Kapitel 20: Numb

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Kapitel 20: Numb

Alles in und um Kim herum fühlte sich dumpf an. Er hasste dieses Gefühl - das Gefühl, dass das Training seines Vaters in ihm verursachte. Egal, wie sehr er dagegen aufbegehrte, er konnte nichts dagegen tun. Sein Vater sprach die einstudierten Worte aus und Kim funktionierte. Nur einer der Gründe, warum er aus dem Hauptsitz geflohen war. Und nun, nach Jahren der Ruhe war dieses Gefühl wieder da…es gab kein Entkommen.

,,All this time I sink,
drowning like a stone…“

Eine Stimme drang durch den Nebel zu ihm, seltsam vertraut, doch er konnte sie nicht einordnen. Wer war das noch gleich? Die Stimme schwankte, bemühte sich darum, fest zu bleiben.

,,Tryna close my eyes shut my ears on this throne.
Loosing my way home…“

Langsam klärte sich sein Blick, seine Gedanken wurden klarer und er blinzelte. Das Erste, was er wahrnahm, war unerträgliche Lautstärke und Chaos. Dann spürte er einen Körper, der eng an ihn gedrückt war. Seine Augen fokussierten sich wieder und er sah…

,,Chay?!“

Tränen liefen über die Wangen des Jüngeren. ,,Kim! Du bist wieder da. Gottseidank, ich hatte schon Angst, Gottseidank.“

Er runzelte die Stirn. Dann sah er rote Spuren and Porchays Hals.

,,Bist du verletzt?!”

,,Nein…nein, es ist nichts.”, entgegnete sein Freund mit bemüht fester Stimme, ,,Aber Kim…du bist verletzt! Wir müssen dich hier rausbringen, aber schnell.”

Erst da bemerkte Kim den Schmerz. Er sah an sich herab und stellte fest, dass sein Arm blutüberströmt war.

,,Oh…”

,,Genug mit dem Geplauder, wir müssen jetzt gehen. Wenigstens hat er jetzt aufgehört, alles in Reichweite umzulegen.”, sagte in diesem Moment eine genervt klingende Stimme. Der Schwarzhaarige bemerkte jetzt erst Phayu, der angespannt neben Chay stand. Zu seinen Füßen lag ein Gewehr. Kim erinnerte sich dunkel, dies nur Minuten zuvor benutzt zu haben. In diesem Moment quakte eine hektische Stimme durch seinen Ohrstecker: ,,Kim? Kimmy, bist du wieder bei dir?”

,,Ja, bin ich, dank Porchay. Aber ich bin verletzt.”

,,Ich weiß. Wie schlimm ist es?”

Kim versuchte probeweise, den Arm zu bewegen und stieß ein schmerzhaftes Zischen aus.

,,Ich kann den Arm nicht bewegen und es blutet stark.”

,,Na wunderbar. Raus da mit euch.”

Phayu schien alles mitgehört zu haben, denn er packte sowohl Chay als auch Kim am Schlafittchen und bugsierte sie in Richtung Ausgang. Inzwischen wimmelte es in dem Club auch von Mitgliedern der Haupt- und Nebenfamilie, die den Widerstand schnell niederschlugen. Dann verließen sie den Club.

Draußen angekommen wurde Kim sofort in eine erdrückende Umarmung gezogen, die ihn vor Schmerz aufstöhnen ließ.

,,Du bist noch in einem Stück. Wie erleichtert ich bin.”

Tankhun hatte Tränen in den Augen und schien sich erstmal fassen zu müssen. Er atmete tief durch.

,,Ich habe schon im Sitz der Hauptfamilie Bescheid gegeben. Ein Ärzteteam ist unterwegs.”

,,Was ist mit Papa?”

Arm trat ebenfalls zu ihnen. ,,Vertrauenswürdige Leute sind gerade dabei, seinen Aufenthaltsort und den von Miss Nampghueng aufzuspüren.”

Kim blinzelte. ,,Er ist weg?”

,,Aus dem Staub hat er sich gemacht, dieser Mistkerl.”, schnaubte Tankhun sichtlich genervt, dann schürzte er die Lippen.

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⏰ Letzte Aktualisierung: Apr 03 ⏰

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Dors mon ange - KimChay (slow updates)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt