11. Kapitel: Familienprobleme

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"Kaspian Edmund und...", fing Lucy an uns vorzustellen doch der Zauberer unterbrach sie.

"Und Samira, schön dich mal wieder zu sehen du siehst anders aus, viel erwachsener.", sagte er und sah mich an.

"Ach könnte das vielleicht daran liegen das ich keine 13 mehr bin sondern so circa 2500? Und ich wünschte ich könnte das selbe sagen, aber sag mir hast mittlerweile keine Angst mehr zu sterben oder in die Schlacht zu ziehen?", fragte ich ihn. Man hörte meinen ganzen Hass auf ihn raus und ich sah ihn wütend an.

"Meine Insel meine Regeln, du bist genauso vorlaut wie es deine Mutter war, wie hätte ich deiner Meinung nach eine Seite wählen sollen, ihr seid beide meine Familie.", versuchte er sich zu verteidigen doch ich schnaubte nur.

"Ach ja wie könnte man nur sagen, verzeihe mir aber ich kämpfe auf Seiten des guten, siehst du es ist doch möglich und falls es dir entfallen ist ich musste mich zwischen meiner Mutter und meinen Vater entscheiden. Und nur mal so weil du sagst das es deine Insel ist, diese Insel ist mehr besiedelt von der Natur, also gehört sie zu meinen Königreich.", konterte ich.

"Ich habe trotzdem meine Ansprüche auf diese Insel, und ich musste mich zwischen dich und meiner Schwester entscheiden, denkst du das war leicht?", wollte er wütend wissen.

"Als hättest du dich jemals um auch nur einen von uns gescherrt, du warst doch nur neidisch weil wir so mächtig waren, als Hüter geboren und du nichts bekommen hast, nichts außer deine List und deine Angst.", sagte ich und watete darauf das er etwas sagte.

"Immerhin hatte ich den... ach vergiss es, mit dir kann ich mich noch streiten wenn wir alle Tod sind. Also kommt herein.", lud er uns ein. Alle folgten der bitte doch ich blieb draußen im Garten stehen und sah zu den Tölpelpötten, die gerade sprangen.

"Kommst du?", fragte Kaspian mich leise. 

"Nein, ich würde ihn nur töten wollen, dieses Aas. Ich bleibe im Garten mir wird schon nichts passieren.", antwortete ich und wollte gerade zu den Tölpelpötten gehen als Kaspian mich am Handgelenk zurück zog.

"Erklärst du es mir später?", wollte er wissen und sah mich bittend an.

"Mach ich, ich verspreche es dir.", meinte ich und drückte ihn kurz einen Kuss auf die Lippen, gerade als ich mich wieder lösen wollte versteinerte sich Kaspians Griff um meine Hüfte und er erwiderte seinerseits den Kuss. 

Als wir uns wieder lösten ging ich zu den kleinen Wesen die der Zauberer tyrannisiert hatte, sie hopsten noch immer glücklich herum und beachteten mich gar nicht, jedenfalls solange bis ich mich auf einen morschen Ast setzte und er zusammen krachte.

"Ihr seid also die Nichte des Tyrannen?", fragte der Anführer und hopste zu mir.

"Nenn mich einfach Samira, das ich mit ihm verwandt bin, ist für mich nicht von Bedeutung und für mich ist er auch kein Onkel. Ich hoffe ich habe euch nicht verletzt?", antwortete ich und sah besorgt zu den Tölpelpötten hinüber, doch allen schien es gut zu gehen.

"Wir halten ein paar Flammen aus, so ist es nicht.", bestätigte nun auch der Anführer und sah mich interessiert an.

"Ihr seht aus wie eure Mutter, bevor sie zur weißen Hexe wurde.", ich sah ihn erstaunt an. "Ja ich kannte eure Mutter. Jardis sie war die schönste Frau im Königreich der Hüter und hier in Narnia. Sie hatte auch ihre Freundlichkeit uns gegenüber und er war einfach glücklich. Und dann eines Tages wurden die Kinder von Aslan und Jardis geboren, die Zwillinge Samira und Celina. Sie beide besaßen die Gaben des Feuers und die ältere von beiden sollte die Königin Narnias werden. Die jüngere hatte die Fähigkeiten der Königin der Hüter und gefror versehentlich das Herz von Jardis. Sie griff daraufhin Narnia an und verwandelte es für Jahre in ein Eisland. Ich mag den Tyrannen nicht aber in einen Punkt muss ich ihn verteidigen. Er hatte nicht gekämpft, weil er wusste das Jardis nichts dafür konnte und auch weil er dich zu sehr geliebt hat um sich gegen dich zu stellen."

"Ist das wirklich wahr, er hatte nie den Eindruck gemacht als würde er mich mögen, er war ja nicht einmal zu meiner Krönung da. Und das letzte mal haben wir uns vor 2500 Jahren gesehen.", bedachte ich.

"Ich kann nicht für euch sprechen, aber ihr habt nicht viel Familie mehr, nur einen Vater der kaum da war und einen Onkel. Beide haben doch den selben Fehler gemacht nicht war? Euch alleine kämpfen lassen, aber Coreakin war von der Angst gepackt euch nach einer Schlacht tot zu sehen.", erklärte der Tölpelpott.

Ich sah ihn fassunglos nach als er mit den anderen davon hopste. Konnte es war sein was er sagte? Konnte es wirklich sein das Celina Mutter verhext hatte? Dann habe ich ihr unrecht getan als ich sie tötete. 

"Er hat es dir also erzählt?", fragte hinter mir eine Stimme und ich schreckte zusammen.

"Wie kommst du hier her?", wollte ich verwundert wissen und sah meinen Onkel an, ich glaubte dem Tölpelpott was er mir gesagt hatte, ob es dumm war oder nicht.

"Ich kann noch immer Illusionen erzeugen.", meinte er.

"Ja, hat er. Darf ich fragen warum du es mir nicht gesagt hast?", wollte ich wissen.

"Dann hättest du für die falsche Seite gekämpft, oder du hättest nicht gewusst für wen du kämpfst.", erklärte er mir.

"Aber ich habe sie getötet, meine eigene Mutter, sie war doch unschuldig.", widersprach ich ihm. Dies ließ den Zauberer lachen.

"Wenn sie eines sicher nicht war dann das. Jardis mag nicht aus ganzen Herzen böse gewesen sein, aber ein Teil von ihr war schon immer böse gewesen. Es wäre früher oder später sowieso passiert.", murmelte er und ich blickte in die Ferne.

"Wusstest du es, damals?", fragte ich ihn.

"Das sie einmal ob nun mit oder ohne Hilfe Narnia unterwerfen würde? Nein, wenn ich es geahnt hätte dann, nein nicht einmal dann hätte ich sie töten können.", antwortete er und löste sich dann in Luft auf. 

Ich saß weiter auf den Baumstumpf und blickte hinaus in den Garten. Nach einiger Zeit kamen die anderen wieder aus der Höhle alle sahen sie ein wenig verstört aus und ich fragte mich warum.

Die Chroniken von Narnia die Reise der HeldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt