Trennung

33 0 0
                                    

Als ich mich wieder erhob, sah mein Vater missbilligend zu mir: ,,Du weißt schon, das sie recht haben, oder?" Ich setzte mich mit verschränkten Armen auf mein Sofa: ,,Natürlich weiß ich das, ich bin ja nicht dumm. Aber ich weiß auch, das ich mir nicht alles von den Volturis vorschreiben lassen muss und du auch nicht! Es verletzt mich einfach das die anderen mir anscheint nicht genug vertrauen." Charles setzte sich zu mir und legte einen Arm um meine Schulter: ,,Sie vertrauen dir, aber den Volturis trauen sie nicht. Sie wissen wie gefährlich es hier ist und wollen einfach nicht das dir etwas passiert." Ich legte meinen Kopf auf seine Schulter: ,,Aber sie wissen das ich gut auf mich selbst aufpassen kann. Mom und ich kamen Jahrelang alleine zurecht, wir brauchten niemanden der auf uns acht gibt. Bitte verstehe das nicht falsch, es ist nichts gegen dich, aber Mom und ich brauchten nie jemanden, wir hatten uns. Ich weiß wie ich mich in bestimmten Situationen verhalten muss, niemand muss seine schützende Hand über mich halten!" Ich stand wieder auf und lief im meinem Zimmer auf und ab: ,,Susan, ich weiß, das du und deine Mutter immer sehr gut alleine zurecht gekommen seid. Aber die Welt ist gefährlicher für dich geworden! In einem Clan gibt man gegenseitig aufeinander acht. Sie wollen nur das dir nichts geschieht." Bevor ich weiter mit meinem Vater über meinen Standpunkt diskutieren konnte, klopfte es an der Tür. Ich tauschte einen Blick mit meinem ihm und ging dann die Tür aufmachen. Vor mir stand Alec, der mich warm anlächelte: ,,Caius schickt mich, er möchte das ich dich in unsere Trainingshalle begleite, du wirst jetzt von ihm deine erste praktische Trainingsstunde bekommen." Ich sah an mir runder: ,,Darf ich mich dann noch schnell umziehen?" Alec nickte: ,,Natürlich, ich warte hier. Ist dein Vater da?" Ich öffnete die Tür weiter und gab so den Blick auf meinem Vater frei. Nach einem kurzen Blickkontakt mit diesem, holte ich mir ein paar sportliche Sachen aus meinen Schrank und verschwand in meinem Badezimmer.

Als ich zehn Minuten später wieder raus kam, saß Alec auf meinem Sofa, mein Vater war verschwunden. Alec stand sofort auf als ich zu ihm kam: ,,Dein Vater hat ein dringenden Auftrag bekommen und wird dich für einige Tage verlassen müssen." Ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust: ,,Wieso er?" Alec zuckte mit den Schultern: ,,Er kennt die Vampire zu denen er soll, damit ist es uns hoffentlich möglich die Sache friedlicher zu klären." Ich drehte mich zu meinem Schrank um: ,,Dann werde ich mit ihm gehen!" Alec hielt mich an meinem Arm fest, was mich dazu veranlasst, mich wieder zu ihm zu drehen. Ich warf ihm einen bitterbösen Blick zu, was ihn dazu brachte, mich sofort los zu lassen: ,,Das ist nicht möglich, du hast noch nicht eine Abgeschlossene Trainingseinheit. Es wäre weder in unserem, noch in dem Interesse deines Vaters, dich in so eine Situation zu lassen." Ich sah ihm tief in die Augen: ,,Ich will das von meinem Vater persönlich hören. Wo ist er?" Alec zeigte auf die Tür: ,,Er sollte in seinen Räumlichkeiten sein." Ich drehte mich um und lief in das Zimmer meines Vaters: ,,Dad, sag Alec das ich dich begleiten werde!" Mein Vater zog gerade einen Umhang aus seinem Schrank, legte ihn aber sofort auf sein Bett ab, als er mich sah. Ich hörte wie Alec nach mir das Zimmer betrat: ,,Susan, das geht leider nicht, ich weiß nicht wie diese Vampire reagieren werden, wenn sie mich sehen." Er sah über meine Schulter zu Alec: ,,Lass und kurz alleine." Er schien nicht erfreut darüber zu sein, aber er schloss dennoch die Tür, von außen, hinter sich. Mein Vater legte seine Hände auf meine Schultern: ,,Susan ich weiß das du Angst hast, das sie uns für eine lange Zeit trennen werden, aber es ist sicherer für dich wenn du hier bleibst. Diese Vampire, zu denen ich soll. Ich hatte einen ziemlich komplizierten Streit mit ihnen, als wir uns das letzte mal gesehen haben. Wenn du mit kommst, könnten sie dich als Zielscheibe sehen, um sich an mir zu Rächen. Sie wissen bis jetzt nichts von dir und ich fände es auch besser wenn es dabei bleibt. Ich möchte dich auch nur ungern hier alleine lassen, aber mir bleibt keine andere Wahl." Ich schüttelte den Kopf: ,,Man hat immer eine Wahl!" Charles strich mir eine Haarsträhne aus dem Gesicht: ,,Dieses mal leider nicht." Ich seufzte: ,,Warum sollst du dann gehen, wenn du mit ihnen zerstritten bist?" Dad lachte und sah mir tief in die Augen: ,,Weil sie mich immer noch lieber sehen als die Volturis. Du solltest dir noch einen Zopf machen, bevor du trainieren gehst, nur ein kleiner tipp." Er küsste mich auf die Stirn: ,,Alec, du kannst wieder zu uns kommen." Ich sah ihn ungläubig an: ,,Aber . . ." Charles schüttelte den Kopf: ,,Nein, Susan, das ist mein letztes Wort!" Hinter mir öffnete sich die Tür: ,,Wir sehen uns wenn ich wieder da bin. Es werden nur ein paar Tage sein." Dad strich mir noch einmal durch die Haare, gab mir einen weiteren Kuss auf die Stirn und wandte sich dann Alec zu: ,,Susan macht sich noch einen Zopf und dann kannst du sie zu Caius bringen, wir wollen ihn ja nicht zu lange warten lassen." Er nahm sich seinen Umhang und verließ das Zimmer. Kurz sah ich ihn schweigend hinterher, dann setzte ich mich in Bewegung.

Wenige Minuten später war ich mit Alec auf dem Weg zur Trainingshalle: ,,Für wie viele Tage ist dieser Auftrag angesetzt?" Alec sah auf mich hinab, obwohl er nur zwei Zentimeter größer ist als ich: ,,Etwa sechs Tage. Wie lange es im Endeffekt dauert hängt von mehreren Faktoren ab." Ich sah ihn fragend an, unsere Augen waren beinahe auf der selben höhe: ,,Und welche wären das beispielsweise?" Er bog um eine Ecke und ich folgte ihm: ,,Zu Beispiel, wie gut das Team aufeinander abgestimmt ist, ob es unterwegs noch Beobachtungen gibt, oder ob man einem Zeugen über den Weg läuft, der noch nicht befragt wurde. Aber keine Sorge, meine Schwester und Dimitri sind bei ihm." Das beruhigte mich nicht im geringsten. Alec hielt an und deutete auf eine massive Holztür: ,,Solange Dimitri auf diesem Auftrag ist, werde ich dich auf der Jagt begleiten. Wir sind im übrigen da. Geh rein, Caius wird bestimmt schon ungeduldig auf dich warten."

Ich, MEIN HUND und mein neues Leben - 2 -Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt