Tabu

Kapitel 34

Das Restaurant ist wirklich super schick. Die Kellner tragen Krawatten und es gibt so viele verschiedene Gabeln, dass ich nicht weiß, welche ich benutzen soll.

Als wir die Speisekarten bekommen, werde ich nervös. Ich bin ein picky Eater und hier gibt es bestimmt nur Muscheln und Hummer.

„Ich hab die Speisekarte schon recherchiert. Es gibt hier Rindersteak mit Kartoffeln. Es gibt Tagliatelle Alfredo. Es gibt auch Burger.", sagt Ares.

Erleichtert atme ich aus. „Danke."

Ich bestelle einen Burger ohne Tomaten und Ares nimmt den Hummer.

Als unser Essen kommt, frage ich ihn. „Welche Gabel soll ich jetzt benutzen?"

„Welche du willst."

„Nein ernsthaft, welche?"

Er schüttelt lächelnd den Kopf. „Die zweite von rechts. Aber das interessiert hier wirklich keinen Zara."

„Mich interessiert es.", sage ich zickig.

Er mustert mich. „Sollen wir woanders hingehen?"

„Was? Nein."

„Dir gefällt es hier offensichtlich nicht.", sagt er.

„Doch, es gefällt mir. Es tut mir leid, Ares, ich wollte nicht zickig werden. Danke, dass du mich hierher gebracht hast.", sage ich.

„Es wäre kein Problem. Wir können unser Essen einpacken lassen und zurück zum Hotel gehen."

Ich schüttle den Kopf energisch. „Nein, Ares. Ich genieße es, mit dir in der Öffentlichkeit Zeit zu verbringen. Wirklich."

Er nickt endlich und wir beginnen zu essen.

„Willst du noch ein Dessert?", fragt Ares.

Ich überlege. „Hmm. Ja, warum nicht."

Er lächelt. „Wollen wir uns eins teilen?"

Ich nicke lächelnd.

Wir bestellen ein Mousse au chocolate und Ares lässt mich den größten Teil davon essen.

Dann bezahlt er, obwohl ich vorschlage, die Rechnung zu teilen.

Wir lassen das Auto vor dem Restaurant stehen und laufen zum Hotel, weil wir beide Wein getrunken haben. Ich halte Ares Arm umklammert, weil meine Füße in den hohen Schuhen schmerzen.

„Das reicht.", sagt er.

Ich schaue zu ihm auf. Im nächsten Moment hebt er mich hoch und trägt mich in seinen Armen.

„Das musst du nicht.", sage ich.

„Ich weiß, aber ich will."

Ich lege meinen Kopf auf seine Brust und höre dem stetigen Schlag seines Herzens zu.

Als ich in den Schlaf abdrifte, meine ich ihn flüstern zu hören: „Ich liebe dich, Aphrodite."