Kapitel 6

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"Hallo meine Schöne" Sprach der Schwarzhaarige Jujuzist, der dir einen sanften Kuss auf den Mund gab.
Seine Hand lag auf deiner Wange und du genosst seine Lippen auf deinen. Du wolltest ihn nie wieder los lassen. Wolltest seinen Duft jede Sekunde riechen.
Die Sonne schien durch die Fenster und als du dich von ihm löst, schaute er dir direkt in die Augen. Du lächeltest. Du warst glücklich.
"Hast du Hunger? Ich koche uns etwas okey?" Sprach er ruhig.
Du sahst ihm beim Kochen zu. Du konntest deinen Blick einfach nicht abwenden.
Sein Lächeln, wenn er zu dir sah, war einfach bezaubernd. Du hattest noch nie in deinem Leben ein schöneres gesehen.
Als sein Lächeln plötzlich verschwand, verschwand auch deines. Wie erstarrt stand er da, als ob er einen Geist gesehen hätte.
"Suguru? Alles in Ordnung?" Fragtest du. Er machte dir etwas Angst. Er bewegte sich kein Stück.
Du bekamst Panik, als du plötzlich Blut aus seinem Mund laufen sahst.
"Suguru?" Du wieder mit zittriger Stimme. Keine Antwort...

Dann auf einmal alles anders. Die Morgenröte erhellte den Himmel an einem völlig anderen Ort. Du warst nicht mehr in deiner Wohnung. Nein...du warst an diesem Ort, wo...wo es geschah.
Blut. Überall Blut. Du schautest auf deine Hände. BLUT. Du schautest zu der Person, die vor dir lag. Es war er. Er, dem du ebend noch so glücklich in die Augen sahst. Tränen flossen deine Wangen hinunter....

Plötzlich spürtest du Hände auf deinen Schultern und einen heißen Atem direkt in deinem Nacken.
"Schhhh...schon ok... Hab keine Angst...ich bin jetzt bei dir." Flüsterte die Stimme in dein Ohr.
Du warst erstarrt, konntest dich nicht bewegen. Du wolltest dich zu der Person drehen, doch du konntest nicht.
Diese Aura war enorm. Auch wenn du gewollt hättest, du hättest dich nicht bewegen können. Es hielt dich fest, befahl dir deine Emotionen runter zu schlucken.
Du hattest Angst.
"Dreh dich um." Wieder die Stimme, die dir eine Gänsehaut verpasste. Und auf einmal konntest du. Du konntest dich bewegen. Also tatest du es. Du drehtest dich um.
Du schautest der Person direkt in die Augen.
Deine vorherigen Emotionen wie weg geblasen. Du spürtest nun weder Trauer, noch Angst.
Das einzige, was du spürtest war dein klopfendes Herz. Diese Augen sie ließen dich an nichts anderes mehr denken. Du hattest keine Wahl, sie fesselten dich.
Nun war es seine Hand, die deine Wange berührte.
Anders, wie bei dem anderen Mann, wessen Berührung warm und sanft war, war diese kalt und elektrisierend.
Und so schnell hörte diese Berührung auch wieder auf. Nicht weil er von dir ab ließ, sondern weil seine Hand zu deinem Hals wanderte und dir die Luft ab schnürte. Du rangtest nach Luft. Seine überaus grausame Lache hallte durch deinen Kopf.
Doch du machtest keine Anstalten dich zu befreien.
Es reizte ihn. Du sahst Funkeln in seinen Augen. Das du, trotzdem er dir weh tat und er dich sofort töten könnte, würde er nur fester zu drücken, keine Anstalten machtest. Du akzeptiertest es. Warum, wusstest du selber nicht.
Es gab gerade nur ihn und dich. Dein Verlangen ihn zu berühren wurde größer und du tatest es. Du wolltest es so sehr. Ihn berühren.
Also legtest du deine Hand auf seine Brust. Sein Griff wieder fester, aber du spürtest, wie sein Atem schneller wurde.
Deine Augen, die noch immer in seine schauten. Er würde dich nicht töten. Nicht einfach so. Du wusstest es irgendwie.
Deine Hand wanderte zu seinem Nacken und er zog dich näher zu sich. Eure Gesichter nur noch wenige Millimeter voneinander entfernt.
Sein Griff wurde etwas lockerer.
Du schlosst nun deine Augen und spürtest seinen heißen Atem über deine Lippen wandern.
DAS DARFST DU NICHT!
HÖR AUF!
DU SPIELST MIT DEM FEUER!
LASS ES SEIN!
Deine Gedanken. Dein Herz sagte jedoch etwas anderes.
"Na los...tu es!" Ertönte seine Stimme.
"Komm schon..." raunte er gegen deine Lippen.
Was solltest du tun?
Dein Puls so stark, du dachtest, du würdest gleich explodieren...

"(V/N)!!! Heyy! Wach auf!!!" Eine andere Stimme.
Du schrecktest hoch und schautest direkt in die Augen von Satoru.
Du musstest erstmal klar kommen und schautest dich um.
Du warst Schweiß gebadet. Deine Augen brannten. Dein Atem schnell und dein Puls unregelmäßig.
"Sag mal...hast du geheult oder was?" Fragte Satoru, der mich verwirrt ansah.
Es war nur ein Traum. Nur ein Traum.
Langsam beruhigtest du dich wieder.
"Was willst du Satoru?" Fragtest du nun.
Er grinste dich nur an.
"Rate, was wir gefunden haben.." Sagte er.
Deine Augen wurden plötzlich größer.
"Richtig...einen Finger!" Sagte er wieder. 
Du fingst an zu lächeln, doch so richtig freuen konntest du dich nicht. Dein Traum schlich sich wieder in deinen Kopf. Es fühlte sich so real an. Einerseits warst du traurig. Traurig, weil der Mann, von dem du träumtest tot war. Andererseits warst du glücklich von ihm geträumt zu haben. Jedenfalls der Anfang des Traumes machte dich unfassbar glücklich.
Doch der Rest...war eher ein Albtraum.
Und vor allem warst du verwirrt. Warum zum Teufel träumtest du von IHM ? Und dann auch noch so etwas...Intimes? Wenn man es so nennen kann. Sukuna...
Was machte er mit dir? Du hasst ihn doch...er ist ein Fluch. Du nutzt ihn doch nur für deine Zwecke aus. Wieso zum Teufel träumst du so etwas?...

Doch jetzt hieß es erstmal, den Finger holen...

Spät am Abend, wart ihr wieder in der Akademie. Ihr hattet euch den Finger geholt. Es wurde euch zwar nicht gerade leicht gemacht, aber immerhin habt ihr es geschafft.
Yuji sollte den Finger zwar noch nicht sofort schlucken, jedoch machte Sukuna euch da einen Strich durch die Rechnung. Als Yuji den Finger aufheben wollte, war er es selbst, der ihn verspeiste. Gruselig, aber war so.

Ein paar Tage später, holtest du Yuji wieder ab. Es war der Tag, an dem du und Sukuna wieder kämpfen solltet. Er war nun noch stärker. Du warst aufgeregt, aber freutest dich auch irgendwie. Davon mal abgesehen, träumtest du fast jede Nacht von ihm. Aber warum? Und die Träume schienen auch noch so real. Als würde es wirklich passieren. Manchmal wachtest du mitten in der Nacht auf und dachtest, es wäre jemand in deinem Zimmer. Alles war irgendwie komisch...

Was du nicht wusstest, ihr wurdet beobachtet. Du bemerktest es gar nicht, aber Satoru stellte euch schon öfter nach.
Und auch heute folgte er euch unauffällig zum Ort, wo du Sukuna hervor holen würdest. Satoru ließ sich natürlich nie etwas anmerken. Jedoch wollte er nicht, daß Sukuna dich unnötig verletzt oder dich tötet, weshalb er nur zu schaute. Er würde erst einschreiten, wenn es hart auf hart kommt. Er wollte sehen, ob du weißt, was du da tust. Er war nunmal ein Fluch ...und Flüchen kann man nicht trauen.
Und du warst immer noch eine Gojo, weshalb Satoru die Füße so gut es ging still hielt.

Yuji tauschte mit Sukuna.
Du verzogst keine Miene. Du wusstest generell nicht, wie du ihm gegenüber treten solltest. Deine Träume verfolgten dich und kaum sahst du ihn, dachtest du dran. Und nicht nur das, du wurdest dabei auch noch rot. Peinlich echt...

Satoru hingegen hatte heute andere Pläne, als sich an seinen Plan zu halten. So war er halt. Er schwor sich es zu lassen und dich machen zu lassen und am Ende geätscht er doch wieder dazwischen.
Als Sukuna und du gerade anfangen wolltet, spürtest du seine Aura. Du bewegtest dich kein Stück. Auch Sukuna spürte es und fing an zu grinsen.
"Scheiße...Tausch wieder mit Yuji los!" Sagtest du.
Doch Sukuna machte keine Anstalten.
"Waaas? Jetzt schon? Ich dachte ich kann vielleicht mit spielen?" Plötzlich Satorus Stimme.
Fuck...
"Duuu..." Sukuna fixierte deinen Bruder mit einem vollkommen verstörenden Grinsen.
"Ich schätze das könnte interessant werden." Satoru wieder, der völlig gelassen neben dir stand.
Dieser Idiot...
"Satoru! Was soll das werden?!" Schriest du ihn an.
"Was denn? Ich habe doch gesagt, das ich mit spielen möchte..." antwortete dein Bruder.
Scheiße ...der meint das ernst...

Und schneller, als du blinzeln konntest, standen die beiden sich nahe gegenüber. (Siehe Bild)

Me And The Devil // Sukuna FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt