Ready Babe

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Weitere 4 Wochen vergingen und Mickey ging es sichtlich besser. Die Wunden auf seinem Körper verheilten, wurden zu Narben. Die Wunden auf seiner Seele waren ebenfalls dabei zu verheilen.
Ian und Mickey begannen wieder die zu werden, die sie einmal waren. Sie lachten wieder gemeinsam, küssten sich, kuschelten in der Nacht, wachten nebeneinander auf, kümmerten sich umeinander. Mickey begann sogar, sich wieder um Ians Tabletten zu kümmern und dieser ließ ihn. Vielleicht war es gut, dass sich der Schwarzhaarige um etwas kümmern konnte. Es war alles wieder normal. Bis auf den Sex.
Ian versuchte es sich nicht anmerken zu lassen, aber er vermisste seinen Mann. Er vermisste es, Mickey zu spüren. Auf diese Weise zu spüren.
Es war das, was sie vor fast 10 Jahren zusammen gebracht hatte und was sie beide so gut konnten. Zusammen.
Er lag wieder wach, Mickey schlief, hatte die Augen geschlossen, das Gesicht zu ihm gedreht. Normalerweise ging er ins Bad, aber heute… heute wollte er es hier machen. Wollte Mickeys nähe spüren.
Er zog die Decke zurück und begann seine Hand seinen Körper hinab wandern zu lassen. Er schloss die Augen, während er die Boxershort nach unten zog und die Hand um seine Errektion legte. „Hmmm“ Brachte er hervor, als er die Lusttropfen als Gleitgel benutzte und begann, das Tempo anzuziehen. Seine Augen waren geschlossen und er stellte sich vor, wie Mickey auf ihm war und seinen Schwanz ritt. Er stellte sich Mickeys Gesicht vor, schwitzend und stöhnend und seine Augen, wie sie von Lust getränkt waren. So lange war es her, dass er ihn so gesehen hatte und er hoffte er würde ihn je wieder so sehen. „Hmmm Mickey“ flüsterte er und war kurz davor zu kommen. Dann biss er sich auf die Unterlippe und sein Samen ergoss sich über seinen Bauch. Er atmete schnell und tief und nachdem er die Augen öffnete und sich sauber gemacht hatte drehte er sich zu Mickey.
Er sah in tränenerfüllte blaue Augen. Mickey weinte still und strich sich die Tränen aus den Augen. „Es tut mir leid, Ian“ brach es aus ihm heraus. Doch Ian schlang seine Arme um seinen Mann, küsste seine Stirn. „Schhht. Ist okay, baby“ er hielt ihn. Er hielt ihn fest und war hier. „Ist okay, Mick. Wir schaffen das. Ist okay.“ „Nein Ian. Es ist nicht okay. Das letzte mal war in unserer Hochzeitsnacht. Garnichts ist okay. Es wird nicht mehr lang dauern, dann suchst du dir jemand anderen den du fickst.“ Mickeys Stimme brach und er versuchte sich aus Ians Armen zu befreien, doch Ian hielt ihn fest. „Mickey. MICK! Sieh mich an. Komm schon Schatz. Sieh mich an.“ Seine Stimme war weich und er strich ihm eine Haarsträhne aus dem Gesicht, dann öffnete Mickey seine Augen. Ian konnte Schmerz sehen. So viel Schmerz und Schuld. Scham. Es tat weh ihn so zu sehen und Ian kämpfte mit den Tränen.
„Mickey, wir schaffen das, ja? Ich werde niemand anderen… Nein. Nie. Hörst du? Hörst du mich? Ich liebe dich. Und du nimmst dir so viel Zeit wie du brauchst ja?“ Ian sah ihm eindringlich in die Augen und Mickey nickte. Dann schloss er sie und küsste Ian. Zuerst zärtlich, dann etwas wilder und leidenschaftlicher. Ian spürte, was er vorhatte, doch er genoss es für einen Moment. Nur ein kurzer Moment, in dem Ian seinem Mann komplett verfiel. Mickey drehte sich auf ihn, während er Ian weiter küsste. Für einen kurzen Augenblick fühlte es sich an, als wäre Mickey geheilt. Aber Ians Gehirn schaltete sich wieder ein. Er löste sich. „Nein Mick“ flüsterte er und drehte ihn auf die Matratze.
„Keine Ausdauer für eine zweite Runde?“ Fragte Mickey, irgendwie traurig.
„Darum geht es nicht, Mick.“ Sagte Ian und setzte sich auf.
„Ian…“ Mickeys Stimme wurde rau. So wie Ian es liebte und das machte ihn verrückt. „Ian. Baby. Komm schon. Ich bin bereit.“ Eine Hand wanderte seinen Rücken hinab. Ian hätte verrückt werden können.
„Mickey. Nein.“ Brachte er nur hervor.
„Ian. Wirklich. Ich bin bereit.“
„Aber ich weiß nicht ob ich bereit bin“ Ian flüsterte kaum hörbar. Mickey stockte und setzte sich hin. Küsste ihn auf die Schulter.
„Was?“ Fragte Mickey, obwohl er genau gehört hatte, was Ian gesagt hatte.
„Mick. Ich weiß nicht, ob ich bereit bin.“ Er drehte sich zu ihm und sah ihn an. „Wenn was schief geht Mick. Wenn du doch noch nicht bereit bist. Wenn… Ich weiß nicht ob ich das nochmal durchmachen könnte. Ich weiß nicht ob ich nochmal so stark sein kann. Ich weiß, dass ich es nochmal tun würde. Ich würde alles nochmal durch machen für dich. Aber ich weiß nicht, ob… ob ich daran nicht kaputt gehen würde. Ob ich dazu bereit bin… verstehst du Mick?“ Ians Augen schimmernden im Mondlicht und Tränen sammelten sich. Mickey nahm sein Hände und sah darauf. Dann nickte er. Keiner sagte mehr einen Ton. Sie legten sich ins Bett und schliefen Arm in Arm ein.

Die nächsten Tage war Mickey in Gedanken. Er dachte viel über Ians Worte nach und über sich selbst. Er hatte ihm auf so viele Arten weh getan, ohne, dass er es wollte. Er war im letzten halben Jahr so mit sich selbst beschäftigt, dass er nicht merkte, wie er Ian damit kaputt machte. Das würde jetzt ein Ende haben. Er würde sich von dem Dämon befreien, der ihn schon so lange quälte. Er wollte nicht mehr an ihn denken. Er wollte sich nie wieder so fühlen. So hilflos. So verletzlich. Er war stark. Er war schon immer stark gewesen. Es wird Zeit dass Mickey den Milkovich wieder spürte.
Er packte Geld in seinen Rucksack und ging aus dem Haus.

Ian kam aus der Arbeit und ging die Treppen nach oben. Als er ins Zimmer ging, war Mickey nicht da. Das kam noch nie vor. Mickey war immer zu Hause. Leichte Panik. Er zog sein Handy aus der Tasche und rief ihn an. Mailbox. Was sollte er tun? Er lief im Zimmer auf und ab und versuchte mehrmals ihn zu erreichen. Er zog sich um und setzte sich aufs Bett. Plötzlich ging die Tür auf und Mickey stand vor ihm.
„Mickey“ ein seufzen entfuhr ihm und er fiel Mickey um den Hals.
„Hey langsam Babe.“ Sagte Mickey und grinste, als der Rotschopf sich von ihm löste.
„Wo zum Teufel warst du? Ich hab mir Sorgen gemacht.“ Ian sah wirklich besorgt aus.
„Ich habs erledigt“ Sagte Mickey und grinste.
„Du hast WAS erledigt?“ Ian zog die Augenbrauen zusammen. Mickey gab ihm keine Antwort, sondern küsste Ians Hals. „Mick. Was hast du erledigt?“
„Das Problem. Ich hab es geklärt.“ Seine Hände wanderten Ians Körper hinab.
„Mick. Was hast du getan?“
„Ian. Ich will nicht darüber reden. Ich… Ich will dass du mich nimmst. Nimm mich und fick mich.“
Ian packte Mickey an der Schulter und hielt ihn auf Abstand. „Mick.“ Sagte er ernst. Der Schwarzhaarige rollte mit den Augen. „Hab jemanden im Knast bezahlt, der Deryl erledigt.“ Ian sah ihn einen Augenblick an. „Dann ist er…“ Mickey nickte. Dann waren Ians Arme überall auf Mickeys Körper und seine Lippen benetzten die blasse Haut mit küssen. Sie zogen sich gegenseitig aus. Warme starke Hände hielten Mickey, streichelten ihn, ließen ihn nicht los, gaben im das Gefühl der Geborgenheit. Sie legten sich hin. Ian wusste nicht, wie weit er gehen konnte. Hoffte, es würde im gut gehen.
„Sag Stop, wenn…“ setzte Ian an, doch Mickeys Lippen lagen auf seinen. Er stellte ein Bein auf, nahm Ians Hand und führte sie hinab bis zu seinem Arsch. Sie lagen beide auf der Seite und als Ians Finger in den älteren glitt, erntete er ein leises stöhnen und schnelles Atmen. Ian war langsam und vorsichtig. Schob einen zweiten Finger hinzu. Mickey stöhnte gegen Ians Hals während er seinen und Ians Schwanz aneinanderieb. Beide atmeten schneller und tiefer und stöhnten.
„Ich komme“ hauchte Mickey und kurz darauf kam er in seine Hand. Schnell stieß er Ian in die Laken, nahm ein Sperma als Gleitgel und wichste den Schwanz seines Mannes. Ian stöhnte, als er kam und ergoss sich auf seinen Bauch.
„Fuck“ Brachte er nur hervor und Mickey grinste, als er Ian und sich selbst sauber machte. Dann ließ er sich neben im ins Bett fallen.
„Mick?“ Fragte Ian leise, während seine Finger mit den schwarzen Haaren spielten.
„Hm?“ machte er. Seine Finger zeichneten Muster auf Ians Brust.
„Danke“ flüsterte er und drückte ihm einen Kuss auf die Haare.
Mickey stemmte sich auf einen Ellbogen und sah Ian an. „Ich liebe dich, Ian Gallagher.“ „Ich weiß. Ich liebe dich auch Mickey Gallagher.“ Dann küssten sie sich wieder. Leidenschaftlich. Diesmal würde Ian in ihm kommen, das wussten beide.

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