Vorab: Ich bin KEIN ARZT!! Das sollte bitte beachtet werden in diesem Kapitel und auch in allen weiteren die folgen.
Ich kenn mich medizinisch nicht aus und habe auch keinerlei Erfahrungen in diesem Bereich! Alles was ich aufschreiben werde ist FREI ERFUNDEN von mir und sollte nicht ernst genommen werden! (außer ihr seid wirklich krank, dann geht bitte ins Krankenhaus!!)
Ich kenne zwar ähnliche Krankheiten wie ALS oder GBS, an denen ich mich ein bisschen orientiert habe hierbei, ABER es ist nicht dasselbe! Das alles was ich aufschreibe wird nicht auf Fakten basieren und ist weit hergeholt und Fiktion... Beachtet das bitte! :)⊱ ────── {⋅. ✯ .⋅} ────── ⊰
"Leg dich bitte auf die Matte und versuch, so ruhig wie möglich zu bleiben, okay?", sagte die freundliche Krankenschwester mit einem warmen Lächeln, während ich mich auf die unbequeme Matte niederließ. Ich nickte zustimmend und folgte ihren Anweisungen.
Dieser Prozess war mir inzwischen so vertraut, dass er fast zur monotonen Routine geworden war. Es fühlte sich an, wie das hundertste Mal, dass ich mich in diese enge Röhre begeben musste, wo die MRT-Bilder aufgenommen wurden. Während ich in die enge Röhre glitt, spürte ich die erdrückende Enge um mich herum, die mich jedes Mal überkam. Die Maschine begann ihr vertrautes Summen, und ich schloss die Augen und versuchte mich auf den gleichmäßigen Rhythmus der Geräusche zu konzentrieren.
In der Stille, die nur von den surrenden Geräuschen der Maschine unterbrochen wurde, begann ich über all die Male nachzudenken, die ich bereits hier gelegen hatte. Jedes Mal war eine bittere Enttäuschung gewesen, denn bisher hatte keine der Untersuchungen etwas Gutes ergeben. Dennoch ließ ich sie über mich ergehen, aus Rücksicht auf meine Eltern, die sich so sehr wünschten, dass diese Untersuchungen endlich Antworten liefern würden.
Als Kind hatten meine Eltern meine Tollpatschigkeit immer mit einem liebevollen Lächeln abgetan, wenn mir mal etwas aus den Händen glitt oder ich stolperte.
Doch als ich mit 18 Jahren immer noch dieselben Probleme hatte und sich mein Zustand verschlechterte, ordnete mein Vater, der nicht nur mein Vater, sondern auch ein erfahrener Arzt war, Untersuchungen an. Sein ärztlicher Instinkt als Oberarzt hatte ihn nicht getäuscht und er sollte recht behalten.
Ich litt an einer rätselhaften Krankheit, die mich früher oder später in den Tod führen würde. Die Ärzte konnten sie nicht genau identifizieren, da keine meiner Symptome mit bekannten Krankheiten übereinstimmte.
Mein Körper verlor kontinuierlich an Muskelmasse, manchmal in Schüben, manchmal schleichend. Mein Nervensystem funktionierte ebenfalls nicht wie es sollte und wurde stetig schwächer. Wenn ich also nicht vorher an Herz- oder Hirnversagen sterben sollte, würde ich vorher vollständig gelähmt sein.
Seitdem lebte ich mit Medikamenten, von denen niemand sicher wusste, ob sie wirklich halfen, und mit monatlichen Kontrolluntersuchungen. Das tat ich nun schon seit über vier Jahren. Seit vier Jahren bekamen meine Eltern und ich monatlich zu hören, dass mein Körper unaufhaltsam schwächer wurde und letztendlich versagen würde. Es war eine Qual, die ich ertrug, um meinen Eltern nicht noch mehr Sorgen zu bereiten.
So wird es auch dieses Mal sein.
Nach einer halben Stunde waren die Bilder fertig und noch eine weitere halbe Stunde später saßen wir im Behandlungszimmer, um die Ergebnisse zu besprechen.
Der Arzt, ein Spezialist für Muskelschwund und Nervenschäden, begann schließlich zu sprechen: "Es tut mir leid", seine Stimme war ruhig und mitfühlend, "die Medikation, die wir dieses Mal ausprobiert haben, scheint nicht anzuschlagen."
Ich saß zwischen meinen Eltern und sah auf meine Hände. Diese Nachricht war nichts Neues, weshalb ich nicht wirklich enttäuscht darüber war. "War doch zu erwarten", begann ich und sah zu meiner Mutter, deren Augen sich mit Tränen füllten. Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen bei ihrem Anblick. "Erzählen Sie meinen Eltern den Rest, ich muss weiterarbeiten", fügte ich hinzu und erhob mich.
Ich verließ den Raum und ließ meine Eltern mit dem Arzt zurück. Ich wollte meine Mutter nicht weinen sehen, denn jedes Mal, wenn es eine schlechte Nachricht gab, brach sie in Tränen aus, und das tat mehr weh als alles andere.
Meine Eltern hatten noch nicht aufgegeben und suchten ständig nach neuen Möglichkeiten oder Studien, um mir zu helfen. Sie waren einfach nicht bereit, mich loszulassen, während ich selbst schon mit dem Leben abgeschlossen hatte.
Ich hatte keine Angst davor zu sterben - jeder stirbt irgendwann.
"Felix schon fertig?", fragte mich mein Arbeitskollege und gleichzeitig einziger Freund Jisung, als ich an der Rezeption ankam. Ich lehnte mich erschöpft über den Tresen und stützte meinen Kopf in die Hände. "Ja, es ist dasselbe Ergebnis wie jeden Monat", erklärte ich und griff nach der Akte, die oben lag. "Gibst du mir bitte mein Kittel rüber? Dann gehe ich direkt zu Frau Cho", bat ich Jisung und blätterte in der Medizinakte.
"Bist du dir sicher, dass du jetzt arbeiten willst?", fragte er mich besorgt. Jisung sah mich mitfühlend an, während er mir den Kittel reichte, den ich sofort anzog. "Mir geht es gut", lächelte ich schwach und verschwand.
Mit der Akte in der Hand ging ich den Flur entlang, begleitet vom Summen der Neonlichter. Viele Menschen hätten wahrscheinlich nach meiner Diagnose ihren Job hingeschmissen und wären um die Welt gereist oder hätten etwas ganz anderes unternommen.
Natürlich war das auch mein erster Impuls, doch ich konnte es meinen Eltern einfach nicht antun, nicht nachdem sie so viel Zeit, Energie und vor allem ihr hart verdientes Geld für meine unzähligen Untersuchungen und Arztbesuche aufgebracht hatten.
Die Rechnungen stapelten sich, und die Sorge in ihren Augen war nicht zu übersehen. Ein Gefühl der Verpflichtung trieb mich dazu, zumindest in gewissem Maße finanziell für sie da zu sein und sie zu unterstützen, weshalb ich unbedingt arbeiten wollte. Mein Gehalt als Krankenpfleger war zwar nicht gerade üppig, doch es reichte gerade so, um die laufenden Kosten zu decken und gelegentlich etwas beiseitezulegen, um meiner Familie etwas zurückzugeben, was sie nach meinem Tod erhalten würden. Es war eine symbolische Geste, die mein Gewissen beruhigte.
Ursprünglich hatte ich nie den Plan, Krankenpfleger zu werden. Das Schicksal zwang mich jedoch förmlich in diese Richtung, da es der einzige Beruf war, den mein Vater mir erlaubte. Dies führte zu zahlreichen Diskussionen zwischen uns, bis er schließlich nachgab, unter der Bedingung, dass ich in dem Krankenhaus arbeite, in dem er selbst tätig war. Seine Begründung war einfach: Falls mir etwas zustoßen sollte, wäre ich direkt im Krankenhaus, und zweitens wäre er stets in unmittelbarer Nähe, um auf mich aufzupassen.
Da der Krankenhausdirektor und mein Vater enge Freunde waren, war es auch nicht schwer, mir diesen Job zu verschaffen. Außerdem schien jeder Mitarbeiter im Krankenhaus von meiner Situation Bescheid zu wissen. Manchmal hatte ich sogar das Gefühl, dass sie Anweisungen erhalten hatten, mich mit Samthandschuhen zu behandeln, was mit der Zeit ziemlich nervig wurde. Meiner Meinung nach übertreiben sie alle völlig.
Aber inzwischen hatte ich meinen Job wirklich lieben gelernt, obwohl er keine besonders anspruchsvollen Aufgaben mit sich brachte. Meine Hauptaufgabe bestand darin, für die Patienten da zu sein, Zeit mit ihnen zu verbringen und gelegentliche Kontrolluntersuchungen durchzuführen. In Ausnahmefällen durfte ich sogar Blut abnehmen, doch das war schon das höchste der Gefühle. Mehr traute man mir nicht zu, aus Angst, dass ich jederzeit das Gefühl in Armen oder Beinen verlieren und den Patienten somit eventuell schaden könnte.
Als ich das Zimmer meiner Patientin betrat, begrüßte mich die ältere Dame sofort besorgt: "Oh, Felix, mein Junge. Hast du heute nicht selbst eine Untersuchung? Bist du sicher, dass du arbeiten kannst? Geht es dir gut?" Ich ging lächelnd auf sie zu und nahm auf dem Stuhl neben ihrem Bett Platz.
"Mir geht es gut, Frau Cho. Aber viel wichtiger ist doch, wie es Ihnen geht", erwiderte ich höflich.
Wie sehr es mich nervte, dass sich jeder Sorgen um mich machte.⊱ ────── {⋅. ✯ .⋅} ────── ⊰
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Fractured Fates ʰʸᵘⁿˡᶦˣ
RomanceHyunjin war ein Drogendealer und taumelte durch eine Welt aus endlosen Partys, Alkohol und Sex. Regeln? Die interessierten ihn nicht. Konsequenzen? Pah, die waren ihm egal. Er lebte nach seinen eigenen impulsiven Impulsen ohne Rücksicht auf Verluste...