst übertroffen hatte. Aber auch, weil Sakura stets höflich und herzlich zu ihnen war und mitgeholfen hatte, den Krieg zu beenden.
„Ich hoffe, Hinata geht es wieder gut." sagte sie und dachte an ihre Freundin, die kürzlich erfuhr, dass sie Mutter werden würde. Sie hatte es Sasuke erzählt, der sich als erstes fragte, ob die Welt bereit für einen zweiten kleinen Dobe war.
Beim Anwesen der Hyuga angekommen, konnte Sakura all ihre Freunde erkennen, die zusammenstanden. Es waren schon sehr viele Gäste anwesend, die mit ihrem Aperitif auf das Brautpaar anstießen.
Die Uchiha erkannte auch den Raikage, Tsuchikage, Mizukage und den Kazekage, Gaara, die an einem Tisch zusammensaßen und sich angeregt zu unterhielten schienen. Die Kage sind gestern einer nach den anderen eingetroffen und Kakashi hatte sie höflichst in Empfang genommen.
Sakura begrüßte ihre Freunde und sie und Sasuke stellten sich zu ihnen. „Das Kleid passt dir wunderbar." machte Ino ihrer Freundin ein Kompliment. Ein Kellner brachte ihnen Getränke. Sie sah in die Runde und konnte fröhlich und zufrieden grinsen.
Sie sah Shikamaru, der die hochschwangere Temari ständig fragte, ob sie sich nicht doch lieber hinsetzen möchte, was sie seufzend verneinte, da sie nicht verhätschelt werden wollte. Sie sah Ino und Sai, die kleine liebevolle Gesten miteinander austauschten und sich dabei ein wenig an flirteten.
Choji hatte seine Freundin Karui als Begleitung mitgebracht und auch wenn das Paar ein wenig unbeholfen wirkte, griff der Akimichi nach der Hand von der rothaarigen Chunin, die im Gesicht verlegen rot wurde.
Auch Kiba konnte eine Verabredung für die Hochzeit finden. Sakura kannte das brünette Mädchen nicht, aber Sasuke erklärte ihr später, dass sie eine Helferin einer alten Dame war, die ein Uchiha Versteck schon Jahrzehnte lang bewachte.
DU LIEST GERADE
Kazoku wa subeteda - Familie ist alles
RomanceDer vierte Shinobiweltkrieg ist vorbei und es herrscht Frieden zwischen den fünf großen Reichen. Die Shinobis und Konoichis aus Konoha werden langsam erwachsen, lernen ihre erste Liebe kennen und bauen sich eine gemeinsame Zukunft auf. Doch was, wen...