24. (Un-) Erwartete Begegnung

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Als ich sicher war, dass alles so wahr, wie Enia und ich geplant hatten (naja, fast), ging ich aufs Zimmer und begann mich für die Party umzuziehen. Ich hatte mir eine schwarze Cargo-Hose und einen etwas kürzeren, olivgrünen Hoodie ohne Bauchtasche aus gesucht. Meine Haare ließ ich offen über meine Schultern fallen. Mit der Zeit waren sie heller geworden, da die schwarze Farbe langsam heraus gewaschen war. Deswegen waren sie jetzt dunkelbraun.
Enia hatte das selbe Outfit an wie ich, nur hatte sie eine olivgrüne Cargo-Hose und ein schwarzes Oberteil an. Auch die anderen Mädchen in unserem Zimmer sahen wundervoll aus:
Die Zwillinge hatten eine helle, ausgewaschene Jeans, die an den Knien Löcher hatte, mit einem blauen/rosa Crop-Top kombiniert.
Chaos trug eine schwarze Jogginghose und ihren weinroten Lieblingspullover.
Maisie hatte eine graue Skinny Jeans und ein dazu passenden Hoodie in minzgrün angezogen, ähnlich wie die Hoodies von mir und Enia.
Novalee hatte ein pastelllilafarbenes Kleid gewählt, welches ihr bis zu den Knien ging. Dazu trug sie eine dünne Strumpfhose in ihrer Hautfarbe.
Kiki hatte eine kurze Jeans Hose über eine gelbe Leggins gezogen und ein Neon-rosa T-Shirt angezogen.
Und last but not least war da Noa, die ein graues Kleid mit Kragen anzog.

Erst als wir das Zimmer verließen wurde mir bewusst, dass weder Walze noch Paps so richtig von der Anwesenheit des jeweils anderen wussten. Doch es war bereits zu spät: Wir erreichten den Raum, in dem die Party statt fand, gleichzeitig mit den Jungs. Paps hatte sich bereit erklärt, alle Gäste zu begrüßen und so bekam ich mit, wie Paps auf die Jungen zu ging und sie begrüßte. "Geht schon mal vor, ich komme gleich nach", bat ich die anderen Mädchen und ging zu der sechsköpfigen Gruppe.
Gerade schüttelte Paps jedem die Hand, zuletzt kam Walze an die Reihe. "Ach, Nael, das ist ja eine Überraschung! Ich hatte nicht gedacht, dass du Alex helfen würdest", sagte er mit seiner freundlichen Stimme, der ich so gerne zuhörte. Walze starrte Paps an, als wäre er ein Alien. Glücklicherweise entdeckte Paps mich in diesem Moment: "Hallo Alex, gerade habe ich von dir gesprochen!" Ich lächelte und umarmte ihn einmal kurz. Dann stellte ich alle einander vor: "Hi! Jungs, das ist mein Vater. Paps, das sind Mücke, Strehlau, Stephan und Ottokar. Nael kennst du ja schon." Mein Blick fiel auf Walze und - wie schon so oft früher - ich bedeutete ihm, nichts zu sagen. "Lasst uns doch rein gehen", schlug ich vor und nun betraten wir den Raum. 

Es war bereits eine super Stimmung und alle schienen Spaß zu haben. Kaum hatten wir einige Schritte in den Raum gemacht, da zog Walze mich bei Seite.
"Du wusstest davon?", wollte er wissen. "Von Anfang an", erwiderte ich, "Sah ich so anders aus?" "Durch die Haare hat deine Haut irgendwie heller gewirkt", erklärte er, "Warum hast du nichts gesagt?" "Hab ich doch. Ich habe dir so viele versteckte Hinweise gegeben!" Nun musste er lachen: "Versteck sie nächstes Mal nicht so gut!" "Mach ich!", lachte ich mit, "Bleiben wir bei einem Waffenstillstand?" "Wegen mir. Sagen wir es den anderen?", wollte er wissen. Mein Blick schweifte zu Enia und ich sagte: "Nachher." Dann ließ ich ihn stehen und ging zu ihr.

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