Kapitel 23

93 9 4
                                    

"Denk nicht mal dran, Hyung", sagte Hoseok kopfschüttelnd.

"Ich kann selber entscheiden, was gut für mich ist, Hoseok", antwortete ich wütend.

Hoseok seufzte und legte sanft seine Hand auf meine Schulter. "Yoonie, ich mache mir wirklich Sorgen um dich. Du hast dich in letzter Zeit so stark zurückgezogen und jetzt siehst du immer schlechter aus. Ich glaube nicht, dass du in der Verfassung für eine Tanzprobe bist."

"Ich bin okay, Hobi. Du übertreibst", erwiderte ich stur, mich von seiner Berührung lösend. Mein Blick wanderte zu den anderen Mitgliedern, die bereits darauf warteten, dass wir uns anschlossen. Die Tanzprobe war wichtig für den kommenden Comeback, und ich wollte keine Schwäche zeigen.

Hoseok seufzte, während er mich besorgt ansah. "Yoongi-Hyung, du bist immer noch geschwächt von dem Zusammenbruch gestern. Es wäre besser, wenn du dich ausruhst und heute nicht zur Tanzprobe gehst."

Ich spürte den Drang, meinen Standpunkt zu verteidigen. "Ich bin nicht krank, Hobi. Ich fühle mich besser, ich schwöre es."

Seine Augen füllten sich mit Sorge. "Ich glaube dir, Yoongi, aber ich möchte nicht, dass du dich überanstrengst. Du musst auf deinen Körper hören."

Ich ballte meine Fäuste, während ich seine Worte hörte. "Ich werde nicht schwach sein, Hoseok. Ich kann das."

Hoseok trat einen Schritt näher und legte sanft eine Hand auf meine Schulter. "Es geht nicht darum, schwach zu sein, Yoongi. Es geht darum, sich selbst zu schützen."

Ich schüttelte den Kopf und versuchte, meine aufkeimenden Emotionen zu unterdrücken. "Es geht mir gut, Hobi. Ich bin einfach müde, das ist alles. Lass uns einfach zur Tanzprobe gehen."

Mit diesen Worten machte ich mich auf den Weg zur Tür, ohne auf Hoseoks weiteres Zögern zu warten. Innerlich war ich mir bewusst, dass ich meinen Zustand herunterspielte, aber ich wollte nicht, dass die anderen sich unnötig Sorgen machten.

Hoseoks besorgter Blick blieb auf mir haften, als ich entschlossen zur Tür ging. Mein Herz schlug schneller, und ich spürte, wie sich ein Klumpen in meinem Magen bildete. War ich wirklich stark genug für die Tanzprobe? Oder war ich nur stur und egoistisch?

Als ich die Tür öffnete, spürte ich Hoseoks Hand, die mich sanft am Arm festhielt. Er trat neben mich und sah mich mitfühlend an. "Yoongi, ich weiß, dass du hart arbeiten willst, aber du musst auch an dich denken. Du bist nicht allein in dieser Band, wir sind eine Familie. Wir unterstützen uns gegenseitig und kümmern uns umeinander."

Seine Worte trafen mich tief. Ich wusste, dass er recht hatte, aber mein Stolz verhinderte, dass ich es zugeben konnte. "Ich weiß, Hobi. Ich werde vorsichtig sein", versprach ich, obwohl ich nicht sicher war, ob ich mein Versprechen halten konnte.

Hoseok nickte langsam, aber seine Augen blieben voller Besorgnis. "Ich vertraue darauf, Yoongi."

Die Tanzprobe verlief holprig. Jeder Schritt fühlte sich anstrengender an, als wäre mein Körper nicht mehr in der Lage, die gewohnten Bewegungen auszuführen. Die Atemnot wurde stärker, und Schwindel überkam mich. Doch ich biss die Zähne zusammen und kämpfte gegen die Erschöpfung an.

Hoseok, der neben mir stand, spürte meine Anstrengung. Sein besorgter Blick ruhte auf mir, und er versuchte, mir zuzuraunen, dass ich eine Pause machen sollte. Aber ich ignorierte ihn und versuchte, mich weiter durch die Choreografie zu quälen.

Nach einiger Zeit warf Seokjin einen Blick auf Hoseok und dann auf mich. Er unterbrach die Probe und trat auf uns zu. "Yoongi, du siehst wirklich nicht gut aus. Vielleicht solltest du eine Pause machen und dich ausruhen. Die Gesundheit geht vor."

Hoseok begleitete mich nach draußen, weg von den Blicken der anderen. "Ich habe dir doch gesagt, dass du dich ausruhen sollst, Yoongi. Du kannst nicht so weitermachen."

"Es geht mir gut", verteidigte ich mich, obwohl meine Stimme brüchig klang. "Ich kann nicht zulassen, dass meine Gesundheit unsere Arbeit beeinträchtigt."

Hoseok legte sanft seine Hand auf meine Schulter. "Yoongi, du musst lernen, auf dich selbst zu hören. Du bist nicht schwach, wenn du dich um deine Gesundheit kümmerst. Im Gegenteil, es erfordert Stärke, sich einzugestehen, dass man Hilfe braucht."

Wir setzten uns auf eine nahegelegene Bank, weit weg von den belebten Straßen und dem Trubel der Tanzprobe. Die kühle Brise streichelte meine erhitzte Haut, aber ich konnte mich nicht entspannen. Mein Körper fühlte sich schwer an, und die Welt schien sich um mich herum zu drehen.

Hoseok sah mich besorgt an, sein Gesicht gezeichnet von Sorge und Unruhe. Er legte sanft eine Hand auf meine Stirn, als würde er nach Fieber suchen. "Du bist ganz blass, Yoongi. Vielleicht solltest du wirklich eine Pause machen und dich ausruhen."

Ich schüttelte den Kopf, unfähig, seine Worte zu akzeptieren. "Ich kann nicht einfach aufgeben, Hobi. Die Tanzprobe ist wichtig, und ich kann es mir nicht erlauben, sie zu verpassen."

Hoseok seufzte, sein Blick von tiefer Trauer geprägt. "Aber deine Gesundheit geht vor, Yoongi. Wir können die Tanzprobe verschieben oder dich später wieder dazustoßen lassen. Aber du musst auf deinen Körper hören."

Ich wollte protestieren, doch plötzlich wurde mir schwarz vor Augen. Meine Knie gaben nach, und ich brach zusammen, von einem schwindelerregenden Gefühl der Ohnmacht überwältigt.

»𝐁𝐥𝐮𝐫𝐫𝐞𝐝« ˢᵒᵖᵉ ✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt