6. Kapitel: Angst und Schmerz

70 4 0
                                    

Wir erreichten den Pult in der Mitte der Kirche und auf dem Pult lag ein Buch auf dem geschrieben wurde.

"Was sind das für Namen?", fragte Lucy.

"Warum sind sie durch gestrichen?", wollte nun Edmund wissen.

"Das sieht aus wie irgendein Preis.", flüsterte die Königin.

"Sklavenhändler.", stellten Kaspian und ich gleichzeitig fest und genau in diesen Moment ertönte die Glocke über uns.

Es seilten sich mehrere Leute ab und ich drehte mich sofort um und erschoss einen von ihnen. Einen zweiten Pfeil schoss ich hoch ins das Seil eines anderen und dann zog ich mein Schwert und schlug nach den ersten aus. Doch er wich geschickt aus und schlug noch mir aus, er war ohne Zweifel nicht menschlich, denn kein Mensch könnte diese Kraft in sich haben. 

Ich wich dann allerdings aus und tötete ihn zusammen mit Kaspian der mir dafür im Gegenzug seinen Gegner zuschmiss. Sofort erstach ich ihn und wollte mir gerade einen neuen Gegner suchen als wir alle einen Schrei hörten.

"Wenn ihr den nicht nochmal wie ein Mädchen schreien hören wollt dann schlage ich vor das ihr die Waffen fallen lasst, na los!", befahl uns ein Mann, na gut er war ein Wasserlebewesen, dies konnte ich erkennen und er hielt Eustachius meinen Dolch an die Kehle. 

Wütend schmiss ich mein Schwert zu Boden und sah das Wasserwesen wütend an.

"Oh nicht doch Samira du wusstest do das dieser Tag eines Tages kommen würde. Und ich kann dir sagen du wirst dir noch den Tod wünschen.", sagte der Wasserling zu mir. Die anderen wurden in Ketten gelegt.

"Hör mal wenn ihr mit mir ne Rechnung begleichen schön, ich halte es nur für unnötig die anderen da mit rein zu ziehen.", sagte ich.

"Die zwei bringen wir auf den Magd.", er deutete auf Lucy und Eustachius, ohne auf mich einzugehen sprach er weiter, "Die zwei sperrt ihr in den Kerker und mit ihr möchte jemand noch ein kleines Gespräch führen."

"Von Frau zu Frau.", ertönte Floras Stimme hinter mir. Diese bescheuerte Exwasserhüterin. Die anderen wurden schreiend davon gezogen und ich blieb alleine mit Flora zurück.

"Du hast mir alles genommen!", schrie sie auf und knallte mich gegen die nächste Wand, mir wurde schwarz vor Augen.

Position Kaspian

Ich trat zum widerholten mal gegen die Kerkertür, ich konnte es nicht glauben, ihre alte Feindin war hier und argghhh ich machte mir furchtbare Sorgen um sie. Edmund sah mir nur sprachlos zu, er saß an der Wand. 

"Das bringt nichts.", sagte hinter uns eine Stimme aus dem Schatten, ich ging in die Richtung der Stimme und sah mich erschrocken um.

"Wer ist da?", fragte ich.

"Niemand nur eine Stimme in meinen Kopf.", antwortete ein älterer Mann und sah mich an, "Lord Bern!"

"Ist er einer der sieben?", fragte Edmund mich und ich nickte nur leicht.

 "Dein Gesicht du erinnerst mich an einen König den ich einst gedient habe.", stellte der Lord fest.

"Dieser Mann war mein Vater.", meinte ich und half dem Lord auf. Plötzlich wurde die Tür auf gestoßen und irgendjemand wurde herein gestoßen. Vorsichtig ging ich auf die Person zu und erkannte sie als Samira die bewusstlos war.

"Was haben sie mit ihr gemacht?", fragte Edmund erschrocken, doch ich konnte nicht antworten, ich war zu geschockt. Ihre Haare waren Blutverklebt und ihr Kleid war an den Ärmeln zerrissen. An ihren rechten Arm waren feine Linien eigeritzt, vergesse nicht wer du bist.

Ich zerriss ein Stück mein Oberteil und band es ihr um den Arm, damit die Blutung stoppte. Wütend sah ich zur Tür und hoffte das irgendjemand hier rein kam den ich verletzen konnte. Normalerweise war ich nie so gewesen doch Samira so zu sehen, erschuf eine neue Wut Stufe in mir.

Draußen waren nun Schreie zu hören und Edmund ging sofort zum Fester wo er hinaus sah, während dessen hielt ich die Frau die ich liebte in den Arm.

"Was siehst du?", fragte ich den Hochkönig und strich Samira eine Strähne aus dem Gesicht. Sie war so wunderschön und verletzlich.

"Wo werden sie hin gebracht?", wollte Edmund wissen und Lord Bern der nun zu stehen kam sagte nur leise: "Sie weiter hin, ich habe es so oft gesehen."

Es folgte ein Moment der stille und dann fragte Edmund plötzlich: "Wo sind sie hin?"

Ich verstand kein Wort, wo war wer hin und was ist da gerade eigentlich passiert?

"Das war eine Opfergabe. Kurz nachdem König Kaspian der neunte starb schickte uns Miraz fort, wir segelten zu den einsamen Inseln, wo dann zum ersten Mal der Nebel gesehen wurde. Wir Lords schlossen einen Packt, die Ursache des Nebels zu finden und zu zerstören, doch ich lernte dann meine Frau kennen und blieb hier. Der Nebel wurde das erste mal im Osten gesehen.", erklärte uns der Lord, "Ihr müsst wissen wenn sie euch nicht auf dem Sklavenmagd verkaufen oder wie die Frau dort immer wieder Foltern, bis sie die Lust daran verlieren oder sie stirbt dann werden sie euch dem Nebel zum Fraß vorwerfen. Ich vermag nicht zu sagen was schlimmer ist."

"Sie wird noch mehr gefoltert werden?", fragte ich und hielt Samira noch fester fest. Ich wusste das ich mich eigentlich um mein Volk kümmern musste und nicht um eine wütende kleine Frau die schon seid tausenden von Jahren lebte und die ich vergeblich geliebt hatte.

"Damals gab es eine Frau, meine, sie brauchten jemanden zum Foltern und sie wurde Tage, Wochen, Monate und Jahre gefoltert und dann irgendwann starb sie. Es war furchtbar sie Tag und Nacht so verletzlich zu sehen und ich schätze dies ist Hochkönigin Samira?", stellte der Lord fest. Nach dem er dies erzählte fühlte ich mich noch elender, ich würde es nicht ertragen sie so zu sehen, Jahrelang.

"Das tut mir sehr leid mein Lord.", antwortete ich und hielt Samira an mich gedrückt. Sie würden sie nicht bekommen, ich würde bis zu meinen Lebensende für sie kämpfen, ich liebte zu sehr um zu akzeptieren, das sie gefoltert wird.

"Kaspian, ich werde an deiner Seite kämpfen wenn du sie nicht raus geben willst zum Foltern und ich weiß das du dies nicht wirst. Sie ist die einzige die alt genug ist um zu wissen was dieser Nebel ist, wenn es überhaupt jemand weiß.", erklärte mir Edmund und ich nickte zustimmend.

Die Chroniken von Narnia die Reise der HeldinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt