Epilog

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Ich sitze auf einer Terrasse in Griechenland und schaue auf das Meer.

Wer hätte gedacht, dass das mal mein Leben ist?

Eine Hand legt sich auf meine Schulter. Ares stellt ein Glas Rotwein vor mir ab und setzt sich mit seinem neben mich.

„Meine Mitéra sagt, das Essen ist bald fertig.", meint er.

Ich lächle ihn an. Ares Eltern kennenzulernen, ist wundervoll. Sie sind so freundlich und offen. Sie haben mich sofort am Flughafen in ihre Arme geschlossen.

„Deine Eltern sind toll.", sage ich.

„Deine auch."

Als Ares vor einem Jahr auf meiner Zeugnisübergabe aufgetaucht ist, war ich erst sauer auf ihn. Er hat uns immerhin aufgegeben. Aber dann haben wir uns in Hamburg immer wieder getroffen. Auf einen Kaffee, Spazieren gehen,...

Und er hat mir erzählt, dass es die ganze Zeit sein Plan war, darauf zu warten, dass ich die Uni abschließe. Aber er wollte nicht, dass ich auf ihn warte. Er hat einfach gehofft, dass ich single bin.

Es ist auch rausgekommen, dass er meine Artikel anonym an meinen neuen Arbeitgeber geschickt hat. Er hat es mir erzählt, nachdem wir das erste mal wieder miteinander geschlafen haben.

Er war auch nicht mit Jessica zusammen. Die beiden sind nur befreundet.

Nach einem halben Jahr sind wir dann wieder zusammengekommen und ich bin mit Mr. Cuddles bei ihm eingezogen. Wir haben beide beschlossen, dass es dieses Mal für immer ist.

Deswegen habe ich ihn nochmal meinen Eltern vorgestellt. Wir hatten ein langes Gespräch mit meinem Vater und er akzeptiert uns endlich. Er ist trotzdem noch nicht ganz warm mit Ares geworden, aber das wird noch.

Mein neuer Job macht mir super viel Spaß. Ich gehe auf lauter verschiedene Sport-Wettkämpfe und berichte über sie. Ich habe es Ares zu verdanken, dass ich gefunden hab, wofür ich brenne.

Nebenher boxe ich immer noch oder gehe mit Ares Golf spielen.

„Wollen wir noch kurz an den Strand gehen?", fragt meine bessere Hälfte jetzt.

Ich stehe auf. „Ja."

Wer hätte gedacht, dass Ares Familie gleich am Meer wohnt?

Wir schlendern zum Strand runter und Ares ergreift meine Hand.

Griechenland ist so schön mit seinen weiß-blauen Häusern, den kleinen Gassen und Treppen.

Unten am Strand zieht Ares mich weiter. Ich sehe etwas im Sand. Jemand hat etwas mit Muscheln gelegt.

„Schau mal da steht...", sage ich. „Will you marry me."

Ich drehe mich zu Ares um und er kniet vor mir.

Oh. Mein. Gott.

„Ares.", flüstere ich.

Er zieht eine Samtschachtel aus seiner Hosentasche und öffnet sie. Ein silberner Ring mit einem Diamanten liegt darin.

Ich beginne zu weinen.

„Aphrodite.", sagt er. „Ich liebe dich über alles. Es tut mir leid, dass ich dich einmal gehen lassen habe, aber es wird nie wieder vorkommen. Ich will dich für immer. Deswegen, meine Gefährtin, meine Liebe, die Göttin meines Herzens, machst du mir die Ehre und wirst meine Frau?"

Ich streiche mir die Tränen von den Wangen. „Ja. Ich liebe dich."

Er steckt mir mit zitternden Händen den Ring an den Finger. Dann steht er auf und umarmt mich.

Ich küsse ihn.

Dann höre ich lautes Jubeln. Feli, Lili, Johnny, Dean, Quinn, Isa, Kayla, meine und Ares Eltern kommen angerannt.

Er hat sie alle einfliegen lassen.

Als erstes nimmt mein Vater mich in den Arm. „Ich freu mich so für dich, Prinzessin."

„Wirklich?", frage ich.

„Ja, natürlich. Dein Verlobter hat mich sogar nach meinem Segen gefragt."

Ich lächle. Gott, ich liebe Ares.

Dann umarmen mich alle anderen. Ares Eltern heißen mich in der Familie willkommen.

Isa umarmt mich fest. „Ich hab doch gesagt, du findest deinen Mr. Right."

Lili und Feli weinen beide. Wir liegen uns zu dritt heulend in den Armen.

„Ich freu mich so für dich.", schluchzt Lili.

Als wir später alle auf der Terrasse von Ares Eltern sitzen, kommen noch Ares Freunde und erweiterte Familie dazu. Und wir haben ein Fest zusammen.

Ich war noch nie so glücklich. Und es fängt gerade erst an.

TabuWo Geschichten leben. Entdecke jetzt