Kian
Auch nach dem dritten Bier wanderte meine Aufmerksamkeit immer wieder zu ihm. Und so wie es aussah ging es ihm nicht anders. Er baute erneut Blickkontakt mit mir auf, stand dann auf und ging aus der Bar raus.
Ich hatte keine Ahnung ob das nun eine Einladung sein sollte oder nicht, weswegen ich einfach sitzen blieb.
Doch meine Frage beantwortete sich schnell, als ich eine Nachricht auf meinem Handy hatte.Unbekannt
Komm mit.Ich schaute wieder von meinem Handy auf und sah, dass sein komischer Kollege mich wieder anstarrte. Sofort schaute ich weg und wandte mich an Sophia und Ben. Mit der Ausrede, dass ich kurz auf die Toilette gehe, verschwand ich nach draußen.
Ich fand ihn in einer Seitengasse an einer Wand lehnend.
"Stehst du drauf, es in Seitengassen zu tun?", fragte ich ihn.
"Ich steh nur nicht darauf es in versifften Toiletten zu tun."
"Guter Einwand."
Er stieß sich von der Wand ab und schaute mich von oben bis unten an, während ich näher kam.
"Haben dir meine Nachrichten gefallen?", fragte er mit seiner rauen Stimme.
"Ja."
"Wie sehr haben sie dir gefallen? Hast du dir dabei einen runtergeholt, so wie ich es getan habe?"
"Das hab ich."
Er lächelte leicht und legte eine Hand in meinen Nacken.
"Hast du beim Orgasmus an mich gedacht?"
"Ja.", antwortete ich. "Ich hab mir vorgestellt, dass du mir einen runterholst."
Ohne zu Antworten griff er in meine Hose und packte meinen Schwanz. Erschrocken keuchte ich auf.
"Du wirst sofort hart. Das gefällt mir."
Ich schluckte schwer und ließ ihn einfach machen. Ganz langsam holte er seine Hand wieder raus und packte dann meinen Hosenbund.
"Ilay! Du Wichser!"
Sofort schreckten wir auseinander und schauten in die Richtung aus welcher die Stimme kam. Drei Typen kamen auf uns zu und sie alle hatten Waffen.
"Du hast meine Frau gefickt!"
"Scheiße.", fluchte er, stellte sich vor mich und zog auch eine Waffe.
Heilige Scheiße, wo hatte er die denn jetzt weg?
Plötzlich spürte ich zwei starke Hände an meinen Schultern. Ich wurde nach hinten gerissen und in den Hintereingang der Bar gezerrt.
"Was soll das?", fragte ich wütend und drehte mich zu demjenigen um.
Es war der Typ, welcher mich schon den ganzen Abend über beobachtet hatte. Jetzt hatte ich ein ganz ungutes Gefühl bei der Sache.
Er schubste mich weiter zu einer anderen Tür. Davor stand einer seiner Kollegen, welcher auch den ganzen Abend über schon in der Bar war.
"Rein da.", sagte der Typ hinter mir.
"Was? Nein!"
"Los jetzt!"
Bevor ich reagieren konnte, wurde ich in den Raum geschubst.
"Du sagst kein Wort, hast du mich verstanden? Du stirbst, wenn du auf dich aufmerksam machst."
Ich schluckte schwer und ging einen Schritt weiter in den Raum, weil dieser Typ mir ein wenig Angst machte. Dann wurde die Tür vor meiner Nase zugeschlagen und abgeschlossen.
Was zum Teufel geht hier gerade vor sich? Was wollen diese Leute von mir? Wer sind sie? Werde ich gerade entführt? Nein, das wäre dumm. Ich habe ja sogar noch mein Handy. Hätten sie es mir nicht abgenommen, wenn ich wirklich entführt werden soll?
Kurz überlegte ich Ben oder Sophia zu schreiben wo ich war. Doch ich soll nicht auf mich aufmerksam machen, weil ich sonst sterbe. Und ich weiß nicht warum, aber ich glaube diese Typen scherzten nicht.
Mir blieb nichts anderes übrig als zu warten. Da ich die ganze Zeit an die Tür gestarrt habe, drehte ich mich nun im Raum um, um zu sehen wo ich überhaupt eingesperrt war. Es sah aus wie der Mitarbeiterraum.
Ich setzte mich auf einen der Stühle und blickte immer wieder zur Tür hinüber in der Hoffnung, dass diese geöffnet wird.
Ilay.
Hieß er so? Ilay?
Ich mochte den Namen. Also warum wollte er mir diesen nicht verraten?
Hat er wirklich die Frau von diesem Typen flachgelegt? Ich hoffe es ging ihm gut und er ist nicht verletzt. Ich meine, diese Typen hatten Waffen. Aber er auch.
Ich seufzte und starrte an die digitale Uhr der Mikrowelle. Plötzlich hörte ich einen Knall. Oder war das ein Schuss? Dann noch einen. Und noch einen.
War das Ilay? Oder der Typ, welcher sauer auf Ilay war?
Ich hatte das Gefühl es vergehen Stunden, doch tatsächlich vergingen nur zehn Minuten bis ich hörte, dass die Tür aufgeschlossen wurde.
Sofort stand ich von dem Stuhl auf und sah wie Ilay eintrat.
"Alles okay bei dir?", fragte er mich.
Ich nickte nur und sah, dass mindestens zehn Leute hinter ihm standen, welche mich alle anschauten.
"Geh nach Hause.", meinte er.
"Wer war das?", fragte ich ihn.
"Niemanden der dich interessieren sollte.", sagte er ruhig. "Geh durch die Hintertür."
Ich tat was er mir sagte, doch gerade als ich in die kühle Nachtluft treten wollte, hielt er mich auf.
"Kian?"
Ich drehte mich zu ihm um.
"Es wäre besser, wenn wir uns nicht mehr sehen oder schreiben. Für uns beide."
"Ähm... Okay."
Seine Leute schauten mir hinterher, jeder zweite von ihnen hielt eine Waffe in der Hand.
Ich glaube auch, dass es besser war, wenn wir uns nicht mehr sehen. Ich will nichts mit jemanden zu tun haben, der eine Waffe bei sich trägt. Ob er sie auch benutzt?
Als ich wieder auf die Hauptstraße trat, spürte ich mein Handy in meiner Hosentasche vibrieren.
"Hey.", meldete ich mich, als ich sah, dass Sophia anrief.
"Wo bist du?"
"Auf dem Weg nach Hause."
"Sie haben uns aus der Bar geworfen. Da war eine Schießerei. Geht es dir gut?"
"Ja, bei mir ist alles in Ordnung. Ich... Hab das mit der Schießerei mitbekommen und musste durch den Hinterausgang raus. Geht es euch auch gut?"
"Ja, wir konnten nicht auf dich warten. Sie haben uns von der ganzen Straße weggescheucht."
"Schon in Ordnung. Hauptsache euch ist nichts passiert. Wir sehen uns Montag in der Schule."
"Ja, bis Montag."
Ich erzählte ihnen lieber nicht, dass Ilay in diese Schießerei verwickelt war. Nicht, dass sie sich noch Sorgen machen. Aber das mussten sie eigentlich sowieso nicht. Schließlich hatte ich ab heute Abend nichts mehr mit Ilay zu tun.
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Dangerous Passion
Romance"Geh, Kian. Das hier ist kein Spiel. Das hier ist todernst. Du wirst verletzt wenn du bleibst." Er war heiß und geheimnisvoll. Kian mochte ihn und er mochte Kian. Doch Kian kannte seinen Namen nicht. Und Er wollte dafür sorgen, dass es so bleibt. ...