Die letzten gold-orangen Sonnenstrahlen des Tages fielen durch das Fenster in mein Wohnzimmer. Der Raum wurde von dramatischer Musik erfüllt und ein Horrorfilm flimmerte über den Bildschirm des Fernsehers.
Ich saß zusammen mit Minho auf meiner Couch und unsere Gliedmaßen waren dabei zu einem Knäul verknotet.
Dieser Abend war eine kleine Auszeit von dem ganzen Trubel, mit dem Minho und seine Band in letzter Zeit klarkommen mussten.Mein Freund hatte mir erzählt, dass es anscheinend ein ganzes System hinter diesen Schein-Skandalen gab, welches sie versuchten aufzudecken. Es machte mich wütend und krank zugleich, zu wissen, dass dieses ganze Drama geplant gewesen war.
Jemand hatte bewusst versucht, Minho und mich auseinander zu bringen – und andere Paare auch.
Doch nichtsdestotrotz machte es mich glücklich und stolz zu wissen, dass wir diese Hürden überwunden hatten und nun glücklich zusammen sein konnten.Ich schenkte dem Film inzwischen gar keine Aufmerksamkeit mehr, war schon längst in meinen Gedanken versunken.
Stattdessen betrachtete ich meinen wunderschönen Freund von der Seite, dessen Augen starr auf den Fernseher gerichtet waren.Ich konnte in seinen großen Augen die Spiegelung der Szenen erkennen, die bunt über seine Iriden tanzten. Er war – im Gegensatz zu mir – sehr konzentriert auf das Geschehen, das sich auf dem Bildschirm abspielte.
Doch so sehr er auch auf den Film fokussiert war, ließ er es sich trotzdem nicht nehmen, mir seine Zuneigung mit kleinen Gesten immer wieder zu vermitteln. Vielleicht konnte er auch einfach seine Finger nicht von mir lassen – das war auch eine Möglichkeit.
Seine linke Hand streichelte und kraulte immer wieder meinen Nacken und fuhr durch meine Haare, während die rechte auf meinem Knie lag und kleine Figuren auf meinen Oberschenkel malte.
Verträumt lächelte ich ihn an und beugte mich etwas vor, um kleine, federleichte Küsse entlang seines Kiefers zu verteilen.
Seine zarten Berührungen ließen mich immer so geliebt fühlen, sodass er sich ohne große Mühe einen Platz in meinem Herz zu eigen machte.Ein verschmitztes Grinsen schlich sich bei meinen Liebkosungen auf Minhos Lippen und er schnappte sich augenblicklich die Fernbedienung, um den Film zu pausieren. Beinah hätte man denken können, er hätte nur darauf gewartet, dass ich den ersten Schritt machte.
Dann griff er unverwandt nach meiner Hüfte und zog mich mit Leichtigkeit auf sein Schoß. Zufrieden kicherte ich, als ich sah, wie er seine Augen genießerisch schloss, während ich damit fortfuhr, zärtliche Küsse auf seinem Kiefer und seinen Wangen zu verteilen.
Ich entfernte meine Lippen für einen kurzen Moment von seiner Haut und zog mich zurück, um ihn – wie so oft – zu bestaunen und mich daran zu erinnern, dass das wirklich real war.
Sofort kam ein niedlicher, quengelnder Laut über seine Lippen, als ich mein Tun für einen Augenblick unterbrach.„Mhhmm. Engelchen, mach weiter“, schmollte er, was mich nur noch mehr zum Grinsen brachte.
Ich umrahmte sein Gesicht mit meinen Händen und hob es leicht an, um noch mehr Küsse auf seinem Gesicht zu verteilen.
Zufrieden seufzte Minho und schlang seine Arme um meine Taille, um mich noch näher an sich zu ziehen. Meine Lippen glitten von seinem Kiefer zu seinen Wangen, wanderten von seinen Schläfen über die Stirn und fuhren schließlich zu seiner Nasenspitze herab.Danach hielt ich kurz inne, um mir Minhos Anblick genau einzuprägen, wie er ungeduldig auf einen Kuss wartete.
Er streckte mir sein Gesicht schon etwas entgegen, um den Abstand zwischen unseren Mündern zu verringern und sich einen Kuss zu stehlen.
Doch ohne meine Hilfe, würde diese Lücke weiterhin bestehen und Minhos Lippen nur von der kühlen Luft berührt werden.Nach einigen Sekunden des Wartens gewährte ich ihm den ersehnten Kuss schmunzelnd und legte meine Lippen sanft auf seine. Augenblicklich drang ein genießerisches Brummen aus Minhos Kehle, welches mich erneut grinsen ließ.
DU LIEST GERADE
Deserve | Minsung
Fanfiction"Du verdienst es nicht, neben mir im selben Bett zu liegen" Jisung war nicht besonders wild oder leichtsinnig. Er hatte einen Job, den er mochte, ausgezeichnete Freunde und ein Hobby, das ihn erfüllte. Was er ganz bestimmt nicht war, war eigenartig...