°Sicht unbekannt°
Wie jeden Morgen stand ich mit den anderen Mädchen zum Morgenappell in einem der großen Säle. Doch heute war etwas anders. Die Horn wirkte fast schon aufgelöst und ein paar Mädchen aus meiner Klasse fehlten: Bea, Inga, Alina und Enia.
"Vielleicht habt ihr es schon mitbekommen", begann die Horn, "Gestern ist eines der beiden Schreckensteiner Mädchen verschwunden und zwar meine Stieftochter Alexandra. Ich bitte euch, die Augen offen zu halten und mit jedem Hinweis auf ihren Aufenthalt zu mir oder einer der anderen Lehrkräfte zu kommen. Geht jetzt bitte zum Frühstück!"
Sofort fiel mir ein Ort ein, an dem sie sein könnte. Geschickt genug, um ihn zu finden, war sie auf jeden Fall.
"Sagt ihr bitte den Lehrern, dass es mir nicht so gut geht und ich mich deswegen etwas hinlege?", bat ich meine Freundinnen, welche mich mitleidig anschauten und nickten.
Als ich mir sicher war, dass alle beim Frühstück waren, ging ich zur einer der Toiletten. Dort blickte ich mich noch einmal um, dann schob ich einen der Spiegel bei Seite und kletterte in den Geheimgang dahinter. Obwohl Spiegel zu den klassischen Geheimgangeingängen gehörten hatte außer mir noch niemand die Geheimgänge gefunden.
"Alex?", rief ich, doch niemand antwortete. Klar, Alex würde wahrscheinlich nicht so gerne gefunden werden. Also folgte ich dem Geheimgang bis zu meiner "Höhle". Denn dort vermutete ich sie, zumindest wenn sie hier irgendwo war.
Dann betrat ich meine "Höhle". Dort lag sie, in einem Haufen aus Kissen und Decken, die hier immer rumlagen. Wie es aussah hatte sie sich auch an meinem Kühlschrank bedient. Vorsichtig rüttelte ich an ihrer Schulter: "Alex!" Nach und nach wachte sie auf und setzte sich richtig hin. Sie blinzelte ein paar Mal und blickte dann zu mir. "Seraphina?!"
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Hättet ihr das erwartet?
Hab euch lieb!
Marietta <3
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Die Einzige auf Schreckenstein
FanfictionFür Alexandra ist es ein Schock, als ihre Stiefmutter sie auf ein Internat schickt. Als sie dann - wegen eines Fehlers - auch noch auf einem Jungsinternat landet steht sie am Rande eines Nervenzusammenbruchs. Dabei hat sie den Tod ihrer großen Schwe...
