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Hana Shirogane

Ich gab es zwar nicht gerade gerne zu, aber Daiki hatte recht. Die Zonendeckung hätte gegen Papa überhaupt nichts gebracht.
Die Manndeckung hingegen führte dazu, dass wir das Spiel gewannen.
Und das mit 20 Punkten Vorsprung.

Junpei warf gerade seinen letzten Wurf und erziellte drei weitere Punkte für unser Team, bevor der Schlusspfiff nach dem hören war.

Wörter konnten nicht beschreiben, wie glücklich ich für das Team war.
Schon wie beim Spiel gegen Kaijou, freuten wir uns hier unheimlich. Wir umarmten uns alle und sprangen in die Luft, als wären wir kleine Kinder im Kindergarten.

Es war zwar erst die Vorrunde des Interhighs, aber es bedeutete trotzdem sehr viel für uns.

Riko zeigte mir einen Daumen nach oben, nachdem wir gewonnen hatten, aber das reichte mir nicht. „Komm gefälligst her!" lachte ich und zog sie mit in den Kreis des Teams.
Wir umarmten sie alle, sodass sie fast schon keine Luft bekam.

„Ihr riecht nach Schweiß!" zischte sie genervt, lachte jedoch lauthals.

„SEIRIN!" schriee plötzlich Junpei mit voller Lautstärke.
„KÄMPFT!" schrieen alle anderen zurück und jubelten danach.

Die Jungs gaben sich alle gegenseitig einen Handschlag und gratulierten sich für das Spiel. Sogar Papa gab zu, dass wir diesen Sieg verdient hatten.
Ziemlich ignorant dafür, dass er Kuroko am Anfang des Spieles ein Kind nannte.

Am Ende verbeugte er sich sogar vor mir und Riko, was mich ziemlich erstaunte.

„Das war... eigenartig." murmelte die Trainerin zu mir hin und grinste ein wenig.
„Ja oder?" lachte auch ich, bis ich in diesem Moment etwas eigenartiges in meinem Augenwinkel sah.

Ein Junge, der in den Tribünen stand und auf uns hinunterschaute.
Seine dunkelblauen Haare konnte man einfach nicht verwechseln. Es war unmöglich ihn aufgrund seiner Größe zu übersehen, aber anscheinend war ich die einzige, die ihn sah.

Daiki  hatte seine Hände in seinen Taschen gesteckt und sah so aus, als wäre er sogar ein wenig stolz auf uns.

Obwohl wir so weit voneinander entfernt standen, trafen sich unsere Blicke trotzdem.

Ich hätte ihm zwar am liebsten eine reingehauen, aber in diesem Moment war ich ihm sogar ein wenig dankbar für seinen Tipp.
Als würde er wissen, was ich dachte, nickte er mir monoton zu.

Als Antwort zeigte ich ihm nur meinen allerschönsten Finger und lachte ihn ein wenig aus. Gespielt genervt zeigte er mir den Mittelfinger zurück, aber wir beide wussten, dass wir das nicht ernst meinten.

Und das war somit... der erste Moment, wo ich ihm mal ausnahmsweise nicht den Kopf abhacken wollte.

__________

Ich konnte nicht glauben, was ich da gerade tat.
Es war schon lange her, dass ich auf einem Basketballfeld stand, mit der Absicht gleich Basketball zu spielen.

Aber wie es schien, war die Zeit gekommen.
Und das nach fast einem Jahr Pause.

Es war spät in der Nacht. Einige Stunden nach unserem gewonnen Spiel gegen Shinkyo.
Der Mond schien auf mich und das Basketballfeld herab. Ich schaute wie gebannt auf die Sterne, die im Himmel herumtanzten.

Irgendwie konnte ich es immer noch nicht realisieren, was ich da gerade tat.

Ich hatte meinen alten Basketball zwischen meinem Arm und meiner Hüfte gestemmt.

Was mache ich da?
Das ist doch bescheuert.

Nach dem Spiel heute hatte ich plötzlich die Lust wieder zu spielen. Das kam schon seit 365 Tagen nicht mehr vor und plötzlich... stand ich da und hatte es schon wieder einmal vor.
Ich wusste, dass mich das Managerin Dasein wieder dahin führen würde, aber doch nicht schon nach einem einzigen Monat.

the only one | aomine daiki Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt