Kapitel 14

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Wolltest du es ihm nicht eigentlich schwer machen?
Wolltest du dich nicht wehren?
Wolltest du denn nicht weg von hier? Von ihm? Du könntest doch einfach dagegen ankämpfen!

Und was tatest du?
Seit einer Woche trainiertest du dein Schutzschild und das mit ihm.
Es weckte Erinnerungen...Erinnerungen an euer Trainig, als du noch in der Akademie warst. Als dein Bruder noch da war. Als deine Kameraden noch bei dir waren.
Du gabst die Hoffnung langsam auf. Die Hoffnung sie alle jemals wieder zu sehen. Besonders Satoru. Tag für Tag, Nacht für Nacht, machte es dich verrückt. Ließ dich weinen...
Sukuna ließ das völlig kalt.
Und er half dir nur, damit es seinem Zweck dient.
Natürlich.

Uraume ging es auch wieder besser. Er half sogar mit und trainierte auch ab und zu mit dir.
Bis jetzt konntest du dein Schutzschild beliebig aufrecht halten und wieder verschwinden lassen.
Du hattest es bei Uraume versucht, doch deine Versuche missglückten jedes mal.

"Versuch es nochmal!" Sagte Uraume.
Und du tatest es. Ohne Erfolg.
Sukuna beobachtete alles. Doch dein Versagen ließ ihn oft wütend werden und ließ das dann an dir aus. Er heilte dich zwar danach wieder, aber es tat ihm nicht leid.

Nach weiteren Versuchen gingst du in Richtung Tempel.
"Wo willst du hin Weib?" Fragte Sukuna.
"Duschen...ich hab kein Bock mehr. Ich versuche es morgen weiter.." Sagtest du und liefst weiter.
Und er ließ dich. Was sollte er auch tun? Er musste halt warten, bis es funktioniert.

Du gingst also duschen. Das warme Wasser floss über deine nackte Haut. Es tat gut und doch...hättest du heulen können. Wie sollte das alles weiter gehen?
Du müsstest ihn doch eigentlich aufhalten! Aber du konntest nicht. Du hattest deine Stärke zwar zurück und wenn nicht sogar mehr als das...
Aber gegen Sukuna ... hattest du einfach keine Chance.
Was tatest du hier eigentlich?
"Scheiße...du bist so erbärmlich ..." Sagtest du zu dir selbst.
Du fandest es erbärmlich, das du das alles auch noch mit dir machen lässt. Gezwungenermaßen eher, aber dennoch ...ein kleiner Teil in dir, wollte es.
Du hattest deine Gefühle überhaupt nicht mehr im Griff. Wusstest nicht mehr, was richtig und was falsch ist.
Sukuna ist wahrlich ein Fluch.
Und langsam, aber sicher...wird er zu deinem persönlichen Fluch.
Seine Anwesenheit lässt dich sofort anders denken. Das Denken, was du eigentlich gar nicht solltest. Du solltest ihn hassen. Ein kleiner Teil in dir tat es auch...Aber der andere Teil...Nun ja...
Seine Berührungen lassen dich sofort nervös werden. Du hattest keine Angst, nein. Du freutest dich eher. Dein Herz macht jedes mal einen Satz. Dein Puls rast und es kribbelt im ganzen Körper. Wie ein kleiner Stromschlag.
Das hattest du damals schon gespürt...Nur bei jemand anderem.
Suguru Geto.
Deine Jugendliebe, wie man es so schön sagt.
Ihr wart verliebt, verbrachtet jede freie Minute miteinander.
Es war eine wundervolle Zeit.
Als du dich daran erinnerst, fingst du an zu lächeln. Du liebtest diesen Mann wirklich und ein kleiner Teil in dir tut es noch immer.
Doch er kommt nie mehr zurück.
Dachtest du ...
Aber das ist nicht Suguru. Niemals. Niemals hätte er euch das angetan. Selbst am Ende nicht.

Sukuna hat es sich zur Aufgabe gemacht ihn zu finden. Warum, weiß ich nicht. Wahrscheinlich will er ihn töten. Wäre mir recht. Doch vorher würde ich gern noch mit ihm reden. Ich will wissen, wer er wirklich ist.

Mit der Dusche fertig, wischtest du mit der Hand über den beschlagenen Spiegel und betrachtetest dich darin.
"Du bist schwach geworden (V/N)! Ekelhaft!" Sagtest du wieder zu dir selbst. Du seufztest.
Du zogst den schwarzen Kimono an, den Uraume dir mitgebracht hatte und gingst in den Garten.
Es grenzte an ein Wunder, das du mal alleine warst und Ruhe hattest. Die Vögel zwitscherten und du liefst einfach belanglos herum und betrachtestest die Blumen. Eigentlich hättest du dich daran schon satt sehen müssen, aber dem war nicht so.
Jeden Tag schienen sie schöner zu werden.

Me And The Devil // Sukuna FF Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt