9. Kapitel: Die Entführung

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Nach einer Zeit lösten wir uns von einander und sahen uns an.

"Also sind damit eure Probleme jetzt endlich aus dem Weg getragen.", sagte Edmunds Stimme neben uns und wir zwei fuhren erschrocken auseinander.

"Wie lange stehst du da schon?", fragte ich den Hochkönig der es vermied uns in die Augen zu sehen.

"Knappe 30 Sekunden.", antwortete er und sah nun zu Kaspian, "Es war wohl doch nicht so schwer es ihr zu sagen meinst du nicht?"

"Sehr erwachsen von euch beiden wirklich, also wir sehen uns Morgen ich gehe jetzt wieder ins Bett.", wandte ich ein bevor Kaspian etwas sagen konnte.



Es war der nächste Morgen als Lucy leise versuchte aus der Kajüte zu gehen, die Betonung lag auf leise. Ich hörte es nämlich trotzdem und stand so mit auf um mit zum Frühstück zu gehen, ganz ehrlich gesagt war das Frühstück vor zwei Tagen, auch das letzte mal das ich was gegessen hatte, wie mir mein Magen jetzt auch bestätigte.

"Guten Morgen!", begrüßte uns Edmund, er saß alleine am Tisch und schien zu warten.

"Morgen!", antwortete ich und wollte mich gerade setzten doch dann fiel mir noch was ein, "Wo ist Kaspian?"

"Im siebten Himmel, er schläft noch, aber du könntest ihn ja auch wecken.", meinte Edmund als Antwort und sah mich vielsagend an. Lucy unterdessen wunderte sich nur und sah mich fragend an.

"Wir haben uns Gestern Abend ausgesprochen.", antwortete ich auf ihren Blick und sie nickte nur.

"Das wurde auch langsam mal Zeit.", meinte sie und ich stand auf um den schlafenden König zu wecken.

Also ich an seiner Stelle hätte eine Hängematte weiter am Fenster gewählt und weiter oben, aber wenn er meinte. Er schlief, das Gesicht zur Tür gewannt, sehr friedlich.

"Guten Morgen Kaspian!", rief ich einmal in der Tür doch keine Reaktion folgte darauf. Er murmelte nur ganz leise ein: "Nur noch fünf Minuten."

Das war doch nicht etwa sein Ernst?! Ich ging zu ihn hin und stieß ihn einmal an, doch es folgte immer noch keine Reaktion und er schlief weiter. Es war zum verrückt werden und ich verstand warum Edmund den König nicht geweckt hatte. Es war schlicht unmöglich.

 Ich beugte mich leicht vor und somit über ihn. Meine beiden Hände hatte ich an der Hängematte abgestützt und dann küsste ich ihn ganz leicht. Innerhalb von zwei Sekunden hatte ich zwei Arme um meine Hüfte die mich nach vorne zogen. Dieser Verräterische Idiot!!!

Nach ungefähr zehn weiteren Sekunden löste ich mich von Kaspian und sah ihn wütend an.

"Dir auch einen guten Morgen.", sagte er ohne meinen wütenden Gesichtsausdruck zu beachten und stand auf.

"Ich habe mich um sonst ab gemüht? Du verräterischer König warst die ganze Zeit wach.", warf ich ihm vor.

"Dazu lass mich mich verteidigen, bevor du mich verräterischer König nennst. Ich wollte nur sehen ob es stimmt was man sich so erzählt, dass eine gewisse Hüterin des Feuers, Moment entschuldige ehemalige Hüterin des Feuers, wirklich alle mit einen Hitzeschlag weckt.", meinte Kaspian und bekam meinen ich bring dich um Blick zu sehen. 

"Ja ich habe früher Lebewesen mit einer Hitzewelle geweckt und wenn du mich noch einmal ärgerst könnte ich das auch für dich engagieren.", sagte ich gespielt wütend und ging dann neben Kaspian zu den anderen.



Es kam die Dämmerung und wir alle konnten vor uns eine große bewaldete Fläche sehen, die Insel war groß und erinnerte mich an eine andere Insel die ich einst gekannt hatte.

"Sieht nicht bewohnt aus, Kaspian?", fragte Edmund und sah den König an.

"Wir verbringen die Nacht an Land.", erklärte Kaspian und wenn ich ehrlich war hatte ich darauf keinen besonderen Nerv, doch was würde das bringen.

Wir erreichten die Insel und entzündeten sogleich ein Feuer, na gut ich verbessere mich. Und ich beschwor ein Feuer herauf an dem wir alle Platz hatten. Der mürrische Eustachius war noch mürrischer und ein kleines Mädchen saß neben Rince.

Es war seine Tochter Gäle, sie war heimlich auf das Schiff gekommen und ich bewunderte sie für ihren Mut. Damit sie ein Bett hatte war ich im übrigen umgezogen in die Kajüte zum Rest der Mannschaft. Mir gehörte eine Hängematte genau neben Kaspian.

"Ich hoffe nur hier sind keine Sklavenhändler.", murmelte Lucy zu meiner linken.

"Oder alte Freunde von mir, die mich foltern und töten wollen.", fügte ich leise hinzu. Ich bezweifelte zwar das hier irgendwelche Hüter waren oder sonstige Elemente, doch ich bezweifelte nicht das diese Insel bewohnt war.

Nach ungefähr einer weiteren Stunde hörte das Feuer auf zu brennen und wir legten uns schlafen, ich hatte mir einen Platz nahe dem Wald, aber trotzdem neben Kaspian gesucht. Es war zum Schutz, wenn aus dem Wald eine Bedrohung auftauchen sollte würde ich sie hoffentlich möglichst schnell erledigen können.

Ich legte meinen Kopf auf Kaspians Brust und er zog mich noch näher an sich, alles war perfekt und so schlief ich glücklich ein.


Kurz vorm Morgengrauen, dass sagte mir der Standpunkt der Sterne, wurde ich plötzlich hoch gezogen und schwebte. Verzweifelt versuchte ich mich zu währen, doch dies klappte nicht und da mir der Mund zugehalten wurde, konnte ich auch nicht schreien. Neben mir machte ich eine Gestallt aus die zweifellos Lucy war, ihr erging es wohl ähnlich wie mir.

Wir schwebten durch den Wald davon, bis auf eine Lichtung, zwischendurch versuchten wir die Hände die auf unseren Mündern waren weg zu reißen, doch das gelang nicht. Auf der Lichtung, um uns herum waren verschiedene Bäume, ließ man uns fallen. Sofort zogen wir unsere Waffen, also ich zog Pfeil und Bogen und zielte auf eine Atemwolke über mir und Lucy zog ihren Dolch. Mein Bogen wurde mir aus der Hand geschleudert und Lucy erging es mit ihren Pfeil genauso.

"Was seid ihr?", fragte ich und schob Lucy hinter mich.

"Wir sind große, mit dem Körper eines Tigers und dem Kopf eines äh...", fing einer an und ein anderer fuhr fort: "Anderen Tigers."

"Was wollt ihr?", fragte nun Lucy und trat ein wenig hinter mir hervor, ganz blöd, denn ich wurde nun zur Seite geschubst.

"Du musst tun was wir verlangen, kleines Mädchen.", sagte wieder die erste Stimme und ich versuchte erneut zu Lucy zu kommen, doch es war Zwecklos.

"Und wenn nicht?", fragte Lucy mutig.

"Dann bist du Tod.", war die Antwort.

Die Chroniken von Narnia die Reise der HeldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt