Chapter 8

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Als wir dann alle fertig mit frühstücken waren, fingen wir auch schon an das Chaos zu beseitigen.

Wir brauchten glücklicherweise nicht allzu lange und nachdem alles sauber war, verabschiedeten sich die anderen auch schon.
„Also Sungie, hast du jetzt Hunger?" fragte mich Minho, nachdem alle die Wohnung verlassen hatten.
„Ja, und wie!" gab ich lächelnd von mir. Durch das Aufräumen, habe ich mega Hunger bekommen und da es auch schon nach zwei Uhr mittags war, machte sich mein Magen erst recht bemerkbar.
„Na dann komm, ich koche uns etwas." kam es noch lachend von Minho, bevor er auch schon in die Küche ging und ich ihm hinterher. Dort angekommen fing er auch schon an Reis zu kochen und holte noch eine große Box selbstgemachten Kimchi aus dem Kühlschrank.
„Meine Mom meinte, dass sie heute Abend für uns alle kocht, deswegen essen wir jetzt nur etwas Kleines. Ist das okay?" wandte sich mein bester Freund wieder an mich, woraufhin ich nur zufrieden nickte. Reis und Kimchi waren definitiv genug für mich.
Nach knappen 20 Minuten saßen Minho und ich dann auch schon am Tisch und aßen entspannt das Essen.
„Was wollen wir eigentlich noch machen, bis meine Eltern kommen?" unterbrach Minho dann irgendwann die Stille.
„Hmmm, also ich wäre für schlafen oder so..." erwiderte ich, was ihn zum lachen brachte.
„War ja klar. Was ist wenn wir auf dem Sofa einen Film schauen? Gibst du dich damit auch zufrieden?" schlug er immer noch amüsiert vor und sah mich an.
„Ja, geht denke ich auch." lachte ich nun auch etwas.
Wir gingen also zusammen ins Wohnzimmer, setzten uns da auf die Couch und machten den Fernseher an.
„Und, was willst du schauen?" fragte Minho, während er schonmal Netflix öffnete.
„Hmmm, ist mir eigentlich egal." entgegnete ich nach kurzem Überlegen. Er nickte daraufhin nur kurz und fing direkt an, einen Film rauszusuchen. Als er dann einen gefunden hatte, schaute er mich fragend an und ich nickte als Bestätigung, dass der Film gut war.
Während der Film lief fielen mir immer mal wieder die Augen zu und ich musste mich echt zusammenreißen nicht einzuschlafen. An sich würde ich jetzt ja schlafen, allerdings ist es für Minho ja sicher nervig, wenn ich immer schlafe. Ich falle ihm so schon genug zulasten und heule mich immer bei ihm aus. Sicherlich nervt ihn das alles, jedoch beschwerte er sich nicht und für das alles war ich ihm echt dankbar.
„Wenn du müde bist, schlaf ruhig, ist in Ordnung." riss mich dann Minho aus meinen Gedanken und sah mich mit einem sanften Lächeln an.
„Alles gut, ich bin nicht müde." erwiderte ich und lächelte schwach zurück. Er fing daraufhin auf einmal an lachend den Kopf zu schütteln, was mich verwirrt den Kopf schief legen ließ.
„Ich merke doch, dass du müde bist, das muss dir auch gar nicht unangenehm sein oder so. Und wenn du jetzt sagst, dass du viel zu anstrengend bist oder so, erschlag ich dich." meinte er nur zu mir, nachdem er meinen verwirrten Blick gesehen hat.
Ein kleines Lächeln schlich sich auf meine Lippen. Wie konnte man nur so perfekt sein? Und vor allem so liebenswert gegenüber mir?
Ich war einfach nur irgendein Chaot mit viel zu vielen Problemen, mit denen er nicht klarkam. An seiner Stelle würde ich wahrscheinlich nichts mit mir zutun haben wollen. Allerdings war ich trotzdem froh ihn an meiner Seite zu haben und ich wollte gar nicht erst wissen wie ich ohne ihn enden würde. Ich war ihm für alles so dankbar. Ich war dankbar, dass er da war, egal wann und wo.
„Danke." flüsterte ich leise, bevor ich meinen Blick anwendete und die Augen schloss.
„Dafür doch nicht, Sungie." hörte ich Minho noch sagen, als ich auch schon langsam einschlief.

„Aufwachen, Sungie." nahm ich eine leise Stimme wahr. Leicht verwirrt öffnete ich die Augen und sah mich um, bis ich auf das Gesicht von Minho traf. Ich brummte daraufhin nur und lehtne meinen Kopf wieder gegen ihn, um weiter zu schlafen. Kurz daraufhin nahm ich auch schon sein Lachen war, ignorierte dieses jedoch.
„Na komm schon, du Schlafmütze. Meine Eltern sollten bald heimkommen. Außerdem ist der Film vorbei und mir wird langweilig." erwiderte er, nachdem er bemerkt hatte, dass Lachen nichts brachte.
Ich richtete mich also langsam auf und rieb mir gähnend die Augen.
„Na geht doch. Wollen wir eigentlich noch schnell die Flasche für deinen Vater kaufen gehen? Du weißt, dass du davor erst Recht nicht wieder dort wohnen darfst..." schlug Minho seufzend vor.
„Am liebsten würde ich dort auch nicht mehr wohnen." murmelte ich leicht niedergeschlagen.
„Ich weiß es doch, Sungie, aber du musst noch durchhalten bis du erwachsen bist. Also komm, sonst wird das nichts mehr." erwiderte er und zog mich auf die Beine, nachdem er selbst aufgestanden war.
„Aber es ist Sonntag. Wo willst du jetzt noch etwas kaufen?" fiel mir leicht verwirrt auf.
„Ach Sungie, hast du etwa schon vergessen, dass mein Onkel den kleinen Laden drei Straßen weiter besitzt? Er lässt uns sicher kurz rein, du kennst ihn ja schließlich."
"Stimmt ja..."
„Gut, wenn das jetzt geklärt ist: los geht's!"
Nachdem er das gesagt hatte, lief er auch schon zur Haustür und zog mich hinterher. Dort zogen wir uns dann Schuhe und Jacken an und gingen danach auch schon nach draußen und liefen in Richtung des Ladens von Minho's Onkel.
Als wir dort waren bestätigte sich seine Vermutung: sein Onkel ließ uns schnell in den Laden, wir konnten eine Flasche Alkohol mitnehmen und mussten nicht einmal bezahlen. Zuerst wirkte er etwas skeptisch wieso wir Alkohol kauften, aber bevor wir ihm erklären konnten, dass die Flasche für meinen Vater war, fing er an zu lachen und sagte, dass er nur Spaß machen würde und wir uns einfach nicht zu sehr betrinken sollten. Minho und ich schauten uns kurz verwirrt an, mussten dann jedoch auch lachen. Minjun, Minho's Onkel, ist zwar etwas speziell aber ein echt netter Mensch.
Nach ein paar Minuten gingen wir dann wieder zurück, allerdings mit einem kleinen Umweg zu meinem Haus. Dort stellte ich die Flasche schnell in das Haus und kurz danach waren Minho und ich auch schon wieder auf dem Weg zu seiner Wohnung.
„Und, war das jetzt schlimm?" fragte mich mein bester Freund schmunzelnd.
„Nein, du warst ja auch dabei." gab ich lachend zu.
„Na dann ist ja gut." stieg auch er mit ins Lachen ein.

Minho holte seine Schlüssel raus, öffnete die Wohnungstür und ließ mich rein. Er kam direkt hinterher und wir zogen uns wieder Schuhe und Jacken aus, um danach ins Wohnzimmer gehen zu können. Dort setzten wir uns wieder auf die Couch und nahmen beide unsere Handys in die Hand. Ich lehnte mich leicht gegen ihn und genoss einfach seine Nähe.
Irgendwann riss uns dann das Geräusch von Schlüsseln, die die Tür aufschlossen, von unseren Handys und wenige Sekunden später hörte man auch schon Minho's Eltern.

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Ich hatte mein Bogy Praktikum und konnte deswegen nichts updaten sorryyy
Aber ich bin so froh dass des rum is :')

1143 Wörter

Minsung ~stay by my sideWo Geschichten leben. Entdecke jetzt