Dummheit

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~ 4 Monate später ~

„Wollt ihr das Geschlecht wissen?" erkundigte sich Tsunade und fuhr mit der Ultraschallsonde über Sakuras Bauch. Die Rosahaarige sah zu ihrem Mann. „Entscheide du." meinte er.

Sakura überlegte kurz, entschied sich aber es wissen zu wollen. Die Neugierde war einfach zu groß. Tsunade lächelte. „Ihr könnt euch auf ein gesundes Mädchen freuen."

Sakura lächelte breit und griff nach der Hand des Schwarzhaarigen. Er freute sich ebenfalls über eine Tochter, die hoffentlich genauso so schön und klug wie ihre Mutter werden würde.

„Soweit ist alles in Ordnung. Wie sieht es mit deiner Übelkeit aus?" Sakura seufzte. „Unverändert." Seit dem ersten Trimester plagte sie eine extrem starke Übelkeit, die sie regelmäßig erbrechen ließ.

Sie hatte zwar gehofft, dass es mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft besser werden würde, jedoch waren manche Tage unerträglich. Sie hatte zwar alle möglichen Mittel ausprobiert, die natürlichen und pflanzlichen Ursprungs waren. Jedoch half nichts im Geringsten.

„Stell dich bitte auf die Waage." bat die blonde Sanin, nachdem Sakura ihre Kleidung gerichtet hatte. „Muss das sein?" hakte sie seufzend nach. Tsunade nickte und sah sie streng mütterlich an.

Sasuke sah dabei dazu wie sich seine Frau auf die Waage stellte. Er musste zugeben, dass auch er erkannte, das sie viel zu dünn war und nicht richtig zunahm. Bei Takeo und Hiroki war das anders gewesen und er würde lügen, wenn er behaupten würde, er wäre unbesorgt.

Sakura sah die zweistellige Ziffer auf der Waage und wusste sofort, dass sie zu wenig für den sechsten Schwangerschaftsmonat wiegte. „Du wiegst zu wenig. Es müsste eindeutig mehr sein. Ich würde sogar sagen, dass du sehr unter den Normalwert liegst."

Wieder seufzte Sakura. Sie wusste nicht woran es lag. In dieser Schwangerschaft war irgendwie alles anders und sie konnte sich nur schwer auf etwas einstellen. „Eurer Tochter geht es nach wie vor gut und sie wächst auch, wie es sein sollte, aber..."

„...ich mache mir riesige Bedenken, wenn du nicht bald mehr an Gewicht zulegst, auch das Baby davon Schaden abbekommt und nicht mehr wachsen kann, wie es sein sollte." Das wollte die Rosahaarige natürlich nicht. Ihr Baby sollte gesund wachsen und alle wichtigen Nährstoffe, die sie benötigte erhalten.

Aber es war furchtbar hart zu essen, wenn einem zum größtenteils am Tag übel war und sobald man etwas aß, dieses in der selben Sekunde erbrechen musste. Sie spürte Sasukes warme Hand auf ihren Rücken. „Was können wir tun?" fragte er.

Tsunade biss sich nachdenklich in den Finger. Auch ihr gingen langsam die Ideen aus. Denn auf alle natürlichen Heilmittel sprang Sakura nicht an. „Weitermachen wie bis her. Versuche trotzdem so gut als möglich zu essen, auch wenn es nur wenige Bisse sind. Und ich werde einmal in der Woche eine Infusion mit den wichtigsten Nährstoffen für dich anordnen, die du erhalten wirst."

Sakura nickte verstehend. „Außerdem werde ich eine wöchentliche Kontrolle machen. Dann werden wir weiter sehen. Jedoch können wir zum jetzigen Zeitpunkt nicht mehr tun."

•••••••••

Traurig strich Sakura mechanisch über ihren Bauch. Sasuke kam mit einem vollen Einkaufssackerl zu ihr. Es war ihm lieber, sie wartete auf der Bank während er den Einkauf erledigt hatte. „Können wir?" riss er die Rosahaarige aus ihren trübsinnigen Gedanken.

Sakura war sehr still. Der Uchiha merkte, dass die Untersuchung ihr durch den Kopf ging und wahnsinnige Sorgen bereitete. Und auch wenn er gewisse Zärtlichkeiten nicht gern in der Öffentlichkeit austauschte, griff er nach der Hand seiner Frau und umfasste diese liebevoll.

Kazoku wa subeteda - Familie ist alles Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt