14. Kapitel: Versuchungen

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"Bleibt weg vom Osten, der Insel da ist alles voller Vulkane und ihr werdet nichts finden!", befahl ich den Männern und ging dann mit Kaspian, Lucy und Edmund auf einen Weg. Es war hier alles trocken und ich bezweifelte das die Männer viel Erfolg bei ihrer Suche nach Nahrung haben würden.

Lucy und Edmund gingen ein kleines Stück hinter Kaspian und mir. Er hielt mir seinen Arm hin und ich hakte mich ein.

"Was ist wirklich im Osten der Insel?", wollte Kaspian wissen.

"Vulkane wie ich gesagt hatte, sie drohen aus zu brechen aber wenn das der Fall sein sollte kann ich das Feuer ableiten.", diesmal schien Kaspian mir das zu glauben, was mich verwunderte. Es war höchst wahrscheinlich töricht und dumm von mir der Mannschafft nicht zu sagen das hier ein Drache hauste aber solange wir uns vom Osten fern hielten durften wir ja hier sein und ich hoffte das sich die Männer wieder beruhigten.

Wir erreichten den Eingang von einer Höhle, gut es war ein Loch mitten auf unseren Weg mit einen Seil hinein, und blieben unschlüssig davor stehen. Ich löste mich von Kaspians Arm und testete das Seil nach seiner Stabilität.

"Was machst du da?", fragte Lucy mich erschrocken. 

"Ihr wolltet doch die Insel erkunden oder irre ich mich da. Ich gehe da jetzt runter meine Intuition sagt mir das da etwas ist und wenn es gefährlich ist dann nun ja kann ich es besiegen.", sagte ich und bevor noch jemand etwas sagen konnte sprang ich hinab.

Ich landete auf meinen beiden Beinen und war umgeben von Säulenartigen Felsen, vor mir lag ein wunderschöner See.

"Geht es dir gut?!", fragte Edmund besorgt nach unten, seins und Kaspians Gesichter waren ungefähr 20 Meter über mir.

"Ja, ich schlage vor ihr kommt auch nach unten.", antwortete ich und als nächstes Seilte sich Kaspian ab. Kaum stand er vor sah er mich mit einen Blick an der wahrscheinlich so viel heißen sollte wie das klären wir später, aber ich lächtelte nur.

"Der Blick macht Falten, brauchst mich gar nicht so an zu sehen, du weißt das ich recht habe.", sagte ich und sah den König an. Bevor er noch was sagen konnte landete Lucy neben uns und schwankte leicht, doch ich hielt sie fest.

"Der See ist ja wunderschön.", meinte sie und sah auf die glatte Oberfläche. Zehn Sekunden später war auch Edmund nach unten geklettert und sah sich um.

"Was ist das für ein See?", fragte er etwas ängstlich.

"Einer in dem Arimas höchst persönlich spuckt, Edmund es ist ein normaler See, nehme ich an.", sagte ich leicht genervt. Drinian hatte ihn zu viel von den Seemannsgarn erzählt als gut für ihn war, denn Edmund glaubte sehr schnell Mythen von Narnia.

"Hör auf darüber Scherze zu machen, was ist wenn sie dort wirklich spuckt?", fragte Edmund verängstigt.

"Das kann sie nicht, dreht den Namen Arimas mal um dann weißt du wer sie ist.", sagte ich, so langsam reichte es mir wirklich und ich wollte zwar mein Geheimnis nicht unbedingt preis geben, aber Edmund regte mich wirklich auf mit seiner Angst um die schlimme Sirene die er eigentlich sehr gut kannte.

"Du willst mir doch nicht sagen das du diese Sirene bist, oder?", fragte Lucy mich erschrocken.

"Doch die bin ich und der korekte Begriff ist Meerjungfrau und nicht Sirene. Sirenen sind hässlich Meerjungfrauen hingegen nicht. Ich bin also in den Fall eine Meerjungfrau sobald ich ins Wasser komme es sei denn ich verwende meine Kraft darauf das ich in Menschen Gestalt bleibe.", erklärte ich und ging zum See. In ihm drin war eine Statur aus puren Gold in Lebensgröße eines Mannes mit Schild.

"Er muss reingefallen sein.", meinte Kaspian und kniete sich hin.

"Der arme Mann.", flüsterte Lucy und trat langsam nach vorne blieb aber in sicheren Abstand vom Ufer.

"Du meinst der arme Lord.", verbesserte Edmund seine Schwester und deutete auf das Schild.

"Das ist das Wappen von Lord Prestina.", sagte Kaspian laut genug für alle aber trotzdem leise.

"Und sein Schwert.", rief Edmund aus.

"Wir brauchen es, nur wie sollen wir da ran kommen?", fragte sich Kaspian. Ich zog mein Schwert und ging dann langsam zum Ufer um nach der Waffe der Statur zu fischen.

"Sei vorsichtig!", sagte Lucy ruhig und drehte sich weg. Ich hatte ihr kämpfen beigebracht und was weiß ich alles, wir haben uns in all den Jahren immer gut verstanden ich verstehe also das sie nicht sehen konnte wenn ich zu Gold werden würde.

Ich hakte meine Schwertspitze unter den Griff des anderen Schwertes und hob es dann, ganz vorsichtig, an.

"Dein Schwert verwandelt sich nicht in Gold.", stellte Lucy verwundert fest und ich nickte kurz ehe ich weiter mein Gleichgewicht hielt.

"Beide Schwerter sind magisch.", erklärte Kaspian allerdings für mich und hielt mich dann an meinen Arm fest.

"Gib her.", flüsterte er als ich es heraus gezogen hatte. Vorsichtig hielt ich Kaspian den Schwertgriff hin und er nahm die Waffe entgegen. 

"Wahrscheinlich ist er davon überrascht worden.", sagte Lucy dann doch Edmund widersprach: "Kann sein, oder vielleicht war er etwas auf der Spur."

Kaspian der bis eben das Schwert bewundert hatte sah nun auf.

"Was willst du damit sagen?", fragte er verwundert. Edmund nahm sich eine Muschel von den Felsen und tunkte sie ins Wasser. Sofort verwandelte sie sich in Gold.

"Wieso guckst du so eigenartig?", wollte Lucy wissen und ich ging zu ihr.

"Es ist das Gold, die Versuchung.", flüsterte ich und hielt sie davon ab zu ihren Bruder zu gehen, "Bleibe hier bitte, ich weiß du kannst auf dich selbst aufpassen aber ich habe Angst das deine Versuchung hier auch irgendwo lauert, und falls das der Fall ist brauchen wir jemanden der zu der Mannschafft zurück läuft."

Während ich mit Lucy geredet hatte, hatten sich nun auch Kaspian und Edmund gestritten.

"Wenn du dich für so mutig hälst beweis es.", sagte Kaspian gerade und im nächsten Moment zog ich Lucy weg damit wir nicht von Schwert getroffen wurden.

"Ich stell mich dazwischen schlag bitte Edmund, dann sollte er wieder zu sich kommen.", sagte ich zu ihr und ging dann zwischen die beiden.

Die beiden hielten einen Moment inne und den Moment nutzte ich aus und gab Kaspian eine kräftige Ohrfeige. Er fiel zu Boden und plötzlich erwachte er, ein knallen hinter mir verriet mir das auch Lucy meiner bitte nachgekommen war.

Die Chroniken von Narnia die Reise der HeldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt