21. Geburtstagsplanungen

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Zwei Tage später saß ich zusammen mit Enia in ihrem Zimmer und plante unseren Geburtstag. Wir hatten und schon darauf geeinigt, am Tag ihres Geburtstags, also dem vierundzwanzigsten März, zu feiern. Momentan waren wir bei der Gästeliste. Bisher hatten wir beschlossen, Mücke, Walze, Strehlau, Stephan, Ottokar, Alina, Inga, Bea, Joshua, Toni und die Mädchen aus ihrem Zimmer einzuladen. Somit waren wir neunzehn Personen, mit uns und ohne Erwachsene natürlich. Paps hatte extra versprochen, sich an dem Tag frei zunehmen und zu uns zu fahren. Er würde Toni mitnehmen, damit dieser auch herkommen konnte. Die beiden würden allerdings schon einen Tag früher ankommen. Glücklicherweise war der vierundzwanzigste ein Samstag, was es etwas einfacher, da wir weder am Tag der Party noch am Tag danach wegen Unterrichts aufpassen mussten. So konnten wir sowohl so früh starten, als auch so spät enden, wie wir wollten. Absichtlich hatten wir ein offenes Ende beschlossen, so konnte jeder gehen, wann er oder sie wollte.
"Fällt dir noch jemand ein, den wir unbedingt einladen sollten?", fragte ich Enia, doch diese schüttelte den Kopf. "Darf ich mal sehen, wen ihr alles auf der Liste habt? Vielleicht fällt mir noch jemand ein!", mischte Kiki, eine weitere von Enias Mitbewohnerinnen. In den letzten Tagen hatte ich sie alle noch kennengelernt: Anastasia und Isabella, die Zwillinge, sowie die aufgedrehte Kirina, Kiki genannt, und die schlaue Leonora, die eine Art menschliches Wikipedia war. Wie ich erfahren hatte wurde Anastasia Annie genannt und aus Leonora wurde Noa oder auch mal Leo.
"Ihr könntet noch ein paar Rosenfelserinnen einladen", beschloss Kiki nachdem sie fertig gelesen hatte. "Wen denn?", wollte Enia nun von ihr. Kiki überlegte kurz, dann entschied sie: "Alle aus unserem Jahrgang außer den Ziegen, Elodie, Ophelia und Philina!" Doch das gab Proteste von Chaos: "Natürlich sollen Elli, Feli und Fina kommen!" Nun fingen die beiden an zu diskutieren, ob die drei kommen sollten oder nicht. "Wenn wir wirklich fast den ganzen Jahrgang einladen kannst du ihnen doch gut aus dem Weg gehen", versuchte ich Kiki zu beruhigen. "Das wären dann vierundzwanzig mehr als wir jetzt hatten. Macht also einundvierzig Gäste. Meinst du, deine Mutter erlaubt das?", wandte ich mich nun an Enia. "Wenn ich sie genug bearbeite garantiert schon."
"HALT!", rief Annie plötzlich, "Wie viele Mädchen habt ihr jetzt auf der Liste?" Ich schaute kurz nach und sagte: "Ohne mich und Enia vierunddreißig." "Und wie viele Jungs?" Wieder schaute ich nach und meinte dann: "Sieben." "Meint ihr nicht, die werden sich dann vielleicht langweilen? Ihr solltet noch ein paar Schreckis einladen!", erklärte sie uns. "Ja, aber wen?", fragte Enia. "Wir können welche aus meiner Klasse einladen und wer euch einfällt", erwiderte ich. "Nathan", warf Isabella ein und blickte dafür sogar von ihrem Buch auf. "Benny und Caleb", forderte Maisie. Sogar Novalee meldete sich mit zarter Stimme zu Wort: "Robin." Ich schrieb auch noch ein paar Jungs aus meiner Klasse auf die Liste, dann zählte ich: "Wenn ich mich nicht verzählt habe sind es jetzt insgesamt dreiundzwanzig Jungs. Sie sind zwar immer noch in der Unterzahl, aber jetzt sind sie wenigstens ein paar mehr. Insgesamt haben wir jetzt also siebenundfünfzig Gäste. Noch Einwände oder Einfälle?" Da niemand antwortete war die Sache beschlossen. "Plus wir beide macht neunundfünfzig, plus deinen Vater, meine Mutter und mindestens zwei weitere Aufsichtspersonen sind wir also im Bereich sechzig bis fünfundsechzig", rechnete Enia. Kurz schien sie etwas abzuwägen, dann sagte sie: "Mit etwas Überzeugungskraft wird meine Mutter das erlauben!"

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