Tabu

Kapitel 27

Am nächsten Morgen wache ich in Ares Armen auf. Ich mustere ihn. Er sieht so schön aus, wenn er schläft. Er sieht immer schön aus...

Er öffnet seine Augen. „Hey."

Ich lächle. „Guten Morgen."

Er zieht die Augenbrauen zusammen. Dann löst er sich von mir und steht auf. Er zieht seine Hose wieder an.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er sauer ist. Er geht aus dem Zimmer und ich folge ihm. „Was ist los?"

Er schüttelt den Kopf. „Wir sollten uns nicht mehr sehen."

„Warum nicht?", frage ich.

„Wir können nicht zusammen sein, wenn wir unseren Ruf nicht zerstören wollen. Ich sollte mich von dir fernhalten, damit du eine Chance mit Dean hast."

„Aber ich will Dean nicht...Ich will nur dich."

Er sieht mir in die Augen. „Wir können diesen Schritt nicht gehen. Ich würde so gern, aber...es geht nicht."

Mein Herz fällt eine Klippe herunter. Es geht nicht.

„Der Kuss mit Dean hat nichts bedeutet. Ich hab nichts dabei gefühlt. Aber ich..." Ich bin kurz davor, ihm meine Gefühle zu gestehen, aber ich will mein Herz nicht aufs Spiel setzen.

„Aber was?"

„Nichts. Du...hast wahrscheinlich recht. Es ist besser so."

Er nickt traurig. Dann öffnet er die Tür und geht.

Ich stehe wie versteinert da. Nein. Das kann es nicht gewesen sein. Ich renne ihm hinterher. Ich erwische ihn vor seinem Auto.

„Ares!", rufe ich.

Er dreht sich zu mir um und ich werfe mich in seine Arme. Dann ziehe ich seinen Kopf zu mir nach unten und küsse ihn.

Er küsst mich sofort stürmisch zurück. Ich trage immer noch nur meinen dünnen Pyjama, aber mir ist nicht kalt. Ich spüre nur Ares Berührung. Er hält meine Taille fest. Ich halte sein Gesicht in meinen Händen.

Ares Mund öffnet sich und meiner tut es ihm gleich. Unsere Zungen treffen sich und wir stöhnen beide.

Irgendwann löse ich mich von ihm und er lehnt seine Stirn gegen meine.

„Ich bin nicht bereit uns aufzugeben.", sage ich.

„Aber wie sollen wir das machen?"

„Wir halten es geheim. Ich will nur mit dir zusammen sein."

Er lächelt. „Das will ich auch. So sehr, Aphrodite."

„Dann lass es uns versuchen."

„Okay."

Wir küssen uns erneut. Dieses Mal sanft und süß.

„Komm im August mit mir nach Südafrika.", sagt er gegen meine Lippen.

„Okay."

Ares Aetos wird mein Untergang sein.