Die Chroniken von Narnia die Reise der Heldin

4. Kapitel: Trainingskampf

Ich stand am Schanzkleid und sah hinaus auf den Vollmond dessen Schein sich im Wasser wieder spiegelte. Es war eine angenehme Nacht und ich genoss die Sprünge die die Meerjungfrauen manchmal unternahmen.

"Wie gerne wäre ich jetzt eine von euch.", murmelte ich und sah ihnen weiter beim springen und bögen schlagen zu.

"Dann würde ich dich aber nicht mehr sehen können, Samira ist alles in Ordnung?", fragte hinter mir eine Stimme die ich als Kaspians wieder erkannte.

"Ja, alles ist in Ordnung.", antwortete ich, wenn auch etwas steif.

"Du bist eine miese Lügnerin, weißt du das?", fragte Kaspian und ich nickte, "Ist es wegen Lucys Frage?"

"Welche?", war meine Antwort. Ja verdammt noch mal es war wegen Lucys Frage, ich liebte ihn noch immer und er suchte sich eine Königin aus. Gut ich war auch drei Jahre weg aber trotzdem tat das verdammt weh.

"Die Königinnen Geschichte.", war seine Antwort.

"Nein, nicht wegen der Königinnen Geschichte, du kannst heiraten wen du willst, dass ist mir egal, es ist wegen der Reise, sie bereitet mir Sorge und wenn du jetzt entschuldigst dann gehe ich jetzt noch ein wenig schlafen.", meinte ich und ging ohne auf Kaspian zu achten davon.

"Wo warst du?", fragte Lucy verschlafen und sah zu mir, als ich mich auf den Stuhl setzte.

"Frische Luft schnappen, schlaf weiter Lucy.", antwortete ich und ein paar Minuten später spürte ich das Lucy schlief. Ich jedoch war die ganze Nacht wach und las in Kaspians Notizen über Narnia. Seine Handschrift zu sehen beruhigte mich und ich wusste zwar das man nicht in anderen Leuten Angelegenheiten las, aber ich konnte nicht anders.

Am nächsten Morgen, hatte ich dunkle Augenringe unter meinen Augen und war auch sehr müde, was dazu führte das meine Laune nicht gerade die beste war. Ich band meine Haare zu einen hohen Pferdeschwanz zusammen und sah dann zu das ich Lucy weckte. 

"Was ist los?", wollte sie wissen als sie mich sah schreckte sie zusammen und sah mich kurz überrascht an.

"Hast du geweint?", fragte sie mich und ich überlegte kurz. Hatte ich geweint? Ja das war durchaus möglich.

"Ich weiß nicht, diese Nacht war komisch ich traue der Nussschale nicht und jetzt komm es gibt gleich Frühstück.", antwortete ich müde und rieb mir kurz die Augen.

"Samira, du bist die beste Königin die Narnia je haben kann.", murmelte Lucy und zog sich an, während ich wartete.

"Danke dir, aber Kaspian ist mir egal, Lucy es war ach ich weiß selbst nicht und jetzt komm ich habe Hunger.", meinte ich und ging zur Tür. Ich schlug sie auf und ging nach draußen, so fern man dieses Deck von der Nussschale als draußen bezeichnen kann.

"Ich wollte gerade nach euch sehen, du siehst ja wirklich furchtbar aus, Samira.", sagte Edmund da und umarmte seine Schwester kurz.

"Dir auch einen schönen guten Morgen Edmund.", begrüßte ich Edmund und ging dann an ihn vorbei in den Salon, also den größeren von beiden.

"Guten Morgen ihr zwei, Samira du...", ich unterbrach den König und setzte mich neben ihn.

"Siehst furchtbar aus, ja ich weiß das hat Edmund auch schon gesagt.", meinte ich und griff nach einen Apfel. Wir begannen zu essen und ich saß in Gedanken versunken da, während die anderen redeten.

"Sag mal Samira wo bist du heute mit deinen Gedanken?", wollte Kaspian nach einiger Zeit wissen.

"Im Königreich der Hüter, ich frage mich wie es dort aussieht, unsere schlimmste Feindin ist auf freien Fuß.", sagte ich und sah an die Tafel mit den sieben Lords.

"Was haltet ihr von einen Trainingskampf?", fragte Kaspian in die Runde.

"Gerne!", antwortete Edmund, doch Lucy schüttelte den Kopf.

"Nein, ich denke da lasse ich euch alleine spielen.", meinte ich und stand auf um auf das Deck zu gehen.

Es war Mittagspause und wie angekündigt führten Kaspian und Edmund ihren Trainingskampf aus. Ich stand neben Drinian der dem Kampf genauso wie ich folgte.

"Was denkst du wer gewinnt?", fragte der Kapitän mich leise.

"Das kann ich dir sagen, sie werden sich gleich zum Uneintschieden entschließen, weil sie ihre Schwerter an ihre Hälse halten.", antwortete ich und drehte mich wieder zu ihnen um. Und gerade in dem Moment in den ich es sagte passierte es und ich sah viel sagend zu Drinian.

"Samira was ist mit dir?", wollte Kaspian wissen. Es war ihm also wirklich ernst er wollte mit mir kämpfen, wenn es auch nur ein Übungskampf war. Er wusste das ich vor der ganzen Crew niemals absagen würde, dass war nicht gut für mein Ego.

"Wenn du unbedingt vor der ganzen Mannschaft verlieren willst.", murmelte ich und ging langsam die Treppe runter. Bitte Schwert sorg dafür das ich dieses mal keinen Kältefrost bekomme, betete ich im stillen zu dem Schwert.

"Mylady, wenn ich bitten dürfte die Klinge mit euch zu kreuzen?", flüsterte Kaspian und ich nickte bevor ich mein Schwert zog. Edmund war zur Seite getreten und stellte sich neben Lucy an das Schanzkleid.

Kaspian schlug zu, schnell und stark doch ich blockte ab und drehte mich dann weg, bevor ich meinerseits zu schlug. Doch auch Kaspian blockte meinen Schlag ab und drehte sich weg, diese Kampfbewegung musste er sich von mir abgeguckt haben.

Ich lächelte und schlug erneut zu, schlagen abblocken und immer so weiter bis Kaspian irgendwann nicht mehr konnte, ich habe nun mal eine gute Ausdauer. 

Er schlug noch einmal zu doch ich drehte mich weg und sah ihm in die Augen. Wir beide wussten das er verloren hatte, denn ich hatte a noch Kraft und b war ich ihm auch so von der Erfahrung her überlegen.

Ich wich einen weiteren Schlag, ja ich war ein wenig nachtragend geworden, denn ich genoss es gerade so richtig, ihn zu demütigen vor der ganzen Crew. Ich würde mal gerne wissen warum er seine Verlobte nicht mit genommen hatte aber das war mir ehrlich gesagt auch egal.

Kaspian wich einen Schlag von mir aus und ich lächelte als er genau in Richtung Schanzkleid zurück wich. Ich schlug noch einmal zu und kaum das er ab blocken wollte zog ich mein Schwert zurück. Nun hielt ich es dem König an den Hals und sagte zu ihm.

"Gewonnen wie immer.", danach ging ich hoch zu Drinian der zufrieden nickte.

"In Ordnung, ab auf eure Plätze!", befahl er der Mannschaft.