Vicky
„Seit ihr okay?", sah Jax schnell nach uns. Als ich nickte, sah er dem Van nach. „Mit dem kleinen alles gut?", kniete sich mein Vater neben uns. Ich drückte ihn kurz etwas von mir, um ihn mir anzusehen. „Hat wohl nur ein paar Kratzer am Arm. Sonst scheint es ihm gut zu gehen." „Das sollten wir lieber desinfizieren. Nicht das sich das nachher entzündet.", sah er sich den Arm an.
Ich hob Abel hoch und drehte mich zum Kinderwagen, wo Tara versuchte Thomas etwas zu beruhigen, welcher von den Schüssen geweckt wurde. Während die Jungs die Gegend noch weiter im Blick behielten, ging ich mit Dad wieder zu Tara. Ich gab Abel kurz an meinen Vater und nahm mir eine Seite aus dem Malbuch und notierte die Hälfte des Nummernschildes.
„Hier, das konnte ich mir noch merken, bevor er weggefahren ist.", nahm ich meinen Sohn wieder an mich und gab Clay, welcher nun zu uns kam den Zettel. „Ich lass Unser das überprüfen.", steckte er ihn in seine Kutte und strich seinem Enkel behutsam über den Kopf. „Es ist alles wieder in Ordnung, kleiner.", lächelte er ihn sanft an und gab ihm dann einen Kuss auf den Kopf.
Um sicher zu gehen, dass nichts weiter passierte, fuhr der Club in einem Konvoi, um uns sicher zum Clubhaus zu bringen. Eigentlich wollte ich mit den Jungs nach Hause, doch sie machten mir alle schnell klar, dass es gut möglich sein konnte, dass man wüsste, wo wir wohnen und dann dort auf uns warten würde. Um den beiden kleinen mehr Sicherheit bieten zu können, ließ ich mich schließlich darauf ein.
„Babe?", kam Jax später zu mir, während mein Vater und Tara sich um Abels Arm kümmerten. „Alles in Ordnung?", legte er seine Arme um mich, während ich an meinem Wagen lehnte. „Ist nur die Aufregung. Lässt recht langsam nach...", winkte ich ab. Er nahm mein Gesicht in seine Hände und strich mir beruhigend mit den Daumen über die Wangen, während er seine Stirn an meine legte.
„Wir finden diese Mistkerle und lassen sie dafür büßen. Das versprech ich dir.", sah er mich nun ernst an. „Versprich mir noch etwas." „Alles."
„Wenn ihr sie habt. Lasst mir den, der sich Abel holen wollte.", bat ich ihn mit einem ernsten Blick. Er sah mich für einen Moment nur prüfend an, doch stimmte dann zu. „Ich liebe dich, Babe.", gab er mir einen langen Kuss und nahm mich dann in den Arm.
„Ich liebe dich auch.", schloss ich meine Augen und kuschelte mich etwas enger an ihn, um das Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu genießen, was ich immer wieder bei ihm fand.