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Hana Shirogane

Mein Weg nach Hause war leise.
Und das nicht nur, weil in der Umgebung kein einziges Geräusch an mir ankam, sondern weil in meinen Gedanken ein Nichts herrschte.

Es war fast schon so, als wäre ich abwesend von allem und jedem.

Daikis Spiel verfolgte mich über die nächsten paar Wochen tagtäglich und das, obwohl ich mich eigentlich eher auf das Spiel gegen die Shutoku konzentrieren sollte.

Das gesamte Team hatte bemerkt, dass ich nicht komplett bei der Sache war. Ich sagte kaum noch was, ich schlug kaum noch was vor... Ich war den anderen eigentlich überhaupt gar keine Hilfe.
Sogar in der Schule meldete ich mich kaum noch, weil ich immer noch in einer Art Schockzustand war.

Jedes einzige Mal, wenn ich dachte, dass ich Daiki nicht noch weiter unterschätzen konnte, prüfte er mir das Gegenteil.

142:0.
Das war kein normaler Spielstand zwischen zwei Teams. So etwas hatte ich noch nie gesehen.

„Hana? Ist alles in Ordnung mit dir?" fragte mich Taiga verwirrt und trank gerade ein wenig Wasser. Das Team machte gerade eine kleine Pause. „Du bist schon... seit ner Woche nicht bei der Sache."

Ich schüttelte meinen Kopf, um mich wieder in die Realität zu bringen. „Eh- Ja. Ja, alles ist in Ordnung." murrte ich und schaute ein wenig zu ihm hoch.

Taiga erinnerte mich ein wenig an Daiki... vom Spielstil her.
Aber, wenn er nicht langsam seine wahre Kraft entdecken würde, könnte er niemals gegen ihn antreten. Und unser Team würde somit auch verlieren.

„Wieso schaust du mich so an?" fragte er mich, gereizt. „Hab ich was falsches gesagt?"

„Nein... hast du nicht." murmelte ich nur vor mich hin.

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Erzähler

„Wieso bin ich hier?"
Man konnte an Daikis Gesichtsausdruck genau sehen, dass er nicht erfreut war.

Er stand gerade auf seinem allbekannten Basketballplatz, auf dem er nach der Schule meistens trainierte.
Dieses Mal war er jedoch nicht dafür da, denn... Ein gewisser jemand hat ihn eingeladen.

Der Hellblauhaarige Junge stand mit einem monotonen Gesichtsausdruck vor ihm und schaute nur emotionslos zu ihm hinauf. „Ich muss mit dir reden, Daiki."

„Das hast du mir schon gesagt." rollte Aomine genervt mit den Augen, „Komm gefälligst zum Punkt. Ich will nach Hause."
Er schien nicht wirklich bei der Sache zu sein. Trotzdem war er ein bisschen neugierig darüber, was Kuroko von ihm wollte.

Sie hatten schon seit langem kein richtiges Gespräch mehr. Woher kam also der Sinneswandel?

Der Kleine ballte seine Fäuste zusammen. „Ich möchte..., dass du aufhörst Hana unter Druck zu stellen."

Das war definitiv nicht das Thema, dass Daiki erwartet hatte.

Ein Grinsen zog über sein Gesicht.
Er steckte seine Hände in seine Hosentaschen und seufzte: „Ich weiß nicht wovon du redest, Tetsu. Hana scheint mich nicht sonderlich zu mögen und das gilt beiderseits. Warum sollte sie sich von mir unterdrückt fühlen?"

Kuruko schien nicht auf die Worte von ihm zu hören. Er war völlig überzeugt, dass Daiki etwas damit zu tun hatte.
„Lüg mich nicht an." zischte er nur vor sich hin, „Ich war bei deinem Spiel dabei. Ich habe es gesehen."

Daiki grinste nur noch mehr. Kuruko hatte sich also das Spiel angesehen?
Er schien amüsiert zu sein. „Und was möchtest du mir damit sagen?"

„Das du nicht jeden einfach anschreist. Und das auch noch vor deinem Spiel."

the only one | aomine daiki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt