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Hana Shirogane

Ich hatte ziemlichen Glück mit meiner Klasseneinteilung.

Irgendwie...

Keiner kam mir besonders unsympathisch vor, außer vielleicht den Mädchen, die mir eigenartige Blicke zuwarfen, nachdem sie mich mit Kagami sprechen sahen.
So etwas hatte ich noch nie verstanden. Ich würde doch auch am liebsten in der Ecke sitzen und normal dem Unterricht folgen, doch mit diesem rotschopf ging das eben einfach nicht.

Er hielt sein komisches Versprechen, dass wir in einer klasse landen würden, ein.
Einen Gefallen, tat er mir damit jedoch so absolut überhaupt nicht.

Taiga hatte nämlich eine riesige Klappe. Das konnte man sich eigentlich überhaupt nicht vorstellen, denn er sprach mit kaum jemandem so viel, außer mit mir.
Aber es stimmte wirklich. Er sprach über alles, was ihm gerade in den Sinn kam.

Wirklich alles.

Mein Blick schweifte auf den schüchternen Jungen, der vor mir saß. Sein Name war Kuroko, oder so....
Ich weitete meine Augen, damit ich ihm signalisierte, dass Taiga mir gerade mächtig auf die Nerven ging und ich kriegte tatsächlich ein kleines grinsen von ihm.

„Lass die Arme mal in Ruhe, Taiga." seufzte Kuroko mit einem vorwurfsvollen Ton. Trotzdem war sein Gesicht monoton. Irgendwie gruselig.

„Warum denn?" fragte Kagami zurück, „Der Unterricht hat doch noch nicht einmal angefangen."

„Ja, Taiga." lachte ich, „Ich sitze hier seit 5 Minuten und ich weiß schon dein halbes Leben. Eine Pause würde wirklich nicht schaden."

Er rollte genervt mit den Augen, aber ob er mit dem sprechen nach unseren Aufforderungen aufhören wollte?

Natürlich nicht.
Stattdessen fragte er mich plötzlich eine Frage, die mich in diesem Moment förmlich überrannte.

„Achso... stimmt. Ich wollte dich etwas fragen." erinnerte er sich und kam etwas näher mit dem Kopf zu mir. (Ich bereute es wirklich mich neben ihn gesetzt zu haben.) „Ich bin ja im Basketballclub und... wir suchen gerade eine Managerin. Ich habe der Trainerin sofort gesagt, dass ich die richtige für den Job kennen würde."

Verwirrt zog ich meine Augenbrauen zusammen. „Und du hast an mich gedacht?" fragte ich hysterisch, „Ich fühle mich zwar geehrt, aber... nein Dankeschön."

„Warum nicht?" fragte er, ein wenig verletzt über meine Antwort , „Ich weiß, dass du perfekt dafür wärst."

Ich schaute ihn vorwurfsvoll an. „Du hast mich ein einziges Mal bei einem Spiel über eine Taktik reden hören. Du denkst wirklich, dass das für eine Managerin reicht?"

„Nein..., aber ich weiß, dass du noch mehr darüber weißt. Mehr, als du zugeben möchtest."
Ich sah sein Grinsen und wusste sofort, dass er definitiv nicht locker lassen würde mit dieser Idee.

Das hieß also, dass ich ihn an der Backe haben würde.
Jede Minute, jede Sekunde, jeden Tag.
Und das war wirklich das letzte, was ich hätte gebrauchen können.

Ich seufzte hoffnungslos und dachte tatsächlich ein bisschen über seinen Vorschlag nach.
Immerhin... suchte ich noch nach einem Club, in den ich mich einschreiben konnte.

Und er hatte auch nicht sonderlich gelogen. Ich kannte mich ja wirklich gut in Basketball aus.

Aber alles in meinem Kopf sprach dagegen.

Die Chance, dass ich wieder den Reiz bekommen würde Basketball zu spielen, wäre viel zu hoch, in einer Turnhalle voll mit Jungs, die gegeneinander spielten.
Ich war mir sicher, dass ich nicht die Überwindung hatte das problemlos durchzustehen und gleichzeitig meine Prinzipien einzubehalten.

the only one | aomine daiki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt