❗️TW - self harm❗️
Noch während mir alle diese Gedanken durch den Kopf flogen, schlief ich vor lauter Erschöpfung auch schon ein.
Jisung pov
Irgendwann gegen zwei Uhr Nachts waren Felix und ich schließlich Heim gegangen. Auch Hyunjin war mit uns mitgekommen, da er dies sowieso schon mit Felix so abgemacht hatte, was mich auch nicht gewundert hatte.
Bei dem Australier zuhause angekommen gingen wir dann direkt schlafen und da in Felix' Zimmer kein Platz mehr frei war, hatte ich die Nacht auf der Couch geschlafen, welche tatsächlich sehr bequem war. Felix seine Eltern waren glücklicherweise nicht zuhause und auch seine Schwestern übernachteten extra bei ihren Freundinnen, weshalb wir also nicht extra leise sein mussten.
Am nächsten Morgen, beziehungsweise Mittag, hatten wir dann etwas gefrühstückt und Felix und ich mussten noch eine Schmerztablette nehmen, dank unseres Katers. Danach beschloss ich dann mal wieder nach Hause zu gehen, da ich Felix und Hyunjin nicht länger stören wollte und alleine sein wollte. Zu Minho wollte ich außerdem erst recht nicht. Allein an ihn zu denken tat so unglaublich weh, dass ich am liebsten einfach zusammengebrochen wäre, um mir die Seele aus dem Leib zu heulen.
Zuhause angekommen, ging ich direkt in mein Zimmer und verkroch mich unter meiner Bettdecke. Mein Vater war zum Glück nicht zuhause, was hieß ich musste mich um nichts kümmern.
Wieder einmal flogen mir die Bilder von gestern Abend durch den Kopf.
„Ich liebe dich." „Hör auf so etwas zu sagen." „Ich weiß nicht, was ich fühle." „Lass mir etwas Zeit."
Das ganze Gespräch von Minho und mir spielte sich in meinem Kopf ab. Schluchzend versteckte ich meinen Kopf in dem Kopfkissen.
Wieso verdammt noch mal hatte ich es ihm gesagt? Es war so dumm. Unsere Freundschaft würde nie wieder dieselbe sein. Jedenfalls wenn Minho überhaupt noch mit mir befreundet sein wollen würde, was ich jedoch verzweifelte.
Der Schmerz in meiner Brust wurde immer heftiger und auch die Tränen flossen mir immer schneller die Wangen hinunter.
„Wieso?" schluchzte ich verzweifelt und mein Kissen und kauerte mich nur noch mehr zusammen.
Ohne überhaupt noch darüber nachzudenken, was ich tat, hatte ich auch schon die Schublade meines Nachtischs geöffnet und die Klinge darin herausgenommen. Trotzdem leicht zögernd zog ich den Ärmel meines Pullis hoch.
Es interessiert sowieso niemanden-
Als ich die Klinge über meinen nackten Unterarm zog, durchzog ein stechender Schmerz meinen gesamten Arm. Es fühlte sich besser an, als je zuvor, woraufhin ich die kleine Klinge immer und immer wieder durch meine Haut zog.
Irgendwann waren die Gedanken in meinem Kopf leiser, weswegen ich den kleinen metallenen Gegenstand wieder zurück legte. Da das Blut bereits meinen Arm hinunterlief, entschloss ich mich dazu aufzustehen, um ins Badezimmer zu gehen. Dort spülte ich das ganze Blut ab und legte mir danach noch einen unordentlichen Verband an. Damit legte ich mich wieder müde in mein Bett und bevor ich irgendetwas anderes hätte tun können, schlief ich auch schon ein.
Diesen und den nächsten Tag blieb ich die ganze Zeit nur in meinem Zimmer und tat nichts, außer schlafen und vielleicht mal eine Serie anschauen. Mein Vater war zwischendurch daheim, jedoch interessierte es ihn nicht sonderlich, dass ich wieder daheim war, was ich auch ganz gut so fand.
Mittlerweile war es jedoch wieder Montag Morgen, was hieß, dass ich die Schule sollte.
Mein Wecker hatte mich gerade geweckt und nun lag ich in meinem Bett, starrte die Decke an und überlegte, ob ich wirklich in die Schule gehen sollte. Nach viel Nachdenken entschied ich mich dazu zu gehen. Ich hatte keine Lust irgendwelche Ausreden zu erfinden, wenn Felix oder so mich fragten warum ich nicht da sei.
Ein paar Sekunden später hatte ich es schließlich geschafft mich aus dem Bett ins Bad zu schleppen, wo ich mich müde und lustlos fertig machte. Ich konnte die meiste Zeit der Nacht nicht schlafen, weshalb ich nur noch unmotivierter war mich zu bewegen.
Nachdem ich mich fertig gerichtet hatte, packte ich noch schnell meinen Rucksack und verließ auch schon das Haus.In der Schule angekommen, lief ich direkt zu meinem Klassenzimmer, setzte mich auf meinen Platz und legte meinen Kopf auf dem Tisch ab. Ich hatte noch genug Zeit, bis der Unterricht begann, also schloss ich müde meine Augen.
„Hey, Ji." sagte plötzlich jemand, weswegen ich aufschreckte und die Person ansah. Als ich bemerkte, dass es nur Felix war, welcher mich begrüßt hatte und sich nun neben mich setzen wollte, legte ich meinen Kopf wieder auf dem Tisch ab.
„Hay, Lix." entgegnete ich und versuchte dabei so wie immer zu klingen, was der Schlafmangel und so echt erschwerte.
„Alles gut? Du bist vorgestern schon so plötzlich gegangen und warst die ganze Zeit so still."
„Ach das, ich war nur müde und dann kam noch der Kater dazu, also alles gut." erwiderte ich und lächelte dabei schwach.
„Hm, wenn du meinst. Trotzdem, wenn irgendetwas ist, dann kannst du es mir ruhig sagen." meinte Felix daraufhin und musterte mich leicht skeptisch.
„Danke, Lix." kam es noch leise von mir, da unsere Lehrerin mittlerweile in den Klassenraum gekommen war.„Kommst du? Es hat geklingelt."
Ich hatte den ganzen Unterricht lang nur nachgedacht und irgendetwas auf meinem Block gekritzelt. Anscheinend hatte ich währenddessen nicht bemerkt, wie es geklingelt hatte, weswegen Felix mich also schließlich aus meinen Gedanken gerissen hatte.
„Komme." entgegnete ich Felix dann schließlich, packte schnell mein Zeug ein und ging ihm dann zusammen zur Cafeteria. Dort angekommen setzten wir uns zu Chan, Hyunjin, Seungmin und Jeongin an den Tisch.
„Huh, wo sind Changbin und Minho denn?" fragte Felix verwirrt in sie Runde, woraufhin Chan ihm antwortete. Ich hörte ihm jedoch gar nicht mehr zu.
Stimmt. Minho. Er würde auch gleich kommen und ich würde ihn sehen.
„Ich gehe auf die Toilette." sagte ich, während ich auch schon aufstand und mit schnellen Schritten Richtung Ausgang ging.
Kurz bevor ich die Türe erreichen konnte, lief ich jedoch gegen eine Person. Ich wollte mich gerade entschuldigen, als ich jedoch sah in wen ich gelaufen war, blieben mir die Worte im Hals stecken.
Minho.
Mein Herz zog sich schmerzhaft zusammen und ich musste mit den Tränen kämpfen.
„Sungie, ich-" fing Minho an, unterbrach sich jedoch selbst mitten im Satz. Ungewollt blickte ich ihm in die Augen. Auch in ihnen lag so viel Schmerz. Oder bildete ich mir das nur ein?
Schnell riss ich mich zusammen und stürmte an ihm vorbei Richtung Toiletten.
„Scheisse." flüsterte ich. Mein Brustkorb zog sich zusammen und ich spürte, wie ich immer weniger Luft bekam.
„Nein nein nein. Nicht jetzt." sagte ich mit zittriger Stimme zu mir selbst, während ich in einer Kabine die Wand hinunter glitt.
Zitternd und nach Luft schnappend sah ich mich in der Kabine um. Irgendwas musste doch helfen?
Als mir jedoch schwindelig und immer wieder schwarz vor den Augen wurde, gab ich es auf und legte nur meinen Kopf auf meinen Knien ab. Schützend legte ich die Arme über meinen Kopf.
Warum konnte das alles nicht endlich aufhören?
Okay, ich muss einfach nur atmen. Das kann doch nicht so schwer sein.
Die nächsten Minuten konzentrierte ich mich nur auf meine Atmung. Erst einmal aus, dann wieder ein und wieder aus, bis ich wieder tief den Sauerstoff in meine Lungen bekommen konnte.
Als ich mir sicher war, dass es wieder so einigermaßen ging, stand ich langsam auf. Hoer in der Schule konnte beziehungsweise wollte ich auf keinen Fall mehr bleiben, also beschloss ich einfach nach Hause zu gehen.
Dort angekommen verkroch ich mich direkt wieder in mein Zimmer und ignorierte dabei die Anrufe und besorgten Nachrichten meiner Freunde.>>>>>
Jetzt kommt wahrscheinlich sehhhr viel Drama also jaaaaa ^^'
1253 Wörter
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Minsung ~stay by my side
FanficMinho und Jisung sind beste Freunde, welche unzertrennlich sind und einfach nicht ohneeinander können. Doch was ist, wenn Jisung plötzlich Gefühle für seinen besten Freund entwickelt? BoyxBoy Nebenships: Hyunlix & SeungIn TW: panic attacks, social...