Kapitel 87

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*Buck*

Ich war wach, trotzdem hatte ich meine Augen geschlossen. Eddie strich langsam mit seinen Fingern über mein Rücken. Wahrscheinlich dachte er, ich würde noch schlafen. Man hörte die Tippgeräusche von seinem Handy. Ich lauschte seinem Herzschlag. Auf einmal hörte er auf. ,,Warum hörst du auf?" fragte ich leise, weil ich davon ausging, dass Ilona noch schlafen würde. Ohne was zu antworten, spürte ich Eddies Finger wieder über mein Rücken gleiten. Er gab mir ein Kuss auf meine Stirn. Ich klammerte mich nur mehr um Eddie. ,,Was machst du?" wollte ich wissen. ,,Suche etwas im Internet." antwortete er leise. Ich drehte mein Kopf, so dass ich auch zum Handy sehen konnte. Wohnungen und Häuser in Los Angeles ,,Du suchst was neues zum wohnen?" stellte ich fest. Er nickte. ,,Denkst du ehrlich, ich halte es aus, dass unsere Tochter 13 Jahre in unserem Schlafzimmer schläft?" fragte er. Ich musste schmunzeln und sah zu ihm hoch. ,,Wieso nicht?" fragte ich grinsend, obwohl ich mir vorstellen konnte, warum. ,,Tu nicht so ahnungslos." sprach er und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss sofort. Allerdings unterbrach ich ihn wieder. ,,Aber doch nicht vor dem Kind." murmelte ich und befreite mich aus seinen Griff. ,,Such du mal weiter, ich mach uns Frühstück." sprach ich und gab ihn ein kleinen Kuss bevor ich aufstand.

Chris und Ilona schliefen noch, da Wochenende war und Carla später vorbeikommen wollte. Und ich stand am Herd und machte gerade Frühstück für uns alle. Pancakes. Ilona liebte sie. Auch Chris begann, diese Dinger immer mehr zu mögen. Plötzlich spürte ich zwei allzu bekannte Hände von hinten um mein Bauch zu legen. Er sah mir über die Schulter. ,,Schon wieder?" maulte Eddie. ,,Die beiden lieben Pancakes. Und würdest du nicht auch alles für deine Kinder tun?" fragte ich. ,,Alles." antwortete er und begann mein Hals zu küssen. Es ertönte leise Fußschritte, jedesmal wenn ihre kleinen Füßen den Boden berührten. Sofort stoppte Eddie mit dem, was er tat und sah, genauso wie ich, zum Kücheneingang. Ilona stand in ihren Pyjama und ihrem Kuscheltier neben dem Tisch und sah zu uns hoch. ,,Ich habe Hunger." murmelte sie. Eddie seufzte und ging zu ihr. ,,Ich liebe Kinder." maulte er in mein Ohr, während er vorbei ging. Er hob sie hoch. ,,Wir gehen jetzt dein Bruder wecken und bis dahin sollte dein Vater endlich fertig sein mit dem Frühstück." sagte er und ging mit ihr auf dem Arm zu Chris sein Zimmer.

Nachdem wir gefrühstückt hatten und Carla endlich kam, um auf die beiden aufzupassen, fuhren Eddie und ich los. Ich setzte ihn bei der Wache ab und fuhr dann ins Krankenhaus, da ich ja wie vor einer Woche besprochen, zum MRT muss. Ich parkte auf dem Parkplatz und ging zum Eingang, wo mein Arzt schon auf mich wartete. ,,Buck! Pünktlich wie immer." sprach er. ,,Klar doch."

Ich lag auf dieser Trage und wartete darauf, dass es endlich los ging mit den MRT. ,,Eigentlich kennst du das Prozedere ja schon. Wenn du reingeschoben wirst, nicht sprechen, nicht bewegen, falls was sein sollte, machs bemerkbar oder drück auf den Knopf." sprach Matt aus dem Raum davor. Ich zeigte einfach nur Daumen hoch und schon ging es los. Ich hasste es hier drin zu sein. Aber zum Glück ging es relativ schnell. Im nächsten Augenblick war ich schon wieder raus. Jetzt war nur noch warten angesagt.

Ich war in ein Zimmer untergebracht und wartete auf Everett mit dem Ergebnis. Ich zog mich Währenddessen wieder um. Der Vorhang wurde geöffnet und schon stand Matt vor mir. Mit ernster Miene. ,,Was ist los?" fragte ich als ich sein Gesicht sah. Er antwortete nicht und sah mich stattdessen nur weiter an. ,,Spucks aus Everett." sagte ich. Er sah nochmals in diese Akte, die er dabei hatte und sah mich dann wieder an. ,,Buck, ich muss dir leider mitteilen, dass.." fing er an. ,,Dass dein Tumor um die ganze Hälfte geschrumpft ist." erklärte er und fing an zu lächeln. ,,Echt jetzt?" fragte ich schockiert. Er nickte. Ich umarmte ihn einfach. Gewohnheit denke ich. ,,Glückwunsch Buck!"

Ich kam bei der Wache an. Schnell zog ich mich um und ging dann hoch. Alle saßen am Tisch versammelt. Die Mittagszeit war längst vorbei und es gab eigentlich kein Grund zusammen zu sitzen. Sobald mich Hen bemerkte, sprach sie lauter und irgendwie quietschiger. ,,Buck! Du bist endlich hier. Wie lief dein MRT Termin? Was kam raus?" fragte sie. Als ich zu Hen sah, bemerkte ich, wie die anderen irgendwas hektisch wegpackten. Dann stand Hen genau in meinem Sichtfeld. ,,Es war eigentlich gut. Nur die Notaufnahme war etwas voll, weshalb ich länger gebraucht hab." erklärte ich. Nach kurzer Zeit brachte Hen mich zu den anderen, die alle aus einen mir unbekannten Grund zu mir sahen. ,,Jetzt erzähl Buck. Was kam raus?" wiederholte Chim Hens Frage. ,,Mein Tumor ist um die Hälfte geschrumpft." erzählte ich. ,,Ey das ist super." sagte Hen und umarmte mich. Danach kam Eddie zu mir, küsste mich und umarmte mich. ,,Das sind gute Nachrichten." sprach Bobby während Eddie immer noch in meinen Armen war.

Nach verdammt vielen Einsätzen, war es endlich kurz vor Schichtende. Ich war für eine Zeit bei den Spinds, da ich mit Maddie über Telefon über Mom und Dad geredet hatte. Oben saß nur noch Hen. ,,Wo sind die anderen?" fragte ich. ,,Auf dem Dach. Sie wollten den Sonnenuntergang beobachten." erklärte sie. ,,Alle? Und warum du nicht?" wollte ich wissen. ,,Ja alle und ich wollte auf dich warten. Auch wenn ich vielleicht den Untergang verpasst hätte." entgegnete sie. Hen stand auf und ging. ,,Kommst du jetzt?" rief sie. Ich seufzte und folgte ihr.

Hen und ich gingen zu den anderen. Von dem Dach hatte man wirklich eine perfekte Aussicht auf die Stadt. Und dann auch noch dieser schöne Sonnenuntergang. Ich sah in den Himmel. Man hörte ein paar Schritte. Ich drehte mich um und sah nicht wie erwartet die anderen, die hinter standen. Vor mir war Eddie auf Knien mit einer Schachtel. ,,Evan Buckley." Eddie öffnete die Schachtel. Es kam ein wunderschöner Ring zum Vorschein. ,,Willst du mich heiraten?"

I'm always gonna fight to come homeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt