Fight Hell To Hold You [ Eddie Munson | Billy Hargrove ] Teil 2

44 - popular girl

"When she walks in the room, every eye in the place
Turns to follow her every move
She's arrived on the scene in her diamonds and jeans
World class, she's got nothing to prove"

survivor - popular girl

*

Am späten Vormittag lagen Eddie und Joe  noch immer im Bett. Sie war noch müde und döste vor sich hin, da sie die Nacht zuvor erst spät nach Hause gekommen waren. Joe lag auf dem Bauch, den Kopf auf ihren Armen gebettet und blinzelte Eddie an hinter dem der Sonnenschein durch die Fensterfront brach. Er streichelte ihren nackten Rücken und betrachte sie aufmerksam.

"Was wünscht du dir zum Geburtstag?" fragte er in die Stille herein.

"Die neue Platte von Nirvana." erwiderte sie träge und schloss wieder die Augen.

"Die kannst du dir selbst kaufen." antwortete Eddie und Joe zog skeptisch die Augenbrauen zusammen.

"Ehh... Okay." sagte sie vorsichtig und sah ihren Freund wieder an.

"Ich rede von was Richtigem." Joe drehte sich auf die Seite und sah Eddie an.

"Das ist was Richtiges."

"Etwas, das du dir sonst nicht kaufen würdest." führte Eddie weiter aus und zeichnete gedankenversunken kleine Kreise auf ihre Hüfte.

"Redest du von Dingen, die ich mir nicht kaufen würde oder von Dingen, die ich mir nicht kaufen kann, weil ich nicht das Geld habe?"

"Willst du ein neues Auto?" fragte Eddie weiter ohne auf ihre Aussage einzugehen. Sie begann zu lachen und rollte sich auf den Rücken. Das Laken raffte sie über ihre Brüste.

"Eddie!"

"Was? Ich frage doch nur. Du kannst mich nicht mit einer popeligen Platte abspeisen. Die kann dir Harrington kaufen. Ich könnte dir einen ganzen Plattenladen kaufen."

"Sei nicht so ein Großkotz." lachte sie und stieß ihm leicht gegen die Brust.

"Ich bin kein Großkotz. Ich hab-"

"Jaja, ich weiß. Mehr Geld als du je ausgeben könntest. Ich lege keinen Wert auf Materielles. Das weißt du." Eddie schob nachdenklich die Unterlippe vor und sah sie lange an. Joe fragte sich wie oft sie dieses Gespräch noch würde führen müssen. Sie konnte schon immer für sich selbst Sorgen. Jetzt mit Brandons Job verdiente sie sogar richtig gut.

"Wie wäre es mit-" Ihr tiefes Seufzen ließ ihn abbrechen. Joe setzte sich auf und sah ihn an.

"Ich will kein so großes Tamtam, dass wir wieder in der Zeitung landen. Keine großen Geschenke." sagte sie mit wachem Blick. Eddies Augen blitzen auf und seine Lippen verzogen sich zu einem breiten Grinsen, als hätte er einen Geistesblitz. "Ich wünsche mir die Platte von dir." Er atmete resigniert aus.

"Du wirst dich nie an das Geld gewöhnen." murrte er und legte sich zurück in die Kissen.

"Du benimmst dich, als wäre das normal für dich." sagte sie kopfschüttelnd und legte ihren Kopf an seine Brust. "Muss ich dich daran erinnern, dass wir früher unsere Geburtstage mit Gras, Pizza und Filmen im Bett verbracht haben?" Er legte den Arm um sie und lachte. "Du hast mir Mixtapes erstellt."

"Das waren Zeiten." sagte er wehmütig und spielte mit ihrem Haar. Joe war drauf und dran wieder wegzudösen, als ihr Pager sich meldete. Stöhnend robbte sie zu ihrem Nachtschrank und hielt ihn sich vor die Nase. Brandon. Joe legte brummend den Arm über ihre Augen.