19. Kapitel: Vorbereitungen zum Kampf

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Wir waren alle wieder auf dem Schiff und uns allen war klar was wir tun mussten. Wir würden da rein segeln und das böse bekämpfen. Bis zu unseren letzten Atemzügen würden wir Narnia beschützen.

Edmund und Lucy wollten noch ein letztes Mal vor den großen Kampf üben, nur für den Notfall. Sie waren auf dem Deck und Kaspian und ich im kleinen Salon. 

"Samira falls wir das nicht überstehen dann...", fing Kaspian an doch ich unterbrach ihn mit einer Handgeste.

"Hör auf bitte. Wir werden das überleben, das weiß ich, ich habe das böse schon zehntausend mal getötet.", verwundert sah er mich an, "In meinen Gedanken, aber ich habe es getötet."

Kaspian zog mich an sich und küsste mich, es war vielleicht nicht gerade der richtige Zeitpunkt, aber es mir egal. Ich erwiderte seinen Kuss und vergaß alles um mich herum, zu lange hatte ich vergessen und Angst gehabt, aber Kaspian hatte mir wieder Mut gegeben.

"Samira tue mir ein Gefallen, wenn wir kämpfen müssen, dann kämpfe um zu töten, egal was du siehst, es ist nicht real. Versprich mir das du alles tun wirst um dieses Ding zu stoppen.", verlangte er kaum das wir uns von einander gelöst hatten.

"Ich verspreche es dir, doch wenn es nötig ist versprich auch du mir das du alles tun wirst.", verlangte ich meinerseits und schubste den König in seinen Stuhl. Ich stellte mich hinter ihm und nahm mir eine Strähne von vorne.

"Du machst mich wahnsinnig.", meinte Kaspian doch ich nahm mir einfach eine zweite Strähne von der anderen Seite seines Kopfes und band sie mit einer dritten Strähne zusammen. Als ich nach ungefähr zwei Minuten war ich einigermaßen zufrieden mit meiner Arbeit und ließ ihn aufstehen. 

"Samira, du weißt das ich dich über alles liebe nicht war?", fragte Kaspian mich und ich sah ihn an.

"Jetzt schon.", meinte ich und wollte noch etwas sagen als die Tür aufschlug und Edmund herein kam. 

"Wurde da etwa jemand besiegt?", fragte ich belustigt. Dies brockte mir einen an genervten Blick von Edmund ein.

"Ja, sie hat mich besiegt, hast du ihr Nachhilfe gegeben?", meinte der König und ich musste noch breiter Lächeln. 

"Nein, sie hat eben einen guten Kampfstil, was erwartest du sie kann nicht immer die kleine wehrlose Lucy bleiben, obwohl wehrlos war sie ja eigentlich noch nie oder irre ich mich da.", antwortete ich und band mir nun meinerseits einen Zopf ehe ich das Schwert meiner Mutter vom Tisch nahm und an meinen Gürtel befestigte. 

"Kann schon sein.", brummte Edmund und legte sich nun seine Rüstung an. Ach ja ich wusste das dies eventuell dumm war aber ich trug mal wieder keine. Entweder starb ich oder ich starb nicht, es ist eine Formen Sache.

"Denkt ihr das wir sterben?", wollte der Hochkönig wissen und ich verdrehte die Augen.

"Wichtig ist nicht was ich denke sondern nur was unser Schicksal ist.", antwortete ich und prüfte die Sehne von meinen Bogen.

"Das heißt also ja.", murmelte Edmund.

"Wir sind nicht im Krieg gegen die weiße Hexe, wo ich das so meinte, dieses mal meine ich wirklich das meine Meinung unwichtig ist. Aber wenn du sie unbedingt wissen willst, vielleicht werden wir nicht alle überlegen, aber ein paar von uns auf jeden Fall.", widersprach ich und band mir meinen Bogen um den Rücken. Auch Edmund und Kaspian waren nun so weit und so gingen wir an Deck. Die Mannschaft genauso wie Lucy und Gäle standen schon bereit und machten Kaspian und mir Platz, wehrend Edmund sich zu seiner Schwester stellte. 

"Wir haben alle viel erlebt auf unseren Abenteuer, gutes, schlechtes. Wir haben gelernt das es möglich ist weiter nach Osten zu segeln ohne von Seeungeheuern gefressen zu werden und wir haben gelernt das wir unseren schlimmsten Feind besiegen können, die Angst. Jetzt ist nicht der Zeitpunkt um seiner Angst die Oberhand übernehmen zu lassen, bleibt stark und standhaft. Bis hier hin haben wir es schon geschafft, also schaffen wir es auch noch bis zu unseren Ziel, das böse zu vernichten. Denkt an die Seelen die zu retten wir hier sind. Denkt an unsere Aufgabe. Denkt an Aslan und denkt an Narnia.", hielt Kaspian seine rede vom Achterkastell aus. 

Ich stand neben ihm und konnte ihn für seine Worte nur bewundern. Wahrlich hatten wir viel überstanden gutes und schlechtes, wir standen kurz vor einer Meuterei der Mannschafft, doch auch die konnten wir überwinden. Wir haben es bis hier hin geschafft und wir würden auch noch weiter auf der Nussschale kommen.

"Für Narnia!!", rief nun die Mannschafft und ich flüsterte Kaspian zu.

"Da siehst du wie unwichtig du bist, sie kämpfen nur für ihr Land und nicht für ihren König.", Kaspian drehte sich zu mir um und flüsterte zurück: "Wenn wir das überleben zahl ich es dir schon noch heim."

Ich musste Lächeln und sah dann auf die Insel des bösen genau vor uns. Drinian steuerte das Schiff mitten durch den Nebel und sofort spürte ich die Anspannung der Crew. In unserer Mitte tauchte grüner Nebel auf und eine Wolke in Form von Xystus kam auf mich zu geschwebt.

"Du, du willst meine Schülerin sein? Du bist zu nichts zu gebrauchen, du solltest sterben anstatt zu Leben, deine Schwester zu ermorden.", sagte er und ich wich zurück.

"Nein, Xystus.", sagte ich leise doch er unterbrach mich.

"Was habe ich damals nur in dir gesehen, du kommst zu sehr nach Jardis du müsstest zu wie du sie getötet hast auch sterben, du hast deine halbe Familie ermordet.", meinte Xystus und um wirbelte mich. Nun hatte er die Gestallt von Wind, neben ihm stand Kaspian.

"Du hast Celina getötet, Feuer ich stehe dir nicht länger bei.", erklärte mir Wind und verschwand dann.

"Und ich werde dich niemals zu meiner Königin machen, du bist ein Monster, ohne Herz. Eiskalt und Brutal, Hochverräterin.", dann verschwand auch Kaspian und meine Gedanken klärten sich wieder auf. Kaspian sah mich verwundert an, weil ich vor ein paar Momenten noch neben ihm stand und nun am anderen Ende des Achterkastells. Edmund wirkte gerade zu schockiert und jetzt wo ich Kaspian genauer ansah, konnte ich erkennen das er zu tiefst verstört war. Die einzige die nichts von dem Nebel abbekommen zu haben schien war Lucy. Sie sah uns nur verwundert an.



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