Kapitel 10: Not a child
Kim hielt seinen Wagen vor dem Sitz der Nebenfamilie. Dann drehte er sich zu Porchay um und legte leicht den Kopf schief.
,,Du bist dir sicher, dass du das alleine schaffst?!"
Der Schwarzhaarige nickte entschlossen. ,,Du kannst mir da vertrauen. Ich kenne Posche schon mein ganzes Leben lang. Ich weiß, welche Knöpfe ich drehen muss, um zu bekommen, was ich will. Und wenn du mitkommst, wird ihn das nur aufregen."
Kim stieß einen Seufzer aus und entgegnete: ,,In Ordnung, aber wenn etwas sein sollte, zögere nicht, mich anzurufen."
Chay schnallte sich ab und machte sich daran, die Tür zu öffnen. ,,Das werde ich, keine Sorge."
Er hatte schon einen Fuß aus dem Wagen hängen, als Kim ihn plötzlich zurückhielt.
,,Puppy, warte."
Er drehte sich wieder zu dem Schwarzhaarigen um. Dieser sah ihn mit einem durchdringenden Blick an, dann biss er sich auf die Lippe. ,,Wollen wir morgen essen gehen?!"
Chay blinzelte, dann konnte er nicht verhindern, dass sein Mund sich zu einem ungläubigen Lächeln verzog. Er konnte immer noch nicht glauben, dass Kim und er tatsächlich…er konnte den Satz nicht zuende denken, das war ihm noch nicht möglich. Kim sah ihn weiterhin fragend an, also nickte er hastig.
,,Ja…ja gerne."
,,Gut, dann hole ich dich morgen Abend ab. Sagen wir um…19:00 Uhr?!"
,,Das klingt gut."
,,Schön."
Der Schwarzhaarige beugte sich vor und Chay blieb das Herz stehen. Konnte es sein…?! Wollte er etwa?! Da küsste er ihn auch schon auf die Wange, sanft und fast nicht spürbar. Als er sich wieder zurückzog, war Chay regelrecht enttäuscht. Aber er versuchte es sich nicht anmerken zu lassen.
,,Dann sehen wir uns morgen, Puppy."
Er nickte und stieg aus, dann sah er zu, wie Kim davonfuhr. Als von dem Wagen nur noch die Rücklichter zu sehen waren, drehte er sich in Richtung des Hauses der Nebenfamilie um. Langsam stieg er die Stufen hinauf und wurde an der Tür von einem der Bodyguards freundlich begrüßt.
,,Willkommen zurück, Mr. Porchay."
,,Danke, Sea. Weißt du zufällig, wo mein Bruder ist?!"
Sein Gegenüber nickte sofort. ,,Mr. Porsche befindet sich in seinem privaten Appartement."
Chay bedankte sich und setzte seinen Weg fort. Er spürte, wie sein Magen knurrte. Kim hatte ihm angeboten, noch etwas zu frühstücken, aber er hatte darauf bestanden, gleich zum Sitz der Nebenfamilie zu fahren, um die Sache mit Porsche zu klären. Das hatte er nun davon. Als er sich der Tür näherte, hinter der sich Porsches Räumlichkeiten befanden, hörte er die Stimme seines Bruders schon von Weitem. Und dieser klang alles andere als gut gelaunt.
,,Hör‘ doch einfach auf, dich hier rauszureden, Kinn. Du weißt definitiv, wie schlecht es Chay geht und du kannst nicht behaupten, dass es anders ist. Wir hatten eine Abmachung. Kein falsches Spiel mehr, erinnerst du dich…weißt du was, Kinn, du brauchst die nächste Zeit nicht mit mir zu rechnen, ich hab‘ keine Lust auf den verdammten Mist. Nicht schon wieder…“
Vorsichtig klopfte der Schwarzhaarige an die Tür und die wütende Schimpftirade brach ab. Dann sagte Porsche scharf: ,,Fein, dann ist das so. Du bist ein Idiot, Kinn.“

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Dors mon ange - KimChay (slow updates)
Hayran KurguEs ist einen Monat her, seitdem das, was auch immer zwischen Kim und Porchay war, geendet hat. Kim hat Porchay das Video geschickt, indem er ihm seine wahren Gefühle offenbart hat, doch persönlich mit ihm zu sprechen - wo sollte er anfangen? Doch w...