"Guten Morgen" weckte dich seine liebliche Stimme.
Du öffnetest langsam deine Augen und musstest direkt lächeln, als Suguru dich einfach nur grinsend anschaute.
"Guten Morgen." Entgegnetest du mit deiner verschlafenen Stimme.
"Wir müssen gleich zum Unterricht." Sagte er und strich dir sanft durchs Haar.
Du hingegen kuscheltest dich an seine nackte Brust.
"Ein bisschen Zeit haben wir doch noch oder?" Fragtest du.Wie jeden Abend, seit ca. Einem Monat, schlich Suguru sich abends in dein Zimmer.
Es war schon fast Gewohnheit geworden, das er bei dir schlief. Ihr redetet einfach nur, schautet einen Film oder kamt euch von Tag zu Tag näher.
Letzte Nacht war so ziemlich die Schönste für euch beide.
Denn ihr hattet es endlich gewagt und hattet miteinander geschlafen.
Er war so lieb, so vorsichtig und einfühlsam. Es war schließlich dein erstes Mal. Und gerade da fragtest du dich, ob dieser Mann noch perfekter sein könnte...Du schautest nun zu ihm hoch und setztes ein dreckiges Grinsen auf.
"Wir können auch da weiter machen, wo wir die Nacht aufgehört haben." Sagtest du. Und sein Grinsen verriet, das er die Idee gar nicht schlecht fand.
Du kamst etwas hoch, um ihn zu küssen.
Doch das Klopfen an deiner Zimmertür, ließ euch sofort auseinander schrecken.
"Ey! (V/N)! Wir müssen los! Bist du wach?" Schrie dein Bruder.
Suguru und du schautet euch an.
"Scheiße..." Sagtet ihr beide.
"Halloo?" Satoru wieder.Das Ding war...Satoru wusste nichts von eurer "Beziehung". Sollte er auch erstmal nicht. Ihr wolltet auf den richtigen Zeitpunkt warten, um es ihm zu sagen.
Warum?
Weil Satoru Suguru wahrscheinlich umgebracht hätte und dir hätte erklären wollen, wie man verhütet. Und das wolltest du in jedem Fall verhindern.Du zeigtest auf deinen Kleiderschrank.
"Nicht dein Ernst.. " flüsterte Suguru. Du zuckest nur mit den Schultern, während er seufzte und es dann doch tat.
"Halt mal die Luft an Satoru, ich bin gleich fertig." Sagtest du. Und schon stand er in deinem Zimmer.
"Ja...seh ich..zieh nen Finger jetzt!" Sagte Satoru.
Du rolltest nur mit den Augen, standest auf und zogst dich an. Du gingst noch ins Bad und schnapptest dir dann deine Tasche. Satoru ging schonmal raus.
Du schautest nochmal zu deinem Kleiderschrank, wo Suguru langsam die Tür öffnete. Du nicktest ihm nochmal lächelnd zu und verließt dann das Zimmer.Und so lief es ...Tag für Tag, Nacht für Nacht. Suguru und du hättet nicht glücklicher sein können.
Es war zwar wirklich schwer es geheim zu halten, da euch zum Beispiel Shoko und Mei Mei schon längst durchschaut hatten. Doch sie hielten dicht.
Es war sowieso eine wundervolle Zeit. Egal wie schwer es manchmal auch war, ihr hieltet immer zusammen. Hattet tolle Tage, aber auch schlechte. Doch was zählte, ihr hattet euch.Bis der Tag kam, an dem Suguru Satoru die Wahrheit sagen wollte.
"Seid ihr von allen guten Geistern verlassen?" Schrie dein Bruder und schlug die Hände über dem Kopf zusammen.
Ihr saßt nur still auf dem Sofa, als Satoru seinen Gefühlen freien lauf ließ. Suguru wollte es ihm endlich sagen. Du hattest nichts dagegen. Du wusstest, früher oder später, würde es sowieso heraus kommen...
"So richtig mit Küssen? Mit Zunge und anfassen und ....baaahhh!!!"
Satoru...
"Satoru!" Sagtest du fassungslos. Ist ja peinlich..
"Ja ...so ist es." Sagte nun Suguru belustigt.
Satoru verzog sein Gesicht und machte Kotz Geräusche.
Wie ein kleines Kind ...
"Aber warum? Warum meine Schwester?" Fragte dein Bruder.
"Hey was ist dein Problem?!" Schriest du ihn an.
"Naja ...du bist...naja..." Fing er an, hörte aber auf, da er unter deinem Todesblick fast gestorben wäre.
"Weil ich sie liebe Satoru...deswegen." Sagte Suguru nun ruhig und legte seinen Arm um dich.
Satoru schien nun etwas ernster.
"Na wenn das so ist. Ihr bekommt meinen Segen." Sagte Satoru nun lächelnd.
"Niemand hat dich nach deinem Segen gefragt..." Sagtest du genervt.
Der denkt echt, er sei dein Vater.
Trotzdem komisch, das es doch so schnell ging, das Satoru sich beruhigt hatte."Tja ...und dabei dachte ich, daß du nur mich liebst Suguru. Naja zu früh gefreut.." Satoru nun wieder, nach ein paar Sekunden Stille. Zu früh gefreut.
Und die Diskussion nahm ihren Lauf.
Die beiden sind auch einfach wirklich ein Herz und eine Seele.Aber wie sich heraus stellte, funktionierte das ganze wirklich gut. Satoru ließ euch machen und er freute sich sogar sehr für euch.
Alles schien perfekt.
Aber wie sagt man so schön, gerade wenn es am schönsten ist, endet es...Wir bekamen nun einen Auftrag, der alles auf den Kopf stellen würde.
Nicht nur, daß wir zu diesem Mädchen, welches wir beschützen sollten eine Bindung aufgebaut hatten, sondern auch der Mann, der Satoru, Suguru und mich fast getötet hätte.
Alle hatten wir es versucht ihn aufzuhalten und am Ende hat er sie erschossen, weil keiner von uns es schaffte, es mit ihm aufzunehmen. Nicht einmal Satoru.Und seit diesem Tag, änderte sich alles. Änderte sich Suguru.
Sein Lächeln, was er Tag für Tag auf den Lippen hatte, verschwand von Tag zu Tag mehr. Darüber reden wollte er mit dir nicht. Er mied dich. Ging dir aus dem Weg.
Du versuchtest öfter seine Aufmerksamkeit zu bekommen. Vergebens...
Es machte dich unfassbar traurig.
Es schien schon fast, als hätte er das Interesse an dir verloren.
Auch Satoru spürte, daß etwas nicht stimmte. Und auch er wusste nicht mehr, was er noch tun sollte.Man erkannte ihn kaum noch wieder. Seine Haare wurden immer länger, seine Augenringe dunkler und tiefer. Oft faselte er komisches Zeug und war kaum noch in der Akademie.
Eines Abends saßt du einfach im Versammlungsraum mit einer Flasche Alkohol ausgerüstet.
Du kamst einfach nicht mehr an ihn ran. Selbst Satoru nicht...
Was war nur los? Hat ihn ihr Tod so krass mitgenommen?
Ich meine es war für euch alle nicht schön, aber Suguru war einfach ein komplett anderer Mensch. Du erkanntest ihn überhaupt nicht mehr wieder...Und dann ein paar Tage später eine Nachricht von Direktor Yaga, der Satoru und dich vom Glauben abkommen ließ.
"Nein...das kann nicht sein...das...das würde er niemals tun.." Sagtest du verwirrt, als du hörtest, was Suguru angerichtet haben soll.
Du kanntest ihn. Satoru kannte ihn. Niemals wäre er in der Lage unschuldige Menschen zu töten, ein ganzes Dorf...insbesondere seine Eltern, die dort lebten.
"Das doch Schwachsinn!" Entgegnete Satoru eurem Direktor.
"Ich würde es ja gern selbst nicht glauben, aber es sprechen genug Beweise dafür, daß er es war..." Sagte Yaga und senkte dabei seinen Kopf.
"Nein..das...das glaub ich nicht...das kann nicht sein!" Du nun. Du versuchtest deine Tränen zu unterdrücken. Du wolltest es einfach nicht glauben. Niemals, wäre er zu so etwas grausamen in der Lage.
Und doch...
Würde sein Verhalten zur Zeit dafür sprechen..
Du ranntest also einfach raus. Teleportiertest dich etwas weiter weg und liest deinen Tränen freien Lauf.
Warum tut er euch das an? Warum tut er es dir an?
Er hat es ja nicht mal für nötig gehalten mit euch zu reden.
Wie kann ein Mensch sich in so kurzer Zeit, so verändern?
Du verstandest die Welt nicht mehr.
Und Satoru...genauso wenig. Er war fix und fertig. Suguru ist sein bester Freund. Wie kann er ihm nur helfen? Er musste doch etwas tun können....Hallo zusammen :) das ist mal eine kleine Rückblende. Es wird sicherlich noch ein zweiter Part davon irgendwann kommen, aber jetzt hoffe ich erstmal es gefällt euch :).
Im nächsten Kapitel geht es mit Sukuna weiter ♡
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Me And The Devil // Sukuna FF
FanfictionIst Liebe nicht ein mächtiges Gefühl? Es ist so unfassbar schön und doch so schmerzhaft. Man weiß nie wann, wie und bei wem dieses Gefühl entfacht wird. Man kann dagegen auch einfach nichts tun. Ist es einmal da, ist es schwer es zu unterdrücken...