Mein Kopf fühlte sich an als müsste er explodieren, mein Körper sehnte sich nach Alec. Ich war entschlossen diesem Wunsch nicht nachzugeben, hoffte es würde besser je weiter ich weg war. Charles und ich wanderten nun schon seit Stunden von einem Café zum nächsten, wollten nicht zu lange an einem Ort bleiben. Wir waren uns sicher das die Volturi bereits bemerkt hatten das wir geflohen waren, jedoch war es fast Mittag und die Sonne schien hell. ,,Es dauert sicher nicht mehr lange bis die anderen hier sind, halte noch etwas durch." Dad legte mir eine Hand auf meine, krampfhaft umklammerte ich die Armlehnen meines Rollstuhls. Jamie telefoniere noch immer mit mir, seine Stimme half mir dabei klar zu denken: ,,Dein Vater hat Recht, laut GPS sind sie ganz in eurer Nähe." ,,Ich hoffe das sie sich beeilen, ich schaffe das nicht mehr lange." Ich verwendete so viel Konzentration auf meinen Wiederstand das ich den Durst den ich hatte, sowie den Geruch der vielen Menschen gar nicht wahr nahm. ,,Da sind sie." Ich drehte mich ruckartig um und sah zu meiner Erleichterung die Cullens auf uns zu kommen. Edward sah mich an, verzog das Gesicht vor Schmerz: ,,Wir sollten sie hier weg bringen!" Besorgt sah Bella ihren Mann an: ,,Alles in Ordnung?" Edward zeigte auf mich: ,,Ihre Gedanken, der Wiederstand bereitet ihr große Schmerzen, selbst ich kann es spüren." Dad nahm unsere Koffer sah fragend in die Runde: ,,Wie geht es weiter?" Carlilse nahm meinen Rollstuhl und begann mich zu schieben: ,,Wir haben unweit der Stadt zwei Autos versteckt, von dort aus fahren wir mit euch zum Flughafen und dann nach Hause." Ich spürte seine Hand auf meiner Schulter: ,,Keine Sorge, je größer die Entfernung desto weniger Kontrolle haben sie." Ich nickte angestrengt, bekam kaum mit wie wir die Stadt verließen. Plötzlich hielten wir vor zwei unscheinbaren Wagen, Carlilse stellte meinen Rollstuhl vor dem rechten ab: ,,Susan du bleibst bei Emmet und mir, Charles fahr bitte bei Bella und Edward mit. Wir nehmen unterschiedliche Ruten damit sie nicht euch beide erwischen, sollten sie uns verfolgen. Ihr nehmt Sasans Koffer, wir den von Charles." Dad kam zu mir, küsste mich kurz: ,,Bald ist alles wieder gut, versprochen." Ich sah gequält zu ihm auf, versuchte zu lächeln, brachte keine Antwort zustande. Emmet kam zu mir und hob mich aus dem Rollstuhl: ,,Ich helfe dir schnell." Er setzte mich vorsichtig auf die Rückbank und schnallte mich an, der Wagen erzitterte als sich die Türen schlossen. ,,Bitte sag mir das ihr unterwegs seid." Jamies Stimme klang angespannt, ich hatte ihn fast vergessen: ,,Ja." Der Wagen fuhr los, bald trennten wir uns von dem anderen Auto, ich hoffte das alles gut gehen würde. Jamie legte auf, als er merkte das unsere Handyakkus fast leer waren, wollte für den Notfall Strom drauf lassen. Mit der Zeit merkte ich wie der Druck in meinem Kopf weniger wurde, wie es mir leichter fiel selbstständig zu denken. Die Kopfschmerzen wurden erträglicher ich sah auf, nahm nun auch die Landschaft wahr die an uns vorbei zog. ,,Geht es dir besser?" Erst jetzt realisierte ich das Emmet am Steuer saß und Carlilse neben mir. Ich blinzelte, ordnete meine Gedanken: ,,Etwas ja, danke. Tut mir leid das ihr wegen mir kommen musstet." Emmet lachte: ,,Jared schuldet mir 100 Mäuse!" Carlilse sah seinen Sohn vorwurfsvoll an, dann wieder zu mir: ,,Dir braucht nichts leid tun, es war nicht deine Schuld. Ist sie noch in deinem Kopf?" Ich nickte angestrengt: ,,Ja, aber sie verliert die Kontrolle." Carlilse sah mich anerkennend an: ,,Es ist mir ein Rätsel wie du dich so lange gegen sie wehren konntest. Wie hat es sich angefühlt?" Erstaund sah ich Carlilse an, überlegte kurz, meine Stimme klang belegt: ,,Zuerst war ich mir bewusst das diese Gefühle nicht meine wahren, sie.... wie soll ich sagen..... sie hatten eine andere Handschrift. Es gab Momente da war ich mir bewusst das etwas falsch war, konnte aber nichts dagegen machen, es war als wäre ich ferngesteuert. Ich habe Dinge gesagt oder getan die ich bereue, das war nicht ich!" Carlilse sah mich genau an: ,,Faszinierend. Tut mir leid, es gab nur noch niemanden der davon berichten konnte. Mach dir keine Vorwürfe für die Dinge die geschehen sind, wir wissen das du das nicht warst." Ich schüttelte den Kopf, sah aus dem Fenster: ,,Ihr versteht das nicht, ich kann mich an alles ganz genau erinnern. Jeder Satz, jede Geste, alles was ich getan habe." Ich drehte mich zu Carlilse um, kontrollierte mein Handy, stellte sicher das das Telefonat wirklich beendet war: ,,Während des Kampfes habe ich mit meiner Gabe Leute umgebracht, sie mit meinen Blitzen in Stücke gerissen. Sie gab mir das Gefühl das es mir Spaß macht, das es mir gefiel wenn der Blitz die Vampire traf." Sprachlos sah Carlilse mich an, legte beruhigend eine Hand auf mein Bein: ,,Aber das warst nicht du, nichts davon, nur eine Lüge. Wir wissen alle das du es nicht wolltest, du hattest einfach keine Kontrolle." Ich lehnte meinen Kopf gegen das Fenster, sah hinaus, hatte nicht das Gefühl das Carlilse mich wirklich verstand. ,,Ich habe noch immer das Gefühl als würde ich Alec körperlich brauchen. Bis in die kleinste Zelle meines Körpers schreit alles verzweifelt nach ihm, will das ich aus dem Auto springe und zu ihm laufe." Ich spürte das Emmet und Carlilse nervös waren, mich genau betrachteten: ,,Keine Sorge, ich bleibe hier, abgesehen davon das ich ohnehin zu schwach bin, sehne ich mich nach Jamie."
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Ich, MEIN HUND und mein neues Leben - 2 -
VampireNachdem Susan und ihr Vater Charles mit den Volturis in Volterra angekommen sind, warten ein paar schwere Aufgaben auf die beiden. Susan kämpft jeden Tag mit der Distanz zu Lucy und Jamie, immer die Angst im Hinterkopf, das ihr Handy, oder das ihres...