Kapitel 46

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*Buck*

Wir saßen alle im Wartebereich des Krankenhauses. Hen wurde operiert und Chim war noch im Schockraum. Nach kurzer Zeit kamen Maddie und Karen zu uns. Maddie lief sofort in meine Arme. Ich hielt sie so fest wie ich nur konnte, an mich. ,,Wie gehts den beiden?" fragte Karen. ,,Hen wird operiert. Chim ist noch im Untersuchungsraum." erklärte Bobby. ,,Was ist überhaupt passiert?" fragte Karen während sie langsam durch den Raum lief. ,,Die beiden wollten los fahren. Dann ist ein LKW frontal mit dem Krankenwagen zusammen gestoßen. Hen saß vorne auf dem Fahrersitz und hat dadurch einiges abbekommen." erklärte Bobby. Etwa eine halbe Stunde später kam ein Arzt zu uns in den Wartebereich. ,,Wie geht es den beiden?" fragte ich. ,,Ihr Kollege wird gerade auf die Intensivstation gebracht. Und was ihre Kollegin betrifft.. ihr geht es momentan gut. Es gab einige Komplikationen, aber sonst war die Operation okay. Die nächsten Stunden wird sie ganz genau beobachtet. Auch sie wird auf die Intensiv gebracht. Ein Kollege wird sie gleich hinbringen." berichtete er und ging. Kurz darauf kam auch jemand, der uns zu Chim und Hen brachte.

Bobby entschied sich dazu, uns für heute frei zugeben. Somit konnten wir nach Hause gehen. Eddie und ich kamen durch die Haustür. ,,Oh man.. was für ein scheiß Tag." murmelte Eddie und setzte sich auf die Couch. ,,Gehst du heute wieder mit Andrew aus?" fragte Eddie. Er klang genervt. ,,Eigentlich nicht." entgegnete ich und setzte mich neben ihn.

Eddie stand auf. ,,Ich frag mal Chris, was er essen möchte." sagte er und ging in Chris' Zimmer. Ich saß weiterhin auf der Couch. Irgendwann bekam ich eine Nachricht von Andrew. Er wollte sich heute doch mit mir treffen. Anscheinend schien ihn das diesmal wichtiger zu sein als sonst. Ich ging in die Küche um Eddie zu suchen. ,,Alles gut?" fragte er. ,,Andrew hat mir grad geschrieben, dass er sich bei sich treffen will." erklärte ich. Eddie sah mich etwas genervt an. ,,Wir wollten eigentlich gleich essen." sprach er. ,,Ja.. ich weiß." murmelte ich. Für eine Zeit stand ich nur da. ,,Na dann geh. Worauf wartest du?" fragte er genervt. ,,Ja." ,,Ich bleib auch nicht lange." sagte ich und ging.

Ich ging die Treppen hoch zu Andrew's Wohnung und klingelte. Sofort öffnete er die Tür. ,,Hey Evan." begrüßte er mich. ,,Hey." Ich ging rein. Andrew seufzte und ging in die Küche. ,,Willst du was trinken?" fragte er. ,,Nein, danke." Andrew holte ein Bier und setzte sich auf ein Stuhl im Wohnzimmer. ,,Es wirkt so leer hier. Weißt du, ich hatte Sebastian gerade erst nach vielen Jahren wieder und jetzt.." erklärte er. ,,Ich bin froh, dass sie Gabriel jetzt endlich verhaftet haben." sprach ich. ,,Ich auch. Ich hätte nie gedacht, dass er sowas wirklich machen könnte." entgegnete Andrew. 
Wir redeten für eine Weile. Ich bemerkte auch, wie Andrew mich anstarrte, während wir sprachen. ,,Warum starrst du mich eigentlich die ganze Zeit so an?" fragte ich. ,,Lass mich doch." lachte er. ,,Aber es muss doch ein Grund geben warum du mich so anstarrst." sagte ich. ,,Gibt's nicht." sprach er. ,,Wenn du's sagst. Könnte ich mal kurz dein Bad benutzen?" fragte ich. ,,Klar. Direkt die linke Tür vom Eingang." sagte er und sofort ging ich ins Bad.

Ich waschte mir meine Hände. Danach ging ich wieder raus. Sobald ich die Tür hinter mir schloss, stand Andrew auf und ging in die Küche. ,,Komm mal." rief er.
Am Kühlschrank hingen einige Bilder. Von Andrew und Sebastian. Von uns. Andrew zeigte mir ein Foto von vor paar Jahren. ,,Das sind ich und Sebastian bei unserem Abschluss." ,,Wer ist die Frau da?" fragte ich. ,,Das ist Claire Parkos. Sie war unsere Klassenlehrerin." erklärte er und hing das Bild zurück. Zusammen sahen wir zu den Bilder. Andrew erklärte mir ab und zu mal was oder erzählte eine Geschichte dazu. Dann sah er zu mir. ,,Es war damals schon eine coole Zeit." murmelte er. Andrew kam mir langsam immer näher. Unsere Lippen waren nur Zentimeter entfernt. ,,I..Ich glaube, ich sollte gehen. Eigentlich wollte ich nicht mal so lange bleiben." unterbrach ich ihn. Ich entschuldigte mich kurz und ging.

Ich ging zur Eingangstür. Es war wirklich verdammt spät. Eigentlich wollte ich schon vor einer Stunde wieder zurück sein. Ich schloss die Tür auf und sah direkt zu Eddie, welcher von der Couch aus zu mir sah. ,,Tut mir leid, Eddie. Ich hatte die Zeit überhaupt nicht mehr im Blick." entschuldigte ich mich sofort. Ich ging zu ihm rüber. Eddie stand auf. Er sah mich genervt und gleichzeitig wütend an. ,,Wenigstens bist du nicht wieder betrunken." sprach er. ,,Entschuldigung?" ,,Jedes mal wenn du mit diesem Andrew aus bist, kommst du besoffen wieder! Ich kann ja verstehen, dass ihr Spaß habt, aber muss es jedes verdammte mal sein?" fragte er. ,,Komm schon, was hast du eigentlich für ein Problem mit Andrew?" fragte ich. ,,Ich soll ein Problem mit deinem Kumpel haben, der, ich betone, einer deiner Entführer war? Natürlich hab ich da eins!" sprach er. ,,Ja, vielleicht war er das, aber nur weil Amy falsche Versprechungen gemacht hatte! Außerdem haben wir uns seit San Francisco schon verstanden." antwortete ich. ,,Das ist doch nicht der einzige Grund, weshalb du ihn nicht magst, oder?" fügte ich hinzu. ,,Das ist es ganz und gar nicht. Ich könnte dir tausende Gründe nennen, wieso ich diesen Typ nicht mag." sagte Eddie. Er sah mich wütend an. ,,Wie kann man kein Problem mit dem Typen haben?!" sagte er laut. ,,Ganz ehrlich Eddie, ich habe grad überhaupt keine Lust mehr, das anzuhören. Du hast ein Problem mit ihm? Schön. Ist deine Sache, aber lass mich damit in Ruhe." sagte und ging aus dem Haus.

I'm always gonna fight to come homeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt