I Love You | Dazai x Chuuya

7. Oberste Etage

Dazais Sicht:

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Die ganze Zeit im Fahrstuhl fragte ich die Männer teilweise unnötigste Sachen, doch egal, was ich tat, diese sturen Kerle in schwarzen Jacketts und Sonnenbrille taten so, als würden sie mich nicht hören. Sie gaben mir keinerlei Antworten. Beleidigt sah ich zwischen ihnen herum und fragte sie mit meinem Blick förmlich, was denn ihr Problem sei...

Schließlich machten wir in der obersten Etage Halt. Seltsam... Ich meinte mich dunkel zu erinnern, dass Chuuya vorhin auf den Knopf für den 5. Stock gedrückt hatte... Oder war es der 6.? Oder täuschte ich mich?

Die schwarz gekleideten Männer traten vor, und ich folgte ihnen, während ich die kunstvoll tapezierten Wände bewunderte.

"Oh, wow..." hauchte ich anerkennend und ging auf einen der Männer zu.

"Sieht gar nicht mal so schlecht aus... Echt ganz okay hier. Will ich glatt anfangen hier zu arbeiten! Wissen Sie, bei uns im Büro schreit mich immer Kunikida an, und Ranpo lässt überall seine leeren Chipstüten liegen und gibt mir dabei noch nicht einmal eine ab! Echt ätzend!"

Keine Antwort. Nicht einmal eines Blickes wurde ich gewürdigt von auch nur einem der Männer! Doch ich gab noch nicht auf. Jetzt, da ich nicht mehr Chuuya hatte, den ich rund um die Uhr nerven konnte, wurde mein Mitteilungsbedarf nicht gedeckt.

Ich musste ihn an den schwarz gekleideten Gestalten auslassen, während wir weiter den Gang entlang marschierten, scheinbar zu irgendeinem bestimmten Raum, wo Chuuya bereits wartete: "Wissen Sie, unsere Ärztin im Team, Yosano, tut aber auch nie etwas dagegen. Aber auf keinen Fall lasse ich mir meine blauen Flecken behandeln, die mir Kunikida durch Schlagen mit seinem blöden Buch zugefügt hat! Diese Tortur spare ich mir lieber, haha!"

Plötzlich weiteten sich meine Augen, als ein langgezogener Schrei durch die Gänge hallte. Sofort erkannte ich Chuuya's Stimme und wurde nervös:

"DAZAI!!! DAZAIIII!!!" schrie Chuuya's Stimme und ließ mich zusammenzucken. Seine Stimme klang so verzweifelt und erschütternd... Was um alles in der Welt war mit Chuuya geschehen?!

Sofort drehte ich mich im Kreis und versuchte zu lokalisieren, aus welcher Richtung die Stimme kam. Die Männer um mich herum schienen jedoch ganz ruhig zu bleiben, als würden sie seine Schreie nicht hören.

Verdammt, konnten sie wirklich taub sein?! "Wo ist Chuuya?! Was ist passiert?!" stellte ich mich vor einen der Männer und sprach ihn mit ungewohnt ernster Stimme an. Doch dieser verzog keine Miene und sah mich einfach nur missbilligend an.

Die Schreie wiederholten sich... Diesmal schienen sie aber noch schrecklicher und lauter als vorher zu klingen... In was hatte sich Chuuya nur wieder hineingeritten?! Was zur Hölle war passiert?! Mist, wäre ich doch nur früher da gewesen! Doch seine Stimme holte mich wieder zurück in die Realität:

"DAZAI!!! DAZAI!!! HILFE!!! !!! BITTE HILF MIR!!!"

Richtig... Ich hatte jetzt keine Zeit, mir wieso und weshalb den Kopf zu zerbrechen!... Ich musste Chuuya helfen! Jetzt sofort!

Die Schreie schienen aus der Richtung zu kommen, in die wir ohnehin schon die ganze Zeit gingen... Scheiße, warum tat hier keiner der Männer etwas?! Oder waren es vielleicht die Männer gewesen, die Chuuya gerade bedrohten!

Es klang so, als würde Chuuya gerade an Tränen ersticken... Ich glaube, ich hatte ihn noch nie weinen sehen oder hören... Was zum Teufel taten sie ihm an?! Wenn es aber die Männer waren, die Chuuya gerade in ihren Händen hatten und ihn so dermaßen verzweifeln brachten, konnte ich diesen Leuten auch unmöglich vertrauen...

Wo war überhaupt dieser kleine Junge mit dem eisblonden Haar und den matten grünen Augen auf einmal hin?!... Nein! Wie gesagt, ich durfte an so etwas jetzt unter gar keinen Umständen denken und mich ewig mit Kleinigkeiten aufhalten! Ich musste handeln! Jetzt!

"Chuuya!" rief ich also laut, um zu signalisieren, dass ich ihn gehört hatte, und rannte dann so schnell wie möglich durch die Flure zu dem offenen Raum, den ich am Ende des Ganges erspähte.

Ich ließ diese Männer einfach stehen und rannte vorbei an den unzähligen Türen neben und Schächten über mir, einfach dem Klang seiner Stimme folgend. Gerade war nur Chuuya wichtig. Chuuya, ich verspreche dir, ich werde dich nicht im Stich lassen.

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Akihos Pov:

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Ich sah zu Hiroto herüber, der mir nur zunickte. "Bereit." flüsterte er mit einem mutigen Grinsen zusammen mit seinem verschmitzten Blick. Ich schnaubte und verdrehte die Augen, begann mich jedoch schließlich zu konzentrieren und nahm einen tiefen Atemzug. Ich musste mich anstrengen...

Meine übernatürliche Fähigkeit: "des Stimmen Trüges" kostete mich Kraft. Und wenn wir diesen Suizid-Detektiv, wie ihn unser Boss immer nannte wegen seiner allgemein bereits bekannten Vorliebe für Selbstmord, mithilfe meiner Kraft um den Finger wickeln wollten, musste ich die Stimme dieses Rotschopfs so perfekt wie möglich imitieren...

Obwohl... Bei seiner Dummheit, schätze ich würde er nicht einmal einen Unterschied zu seinem Partner merken, selbst wenn ich mich auch nur halb so stark anstrengen würde. Schließlich schluckte ich noch einmal, bevor ich mit lauter und schriller Stimme kreischte:

"DAZAI!!! DAZAI!!!"

Dann waren wir beide still und achteten auf die Geräusche... und hörten, wie er sich auf dem Absatz umdrehte!

Ich und Hiroto waren zusammen mit den anderen Männern am Raum am Ende des Ganges, um nicht gesehen zu werden. Hiroto's Grinsen wurde noch breiter, und er unterdrückte ein sadistisches Giggeln, als wir den schnellen, panischen Atem des Detektivs hörten...

Wir waren Assassinen... Wir wurden darauf trainiert, so ein verdammt gutes Gehör zu haben... Und in solchen Momenten zahlte sich so etwas, wie ich fand, alle Male aus, wie ich und auch Hiroto fand. Wieder holte ich tief Luft und schrie aus voller Kehle so laut, wie ich konnte:

"DAZAI!!! DAZAI!!! HILFE!!! !!! BITTE HILF MIR!!!"

Ich versuchte dabei mit so erstickter Stimme wie möglich zu schreien, damit Dazai die Verzweiflung seines Kollegen bewusst wurde, und musste wieder etwas grinsen.

"Chuuya!" rief er sogleich, und ich, genauso wie Hiroto und die anderen Männer im Raum, hörten Dazai's Schritte, die näher kamen.

"Er hat angebissen!" grinste Hiroto. "Natürlich hat er das! Jetzt mach dich schon bereit, du Idiot!" zischte ich bissig. Hiroto aber kicherte nur. "Ich habe das Gefühl, dass dieser Mord heute echt lustig werden könnte..." Ich knirschte mit den Zähnen.

"Schweig sofort still, oder ich ersteche dich zusammen mit diesem Dazai!"

Ein unterdrücktes Schrei ertönte hinter mir. "

Und haltet diesen Chuuya still..." knirschte ich.

"Macht euch bereit... Gleich ist er da... drei... zwei..."

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