~27~ Der Grimm

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-Montag-
Ich wache morgens alleine im Krankenflügel auf.
Von Mattheo ist keine Spur zu sehen, aber bei seinem typischen Verhalten, hätte man sich das auch denken können.
Die Tür öffnet sich und Madame Pomfrey betritt den Raum.

„Wie geht es dir?", fragt sie.

„Besser", antworte ich. Sie Check nochmal nach meiner Verletzung und erlaubt mir dann den Krankenflügel zu verlassen.

Erfreut laufe ich zur großen Halle, wo die anderen um diese Zeit frühstücken sollten. Keiner der Jungs sitzt am slytherintisch oder generell ist keiner zu sehen. Verwirrt gehe ich zu Pansy und Astoria und setze mich zu ihnen.

„Hey, dir geht es wieder besser", sagt Astoria erfreut.

„Was ist eigentlich passiert?", fragt Pansy.

„Nur ein kleiner Unfall...halb so wild. Habt ihr die Jungs gesehen?", antworte ich.

„Ne den ganzen Morgen noch nicht", antwortet Astoria.

„Aber die treiben sich ja eh immer irgendwo rum, die tauchen schon wieder auf", sagt Pansy.

„Mmh", antworte ich und nehme mir was zu essen.

Erste Stunde ist VgddK bei Professor Moody. Jede Stunde bei ihm läuft echt gleich ab. Erst macht er sich über Neville lustig und anschließend versucht er Neville einzureden, dass er das alles ganz falsch verstanden hat. Ich setze mich auf meinen Platz. Links und rechts neben mir ist es leer. Moody betritt den Raum und schaut sich um.

„Hat jemand Mr Riddle, Mr Malfoy, Mr Berkshire, Mr Nott, Mr Jones oder Mr Zabini gesehen?", fragt er in die Runde.
Die anderen Schüler schütteln leicht mit dem Kopf und senken dann ihre Köpfe wieder über ihre Bücher. Professor Moody nickt und wendet sich um zur Tafel, um etwas anzuschreiben.

Den ganzen Unterricht über fehlen die Jungs und auch in den nächsten Stunden, wo wir Zaubertränke haben, lassen sie mich alleine. Mit Pansy und Astoria gehe ich wieder in die große Halle um zu essen.
Nach dem Mittagessen haben wir noch Nachmittagsunterricht...Wahrsagen.
Wir gehen die Treppen zum Unterricht hoch und setzen uns. Auch hier darf ich alleine sitzen...danke Jungs...danke dafür.

„Ist hier noch frei?", fragt eine Stimme neben mir. Dort steht Neville. In den meisten Unterrichtsstunden sitzt er eher alleine, denn seine Freunde Ginny und Luna sind ein Jahr jünger als er und haben somit andere Fächer. Ansonsten sitzt er bei Seamus oder anderen, doch die sind anscheinend auch nicht da.

„Klar, Setz dich", antworte ich und zeige auf den freien Tisch neben mich.

Auf dem Tisch vor uns stehen Tassen.

„Heute liebe Schüler werdet ihr eure Zukunft voraussagen. Mischt den Tee zusammen, befolgt die Anleitungen auf Seite 55 dabei und trinkt den Tee aus. Am Ende gebt ihr eure Tassen euren Sitznachbarn, der dann eure Zukunft aus den Teeresten auf dem Boden der Tasse ablesen kann. Dazu findet ihr die Bedeutungen zu den Abbildungen auf Seite 289. Viel Erfolg!".

Ich öffne mein Buch und mische den Tee zusammen, den ich danach austrinke. Am Boden der Tasse bleiben Teereste übrig und ich warte darauf, dass Neville fertig wird.
Er gibt mir meine Tasse und ich versuche seine Zukunft vorauszusagen.

„Also dieses Zeichen sieht aus wie ein Hammer und das bedeutet Triumph über einen Gegner, dann das hier sieht aus wie ein Schaf und das bedeutet Missverständnisse in der Familie und dann das sieht aus wie ein Berg also das heißt Reise oder Hindernis. Das wars. Und was kommt bei mir raus?", sage ich zu Neville.

Er nickt und blättert danach in seinem Buch zur Seite 289.
„Also das erste ist eine Violine und die steht für Einsamkeit".

„Super", antworte ich lachend.

„Das Nächte ist ein Stuhl, der steht für einen unerwarteten Gast und dann eine Vase, welche für einen Freund steht, der Hilfe braucht. Und das hier ist ein Kreis und der steht für Liebe".

„Da freut man sich ja schon auf die Zukunft", sage ich ironisch.

„Da ist noch was. Aber ich weiß nicht was das heißt", sagt Neville und meldet sich, damit Trelawney zu uns kommt.

Sie nimmt meine Tasche und guckt rein, dann wirft sie sie erschrocken von sich. Die Tasse zerbricht auf dem Boden.
„Mein Kind", sagt sie ruhig, „du musst auf dich aufpassen".

„Was ist das denn?", frage ich nun verwirrt.

Der Grimm", sagt sie und darauf sucht Neville in seinem Buch nach der Erklärung des Wortes.

„Der baldige Tod", ließt er vor.

„Ich sehe dunkle Schatten um dich. Sie umhüllen dich und ziehen dich mit sich", sagt Trelawney und scheint dabei eine Art Vision zu haben". Etwas misstrauisch schaue ich sie an.
„Hüte dich vor der Dunkelheit oder du wirst mehr verlieren, als du dir jemals vorstellen kannst".

Harry wirft mir einen verurteilenden Blick zu worauf ich ihn nur abwertend angucke.

Der Unterricht ist vorbei und ich mache mich auf den Weg in mein Zimmer, um mich fürs Quidditchtraining fertigzumachen.

Auf dem Platz angekommen begrüßt mich Flint mit einem leichten Lächeln und fragt: „Hast du was von Blaise, Theodore oder Mattheo gehört?"

„Ne schon den ganzen Tag nicht", antworte ich.

„So ne Scheiße. Wenn sie nochmal nicht zum Training kommen, dann fliegen sie".

„Wenn du das sagst", antworte ich grinsend und gehe zu den anderen.
In der kleinen Gruppe trainieren wir für die anstehenden Turniere. Marcus Flint möchte sie unbedingt gewinnen, koste es was es wolle.

[Time skip: 23 Uhr abends]

Wie jeden Abend gehe ich zu unserem Training in den Raum der Wünsche. Wie ich bereits erwartet habe, ist keiner der Jungs hier.
Trotzdem hält es mich nicht davon ab zu trainieren.
Ich nehme ein paar Dolche in die Hand und ziele auf die Zielscheibe.

[Time skip]
Die Jungs sind jetzt schon eine ganze Woche nicht hier gewesen. Flint ist am Punkt der maximalen Verzweiflung angekommen und jedes Mal wenn er mich sieht, fragt er mich hoffnungsvoll, ob ich was von den Jungs gehört habe, was ich immer verneine.

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🎀
Diese Kapitel zu schreiben war irgendwie voll schwer und deshalb hat es so lange gedauert, bis er veröffentlicht wurde.
Sorry Leute.
Ich hoffe trotzdem, dass ihr das Kapitel mochtet.
Dann votet gerne und ja...
Bye guyssss

Let it burn ~ Mattheo Riddle Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt