I Love You | Dazai x Chuuya

39. Youtoo

Dazai's Sicht:

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Ich konnte Chuuya dazu bringen, nicht zusammen mit sich selbst die gesamte Welt zu zerstören. Ich und niemand sonst. Das war auch einer der Gründe, weshalb wir früher Partner waren. Ich sollte ihn in Situationen wie diesen stoppen... Und glücklicherweise wusste ich genau, wie ich das anstellen konnte.

"CHUUYA!"

Mit seinen blutroten Augen und dem irren Lachen drehte er sich zu mir um. Es war klar, dass er mich in diesem Zustand nicht erkennen würde... Also musste ich aufpassen...

Zum Glück kannte ich Chuuya besser als jeder andere... Ich wusste, wie er kämpfte, welche Bewegungen er wann und wie tat... Was seine Schwachstellen waren und wo sie sich befanden... Immer und zu jeder Zeit.

Also sprang ich von einem Felsen zum nächsten, ohne auch nur einmal den Halt zu verlieren, zu stolpern oder von einem weiteren Felsen getroffen zu werden, sprang auf Chuuya zu und aktivierte dabei meine übernatürliche Fähigkeit.

"Übernatürliche Fähigkeit! Als Mensch disqualifiziert!"

Es gab eine Druckwelle, als ich Chuuya an den Schultern packte und mit ihm zu Boden fiel.

Wir krachten gemeinsam zu Boden, wobei er direkt auf meine Brust fiel. Obwohl ich die Situation unter Kontrolle hatte und die ganze Zeit über bereits gehabt hatte, raste mein Herz.

Chuuyas Gesicht war auf meine Brust gepresst, und ich konnte keine Bewegung vernehmen.

"Ugh-... Verdammt..." kam es schließlich von ihm. Ein Lächeln umspielte meine Lippen, und kurz nachdem er den Kopf gehoben hatte, umarmte ich ihn fest. Ich sagte nichts. Ich fühlte von allem gerade viel zu viel, als dass ich irgendeinen klaren Gedanken fassen könnte.

"Pf-..." Chuuya hustete. "Ich hasse dich..." brachte er hervor. Erst erwiderte er meine Umarmung nicht... Doch schließlich seufzte er und tat es doch. "Ich dachte... jetzt bist du wirklich verrückt geworden..." Nuschelte Chuuya, seine Arme um meine Taille geschlungen. Ich lachte tonlos, da meine Stimme vom ganzen Heulen und Rumschreien ganz schön im Eimer war.

Gerade war mir wirklich alles und jeder egal. Ich hielt Chuuya in meinen Armen... Den Chuuya, den ich schon so lange kannte... Und ich machte keine Anstalten, ihn so schnell loszulassen. Chuuya keuchte, als mein Griff noch fester wurde, und lockerte dafür seinen etwas. "H-Hah... Dazai, wenn du so weitermachst, brichst du mir noch die Rippen... Lass mich los... Lass mich endlich los, du Dreckskerl-..."

Er verstummte, als ich meinen Mund auf seinen presste, und unsere Lippen sich in einem Kuss vereinten. Ich steckte alle meine Gefühle in diesen Kuss, alle, die ich bis zu diesem Zeitpunkt gefühlt hatte: Wut, Angst, Ungewissheit... Aber auch Erleichterung... Erleichterung über den gewonnenen Kampf, abgesehen davon, dass uns zwei der drei entkommen sind...

Meine Fingerspitzen krallten sich förmlich in seinen Mantel, und etwas fast Begieriges lag in meinem Kuss. Chuuya zuckte bei dem plötzlichen Kuss erst etwas zurück, und seine Hände drückten instinktiv gegen meine Brust, als wollte er mich von sich wegschieben. Doch wie als hätte er es sich plötzlich anders überlegt, ließ er seine Arme sinken und atmete in den Kuss hinein.

Er küsste mich zwar nicht zurück, doch er ließ es einfach geschehen... Und das reichte mir. Hungrig saugte ich mich an seinen Lippen fest. Mein Atem ging schwer, und ich fragte mich langsam, ob ich ihm Schmerzen zufügte, so fest wie ich mich an ihm festhielt.

Unser Kuss dauerte fast eine halbe Minute an, eine halbe Minute voller Leidenschaft, zumindest meinerseits, bevor wir wegen eines Geräusches unseren Kuss plötzlich unterbrachen.